Warum stört es euch, wenn Vegane Produkte keinen Eigennamen haben?
Möchte gerne verstehen, weshalb es so viele Fleischesser stört, wenn Vegane Produkte keinen Eigennamen haben.
10 Antworten
Es stört sie nicht wirklich. Sie suchen nur ein Argument um Veganer in die Pfanne zu hauen. Und dann nutzen sie jede Lücke & alles, was sich auf den ersten Moment plausibel anhört.
Nö, das ist den Menschen völlig wumpe. Veganer interessieren einfach niemanden, es sei denn, sie spielen sich auf und versuchen einem ungefragt ihre Religion aufzuzwingen. Denk mal drüber nach.
- "Hey Veganer, ich lasse mir nicht eure Meinung aufzwingen!"
- "Hey Veganer, ihr nervt!"
- "Hey Veganer, Veganismus ist eine Religion!"
Alles zu finden auf dem Youtube-Kanal von "Der Artgenosse"...;)
Stelle dir vor du läufst durch die Welt & siehst um dich herum andauernd Menschen, die ihre Haustiere auf offener Straße quälen. Wenn du nur vorsichtig Kritik daran äußerst, dann wirst du als missionarisch beschimpft. Unter dem Gesichtspunkt kannst du vielleicht verstehen, warum Veganer so sind.
Es gibt Eigennamen, von Gerichten, die mit einer bestimmten Zubereitungsart oder Zutat in Verbindung gebracht werden oder sogar bestimmte Zutaten zwingend voraussetzen.
Ein Wiener Schnitzel, muss aus Kalbsfleisch sein.
Eine Sauce Hollandaise, muss mit Butter sein.
Forelle Müllerin Art, ist in gesalzener Milch und Mehl paniert (oder besser mehliert).
Lässt man entsprechende Zutaten weg, die es per Definition enthalten muss, ist es nicht mehr, was der Name vorgibt, das es ist.
Dazu kommen Verbraucherinformationen.
Bei einem Berliner Schnitzel weiß ich, dass ich auf einem panierten Kuheuter kaue.
Bei einem veganen Schnitzel?
Ein Schnitzel ist eigentlich eine dünne scheibe Fleisch (Meistens Schwein), die mit Ei und Paniermehl (aus Weizenbrot) paniert ist und mit Fett in der Pfanne gebraten wurde.
Gut, vegan sagt mir, dass weder Fleisch noch Ei dabei sein werden. Aber was bleibt dann noch? Was habe ich dann?
Ein Ersatzprodukt, das praktisch alles sein kann. Versucht es ein Schnitzel nachzuahmen und schmeckt zumindest wie das was ich kenne? Nicht einmal das kann man klar sagen.
Anders z.B. ein Seitan Schnitzel. Also statt irgendwas aus dem Labor, Seitan aus der traditionellen, Japanischen Küche panieren. Kann man auch Vegan machen. Oder Gemüsemaultaschen. Oder Kartoffel-Rotkohl-Bratlinge. Oder Kräutereierkuchen mit Salat. Alles vegetarisch, oder auch vegan möglich, aber ich weiß was mich erwartet und ich kann es zuhause, ohne Chemielabor, selber zubereiten.
Mir gefällt bei diesen veganen Ersatzprodukten generell einfach nicht, dass sie versuchen Fleisch, Käse oder sowas nachzumachen und dabei aus irgendwelchen chemisch veränderten Eiweißen oder sonst was aus dem Labor bestehen.
Ist das wirklich gesünder? Weiß ich nicht... zumindest glaube ich es nicht.
Aber geht es noch um gesünder, um Selbsttäuschung, oder um einen Lifestyle? Vor allem bei den Preisen der Ersatzprodukte, denke ich eher letzteres.
Und dann noch etwas am eigentlichen Thema vorbei:
Vegane Ernährung, ohne Nahrungsergänzungsmittel aus dem Labor oder Mangelerscheinungen, ist fast schon ein Fulltime Job, für den man sich tiefgründig mit den Zutaten auseinander setzen muss.
Dafür haben die meisten einfach keine Zeit, oder keine Lust.
