Warum wird die Bibel als "Gottes Wort" bezeichnet?
Die Bibel wurde von Menschen geschrieben. Woher wissen wir Menschen denn schon, was Gott will?
Ist es nicht ziemlich anmaßend von Menschen ein von Menschen geschriebenes Buch als "Wort Gottes" zu titulieren?
19 Antworten
Warum wird die Bibel als "Gottes Wort" bezeichnet?
Das ist mir auch unverständlich und immerhin glaube ich an zumindest den Inhalt eines gewissen Teils der Bibel, insbesondere die Evangelien ihrer Klarheit entsprechend.
Klar ist, dass die Bibel von Anfang bis Ende von Menschen geschrieben, immer wieder neu übersetzt, kopiert und so weiter wurde - übrigens genauso wie etwa der Koran. Da war nichts in materieller Hinsicht (auch die Schriftinhalte) wirklich göttlicher Herkunft. Die ersten beiden Tafeln der 10 Gebote, die Mose von Gott erhielt mögen wirklich von Gott verfasst worden sein, aber diese zerschlug Mose, als er vom Berg Horeb (viele meinen, dass es der Berg Sinai war, aber Sinai war und ist die Bezeichnung für das Gebirge und die Halbinsel, aber der Berg ist der Horeb gewesen) herabkam und das Volk Israel um ein goldenes Kalb tanzen sah. Als er weitere zwei Tafeln mit 10 Geboten beschrieb, tat Mose dies der Bibel nach mit eigener Arbeit, was auch die Herstellung der Tafeln betrifft.
Lediglich, sofern richtig bis zur Niederschrift überliefert, die Lehre Jesu, die in den Evangelien gemäß der Klarheit der Evangelien noch erhalten ist, würde ich wirklich als göttliche Lehre ansehen, da sie von Jesus, dem Sohn Gottes, nicht durch Inspiration sondern tatsächliche Lehre und gelebtes Vorbild weiter gegeben wurde oder worden sein soll - was in etwa gleichbedeutend ist, wie wenn ein guter Lehrer aufmerksamen Schülern Unterrichtsstoff vermittelt - also definitiv etwas anderes als dass Propheten die vor und nach der irdischen Lebzeit Jesu lebten, nur Inspirationen und Eingebungen erhielten, die maßgeblich vom menschlich begrenzten Verstand beeinflusst wurden, wo das Spiel "Stille Post" noch ein gewaltiges Kompliment zur korrekten Weitergabe einer jeweiligen Mitteilung ist. Und ja, das gilt auch für den Koran, insbesondere wenn man bedenkt, was Mohammed so alles getan hat, wenn man diese Taten mit den Maßstäben der Lehre Jesu gemäß der Klarheit der Evangelien misst - die Mohammed zumindest von der Zeit her bekannt gewesen sein können - auch wenn die RKK auch alles andere als viel auf die Lehre Jesu besonders zu der damaligen Zeit auf das gegeben hat, was Jesus gerade erst knappe 6 Jahrhunderte davor gelehrt hat.
Ich weiß nicht wann das aufkam und ob echte Gläubige tatsächlich die gesamte Bibel als Wort Gottes sehen. Jedenfalls steht auf keiner Bibel die ich je gesehen habe "Wort Gottes" drauf oder irgendwo im Einband.
Teile der Bibel sind aber auf jeden Fall das Wort Gottes, wenn man gläubig ist.
Da wären zuerst die 10 Gebote, die Moses nach der Überlieferung ja tatsächlich direkt von Gott übermittelt wurden im alten Testament.
Und da Jesus Christus für Christen ja ebenfalls göttlich ist (Dreifaltigkeit) gelten natürlich die Evangelien ebenfalls als Wort Gottes. Beispielsweise die Bergpredigt und alle Zitate die Jesus zugeschrieben werden.
Die Paulusbriefe würde ich hingegen nicht als Wort Gottes bezeichnen. NT.
Das Buch der Sprüche, AT, ebenfalls nicht.
In der katholischen Kirche wird in der Messe, bevor aus den Evangelien gelesen wird, immer zuvorgestellt: "Wort unseres Herrn Jesus Christus". Während der Priester das sagt bekreuzigt man sich anders als sonst. Man zeichnet ein kleines Kreuz mit den Fingern auf seine Stirn, seine Lippen und seine Brust, anstatt wie sonst einen Finger auf die Stirn zu tippen, dann mittig unterhalb der Brust und dann links und rechts unterhalb der Schultern. Diese besondere Bekreuzigung macht man nur direkt bevor aus den Evangelien gelesen wird.
Kommen andere Bibelstellen in der Predigt vor macht man das nicht. Die Lesung aus einem Evangelium ist davon immer getrennt und extra.
Ich habe das einmal geschildert, weil ich finde das macht deutlich, dass nicht alle Teile der Bibel als gleich heilig angesehen werden.
P.S. Bei den Muslimen ist der Koran übrigens noch heiliger als bei den Christen die Bibel. Der Islam ist noch mehr Schriftreligion und glaubt tatsächlich, dass der gesamte Koran direkt von Allah kommt.
