warum war im ersten weltkrieg jeder sniper?

10 Antworten

Salue

Zu Zeiten der Musketen wurden die Gewehre einer Truppe noch zu Schiessen von Salven eingesetzt. Die Gewehre waren unpräzise und man hoffte, dass man so möglichst viele der Gegner "zufällig" treffen würde.

Mit Einführung der ersten präzisen Hinterlader, so ab 1870 wurden die Gewehre präzise und das Nachladen ging schneller. Die Auffassung des Einsatzes änderte sich, jeder Interfanterist war ein "Scharfschütze" und musste in der Lage sein, bis rund 600 Meter gut geziehlte Einzelschüsse abzugeben. Das war mit den offenen Visierung nicht so einfach und bedingte ein gutes Schiesstraining. Zielfernrohre währen im Feld zu empfindlich gewesen.

Diese Auffassung galt noch bis in die 1990er Jahre. Die neuen Sturmgewehre hattern ein kleines Kaliber und und eine Funktion der Kurzsalve (3 bis 4 Schuss). Man geht davon aus, dass der Schütze solche Kurzsalven abgibt, sodass zumindest ein Schuss trifft den den Angeschossenen nicht tötet, sondern verletzt. Das gibt dem Gegner mehr Aufwand, als ein Toter. Die Reichweite liegt maximal bei 300 Meter.

MP waren zwar am Ende des 1. Weltkrieges (Thomson-Gun) bereits erfunden, wurden von den Militärs aber als ungeeigent empfunden, weil man Angst hatte, die Soldaten brauchten damit zu viel Munition.

Erst mit dem Winterkrieg in Finnland zeigte sich, dass die Suomi-MP gegen die Russen sehr erfolgreich eingesetzt werden konnte. Die Russen entwickelten daher ein ähnlich aufgebaute MP für den Strassenkampf. Vielfach wurden auch Panzerbesatzung und Lastwagenfahrer mit dieser handlichen Waffe ausgerüstet.

Die heutigen Sturmgewehre sind sehr leicht und kurz. Sie ersetzen die MP und das Gewehr. Die MP sind nicht mehr so wichtig.

Bild: die Suomi, hier ein Lizenzbau der Firma Hispano-Suiza in Genf für die Schweizer Armee. Sie wurde noch bis in die 1980er Jahre an die Sanitätstruppen ausgegeben.

Tellensohn

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 - (Politik, Computerspiele, Geschichte)

Wozu wurde die Frage erneut veröffentlicht? Es wurde doch schon alles genau erläutert.

Die Infanterie-Truppen verwendeten großenteils Standardwaffen, die u.a. als Scharfschützengewehre dienten, allerdings nur in geringerer Stückzahl.

Die Maschinenpistole oder jegliche ähnliche, leicht zu händelnde Waffe gab es noch nicht.

Sich heutzutage derartige Fragen selbst zu beantworten, ist mit Hilfe des Internets in Sekundenschnelle zu erledigen.

Richtige Sturmgewehre (ich denke mal, das meinst du mit "Asold Reifles") gabs da noch nicht. MPs waren teuer, schmutzanfällig und hatten einen zu hohen Munitionsverbrauch. Hinzu kommt, dass die Gefechte im Grabenkrieg oft auf relativ große Distanz ausgefochten wurden; da ist eine Waffe, die zwar langsam schießt, mit hohem Kaliber aber zuverlässig trifft und Schaden anrichtet praktischer, als eine Waffe mit Pistolenkaliber, die sehr schnell schießt (jede Patrone kostet Geld und Ressourcen, bedenke das), dafür aber auf Distanz kaum trifft, und wenn sie es tut, weitaus schwächer ist als ein größeres Kaliber. MPs hatten zwar auch ihren nutzen, allerdings gab es dafür nicht viele Gelegenheiten, und die negativen Seiten von ihnen habe ich ja schon aufgezählt. Ähnlich verhielt es sich mit Schrotflinten

Falsch. Es gab zu der Zeit viele repetiergewehre. Das sind keine Sniper.


PcGaming2022 
Beitragsersteller
 13.05.2022, 11:11

doch.. siehe battlefield und coll of duty

Lufthannes  13.05.2022, 11:11
@PcGaming2022

Das sind nur spiele. Das hat nichts mit der Realität zu tun.

Hattest du schonmal so eine Waffe in der Hand?

Das Standardgewehr der deutschen Armee war im ersten wie auch im zweiten Weltkrieg der K 98 von Mauser. Damit konnte man zwar sehr gut schießen, aber als Scharfschützengewehre waren nur einige Tausend davon im Einsatz, weil es an den nötigen Zieloptiken mangelte.

Zudem fand die infanteristische Auseinandersetzung im 1. Weltkrieg vorwiegend im Grabenkampf statt. Das heißt, dass die gegenerischen Stellungen (Gräben) mit Artillerie beharkt wurden und dann mit der aus dem eigenen Graben lossstürmenden Infanterie zu erstürmen versucht wurden. Hier waren zur Verteidigung Maschinengewehre wesentlich effektiver und im Normalfall steckte auch kein Soldat den Kopf über den Grabenrand.


Jo3591  13.05.2022, 11:31

Im 1. Weltkrieg war das Gewehr 98 das Standard-Gewehr. Es hatte einen um 14 cm längeren Lauf als der spätere Karabiner 98 kurz und die ballistische Leistung auf größere Distanz war damit höher. Die Soldaten wurden dazu ausgebildet, auf größere Distanz im Einzelfeuer präzise zu schießen.

PcGaming2022 
Beitragsersteller
 13.05.2022, 18:25
@Jo3591

also doch einen sniper krieg. obwohl das richtig dum ist..

Jo3591  14.05.2022, 08:50
@PcGaming2022

Die größte Zahl an Gefallenen und Verwundeten war durch Artilleriefeuer und Mascheinengewehrfeuer zu beklagen, nicht durch Gewehr-Einzelfeuer.

PcGaming2022 
Beitragsersteller
 13.05.2022, 11:17

und warum hatten die dann keine machinen pistols oder sowas? ich meine das is doch so lost da mit ner snipper reinzugehen.

MaxMusterman249  13.05.2022, 11:23
@PcGaming2022

Komm lass den Quatsch. Entweder trollst du nur oder hast wirklich keine Ahnung von Geschichte.

Bei weiteren würde ich dir mal ein Geschichtsbuch empfehlen.