Macht man es Falsch, oder ist man körperlich vorbelastet, kann das ziemlich leicht schief gehen. Der Mensch ist halt einfach nicht als reiner Pflanzenfresser "konzipiert"...
Ja, Massentierhaltung ist scheiße. Ja, da muss sich was ändern. Ja, unser Fleischkonsum, als Gesellschaft, ist dekadent und etwas weniger würde uns auch nicht schaden. Aber müssen wir gleich von einem Extrem in das andere schwenken? Können wir keinen Mittelweg mehr finden? Können wir uns nicht mehr ausgewogen und Artgerecht ernähren?
Aber gut, jeder darf sich in Deutschland ernähren, wie er möchte.
Würde das sogar im weitesten Sinne als freie Entfaltung der Persönlichkeit nach Art. 2 GG als ein Grundrecht sehen.
Also esst, was ihr wollt, doch lasst anderen die gleiche Freiheit und prangert sie nicht dafür an!
Ich finde, ein Veganer, der das alles wegen Tierwohl macht, ist scheinheilig, wenn er etwas konsumiert was nach totem Tier schmeckt. "Veganes Schnitzel" z.B. - warum möchte man "Tierleichengeschmack" im Mund haben? Warum heißt es nicht "Paniertes Tofuscheibchen" ?
Ansonsten finde ich nur die militante Art schrecklich, mit der Veganer andere Nichtveganer drangsalieren und runter machen. Teilweise haben sie überhaupt keinen Schimmer und beschäftigen sich nicht mal mit ihren "Gelübden", sie labern anderen nur nach und tun so als wären sie bessere Menschen. Mich regt eher diese Art auf.
Abgesehen davon sind viele Firmen, die vegane Sachen vermarkten auch Fleischvermarkter. Schön, dass Veganer die vegane Rügenwalder Teewurst kaufen... Dennoch unterstützen sie einen 'Betrieb, der Tiere verarbeitet. Ist das nicht eine ziemliche Doppelmoral? Wenn ich weiß, dass Nestlé den Planeten zerstört, boykottiere ich alles so gut ich kann. Jetzt zu sagen "Aber ich kaufe kein Nestle, da steht Purina/Loreal/Winary/Wagner auf dem Karton" macht es nicht besser, auch das gehört Nestlé. Mein ritterliches "ich unterstütze Nestlé nicht" wäre somit total scheinheilig, weil ich es indirekt doch tue.
Und warum ist das scheinheilig? Menschen sind von Natur aus Allesfresser und damit ist auch Fleisch für uns normal - auch dass man den Geschmack mag.
Wenn man den nun mag, aber wenn Tierleid kein richtiges Fleisch essen möchte, ist das doch nicht scheinheilig.
Ist doch schön dass es Produkte gibt, die an den Geschmack rankommen.
Bin zwar ganz klar nicht vegan, aber das scheinheilig zu nennen geht doch zu weit.
Wenn man den nun mag, aber wenn Tierleid kein richtiges Fleisch essen möchte, ist das doch nicht scheinheilig.
Beim Anbau der Pflanzen die in diesen Produkten verarbeitet werden sterben und leiden aber Millionen Tiere.
Den Hasenbraten zu verteufeln aber den Feldhasen elendig auf dem Acker Verrecken zu lassen und dann von Tierleidfrei schwärmen ist scheinheilig
Ja gut, das ist ein allgemeines Problem der Landwirtschaft. Kam ja letztens erst mehrmals dass Bauern nicht mal das Feld abgesucht haben und Rehkitze sowie hochträchtige Rehe mit dem Mäher geschreddert haben - und einfach weiter gemäht haben...
Das stimmt natürlich. Pflanzlich bedeutet nicht unbedingt Tierleidfrei.
Naja, alleine die Pestizde Behandlung tötet ja schon alles ab
Die Apfelplantagen werden im Schnitt 38 Mal mit Pestiziden behandelt, in seltenen Fällen sogar über 50 Mal.
Und daher ist es viel besser z.b. wild zu konsumieren als diese Ersatzprodukte.
Beim Wild stirbt ein Tier für die Ersatzprodukte deutlich mehr.