Die Bibel ist das Verfassungsgesetz des Universums und die Anleitung für ein gelungenes Leben.
Vor 2000 Jahren ist Gott selber zu den Menschen gekommen. Gott hat uns sein Wesen, seinen Charakter in Jesus Christus gezeigt. Er hat denen, die an ihn glaubten, Sünden vergeben, Kranke geheilt und Tote auferweckt. Das ist auch heute noch erfahrbar. Gott wollte immer eine Beziehung zu seinen Geschöpfen und bei ihnen wohnen. Seit 2000 Jahren ist diese Beziehung für alle Gläubigen durch Jesus Christus wieder möglich. Diese Beziehung schenkt inneren Frieden und Freude und eliminiert jede Angst. Das wird auch Gottes Wort, Evangelium oder Frohe Botschaft genannt.
Leider ein Werbetext mit Fehlern, denn Gott/JHWH ist nicht zu den Menschen gekommen, sondern sein Sohn. Wunder in der aufgeführten Art gibt es heute nicht mehr. Richtig ist, daß Jesus jetzt als Mittler zwischen Gott und den Menschen eingesetzt wurde. Das widerspricht aber der Annahme, daß Jesus Gott ist. Man soll der Werbung nicht immer vertrauen, sondern das Produkt gründlich prüfen!
Leider eine falsche Behauptung der Zeugen Jehovas, die ihnen Lebensqualität raubt.
Sie führen 1Kor 13,8 Prophetisches Reden, Zungenrede und Erkenntnis vergehen, als Beweis an, dass es keine Heilungswunder mehr geben soll. Wenn sie die Bibel wirklich lesen würden statt dem Wachtturm, müsste jeder erkennen, das in dieser Stelle nichts von Wundern steht, die weggetan sein sollten.
Außerdem steht im nächsten Satz, dass das erst der Fall sein wird, wenn wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen werden.
Nach ihrer Behauptung, Erkenntnis aufnehmen, sei nach Joh 17,3 das ewige Leben, haben sie auch keine Hoffnung mehr, das ewige Leben zu erreichen, weil ja Erkenntnis weggetan sein soll.
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Die einzigartige Autorität und Macht der Bibel ist ein dritter, interner Hinweis für ihren göttlichen Ursprung. Während dieser Beleg subjektiver ist als die ersten beiden internen Belege, ist er jedoch keine weniger mächtige Bezeugung des göttlichen Ursprungs. Die Autorität der Bibel ist ungleich anderer je geschriebener Bücher. Diese Autorität und Macht sehen wir am besten darin, dass unzählige Menschenleben durch die übernatürliche Macht des Wortes Gottes vollständig verändert wurden. So wurden Drogenabhängige heil, Homosexuelle frei, total herruntergekommene Menschen und Schmarotzer vollständig gewandelt, Schwerverbrecher reformiert, Sünder zurechtgewiesen und Hass in Liebe verwandelt. Die Bibel besitzt eine dynamische und verändernde Macht, die nur möglich ist, weil sie wirklich Gottes Wort ist....
Die Aufrichtigkeit der menschlichen Verfasser ist ein weiterer, externer Beleg dafür, dass die Bibel wirklich Gottes Wort ist. Wie bereits erwähnt, hat Gott Menschen verschiedener Herkunft gebraucht um Sein Wort für uns aufzuzeichnen. Wenn wir das Leben dieser Männer betrachten, lernen wir, dass sie ehrlich und aufrichtig waren. Die Tatsache, dass sie bereit waren, für ihren Glauben eines oft grausamen Todes zu sterben, bezeugt, dass diese gewöhnlichen, aber ehrlichen Männer wirklich glaubten, dass Gott zu ihnen geredet hatte. Die Männer, die das Neue Testament schrieben, und viele Hunderte andere Gläubige (1.Korinther 15,6) wussten um die Wahrheit ihrer Botschaft, da sie Jesus Christus nach Seiner Auferstehung gesehen und Zeit mit ihm verbracht hatten. Den auferstandenen Christus gesehen zu haben, hatte eine enorme Auswirkung auf sie. Sie hatten sich aus Furcht versteckt, aber nun waren sie bereit, für die Botschaft zu sterben, die ihnen Gott offenbart hatte. Ihr Leben und Tod bezeugt die Tatsache, dass die Bibel wirklich Gottes Wort ist
...."
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Bibel-Gottes-Wort.html
Ich liebe Biografien - weltliche und christliche. Es gibt nichts, was Menschen so radikal verhändert hat, wie die Begegnungen, die sie mit Gott/Jesus hatten. Viele bezogen ihre Informationen aus der Bibel.
Gründerinnen und Gründer von Hilfsorganisation berichten von belegbaren/sichtbaren Vorgängen nach Gebeten zu Gott, die man nur als übernatürlich bezeichnen kann. Sie vertrauten auf die Zusagen und Versprechen Gottes, die so in der Bibel stehen.
Gute Frage, deswegen empfinden manche das auch als Mumpitz. Ich auch.
Interessanterweise nennen wir beide in unseren Antworten sowohl die 10 Gebote als auch die Evangelien.
Da kristallisiert sich etwas heraus.