Stimmt wohl, und keine Tierhaltung ist so artgerecht wie ein Leben im natürlichen Lebensraum.
Wobei so manche Jagdmethoden auch grausam sind, Drückjagd zB. Aber die Tiere leiden zumindest nicht ihr Leben lang.
Richtig und daher ist das richtig:
ein Veganer, der das alles wegen Tierwohl macht, ist scheinheilig
Nun werden aber viele Rehkitze beim Mähen des Grünfutters etc. getötet - für die sog. "Nutztiere"...
Passt nicht ins Bild für Antiveganer - ich weiss !
a) weiß ich das gar nicht und b) stört es mich in keiner Weise...
...und c) stimmt's gar nicht: Banane oder Margerinebrot haben doch alle ihren Namen ;o)
Das ist ja eher nur so ein Trend, weil die Industrie den nächsten Hypetrain gefunden hat, mit dem man sehr gut Geld verdienen kann und den Verbrauchern ein falsches gutes Gewissen geben kann.
Wer überwiegend Ersatzprodukte nutzt, wird sicherlich nicht die Welt retten. Im Gegenteil man unterstützt das System weiterhin.
Niemand behauptet mit veganen Ersatzprodukten die Welt zu retten...
Das System ist nicht pauschal schlecht. Was wäre denn besser? Planwirtschaft wie in der DDR?
Und ja, die wollen Geld mit etwas verdienen, was die Menschen interessiert... Um Gottes willen!
Hm, immer mehr sog. "Omnis" greifen auf derlei Produkte zurück - warum wohl ??
Weil sie erkannt haben, dass jemand etwas ändern muss - bezüglich des bestehenden "Tierprodukt-Wahnsinns" !
Aber wenn ein Unternehmen seinen Umsatz aus Massentierhaltung generiert, also Teil des Problems ist und einfach nur sein Sortiment auf vegetarisch/vegan erweitert und ordentlich Gehirnwäsche mit Marketing betreibt, was soll das genau helfen? Zumal der Umsatz letztendllich in einem Topf landet egal aus welcher Produktkategorie er kommt.
Mc Donalds wird ja auch nicht zum großen Samariter für Tierwohl, Umweltschutz, und hochwertige, gesunde Ernährung nur weil sie ein paar Plant based Produkte im Sortiment haben. Ganz im Gegenteil...
Ja, gegen den Tierprodukt-Wahnsinn sein aber Wurst und Fleischimitat kaufen! Warm versuchen veganer Lebensmittel zu kopieren, die sie so sehr verabscheuen?
Ich fange jetzt nicht nochmal von vorne an - um dir etwas zu erklären, das du gar nicht nachvollziehen möchtest !
Wie gesagt:
Es ist ein Anfang - das Umdenken der Verbraucher vollzieht sich dann Schritt für Schritt, nämlich parallel zu den Informationen, die man sich sucht...
Völlig falsche Annahme. Omnis kaufen solche Produkte aus Neugierde. Exakt einmal, um dann festzustellen, dass es eben doch nicht so schmeckt wie angepriesen.
Andere kaufen es, weil sie sich vom Greenwashing einlullen lassen.
Egal wie, die großen Konzerne schaffen es schon, den Verbrauchern die Kohle aus der Tasche zu ziehen und aktuell geht das mit veganen Ersatzprodukten noch sehr gut. Zumindest in Deutschland, in den USA ist man bereits drüber hinweg und im Rest Europas lacht man sich drüber kaputt.
Weit gefehlt - ich kenne jede Menge "Omnis", die immer mehr dieser Produkte kaufen:
Weil sie schmecken, sie nichts vermissen - und immer noch, weil sie den Konsum von Tierprodukten reduzieren möchten !
Auch, wenn (u.a.) DIR diese Tatsache nicht schmecken sollte...;)
Wahrscheinlich aus dem Grund, dass viele Veganer extrem aggressiv gegenüber nicht-Veganern sind und penetrant versuchen, einen zu bekehren und ihre Lebensweise aufzudrängen.
Ich sage nicht dass alle so sind. Aber genau die, die am lautesten sind und im Gedächtnis bleiben.