Warum sind gerade konservative/rechte Parteien gegen Wahlen ab 16?
Wo doch diese Parteien (AfD, CDU...) gerade in dieser Altersgruppe viele Stimmen bekommen.
2 Antworten
Das kann ich nicht beantworten - ich kann aber beantworten wieso ich dagegen bin:
Weil man mit 16 nicht als geschäftsfähig gilt, man darf kein Auto fahren (weil man dafür noch nicht reif genug ist), wenn man eine Straftat begeht bekommt man kaum eine Strafe (weil man noch nicht reif genug ist die Folgen seines Handelns zu begreifen balblabla), usw. - aber wählen, also die Zukunft des Landes mitbestimmen, das soll man dürfen?
Das passt für mich nicht zusammen. Das Wahlalter sollte eigentlich hochgestzt werden. Wenn man rechtlich erst ab 21 wirklich erwachsen ist mit allen Pflichten die dazu gehören (siehe z.B. Strafrecht), dann sollte man auch erst ab 21 wählen dürfen.
Die Altersgrenze für Rechte aber immer weiter herabsetzen, die Pflichten aber nicht, das halte ich für nicht nachvollziehbar.
Man ist mit 18 Jahren voll geschäftsfähig. In anderen Länder kannst auch ab 17 Autofahren, das ist also ein ziemlich schlechtes Argument. Was hat es den für eine große Auswirkung wen man wählt? Die können dann eh tun was sie wollen. Bei einer indirekten Demokratie kann eh fast keiner wirklich was mitbestimmen.
Und das Strafrecht mit dem Wahlalter zu vergleichen ist Schwachsinn.
Für dich ist es "Schwachsinn", für mich nicht. Das Argument beim Strafrecht ist ja, dass junge Menschen oftmals noch nicht die geistige Reife haben ihre Taten und die Folgen ihrer Tagen vollumfänglich abschätzen könne. Und mit dem exakt selben Grund halte ich auch das Wahlrecht davor für falsch. Das kann man 1:1 übertragen. Und ja, ich wäre dafür, die Grenze für das Wahlrecht auf 21 anzuheben. War ich übrigens auch als ich noch nicht 21 war.
Der Gesetzgeber hat es so entschieden und das wird auch seine Gründe haben.
Aha, das Argument zieht also beim Strafrecht, beim Wahlrecht aber nicht? Mehr als fragwürdig.
. Wenn man rechtlich erst ab 21 wirklich erwachsen ist mit allen Pflichten die dazu gehören (siehe z.B. Strafrecht), dann sollte man auch erst ab 21 wählen dürfen.
Das stimmt so nicht. Bis 21 kannst du noch nach Jugendstrafrecht verurteilt werden. Du kannst aber auch mit 18 schon nach erwachsenenstrafrecht verurteilt werden.
Die periode dazwischen ist dazu da, da man ja nicht nur weil man 1nen Tag älter ist, plötzlich erwachsen im Kopf ist. Daher kommt es zwischen diesen 18-21 auf die geistige reife des täters an.
Du kannst mir 18 allerdings schon soviel schulden aufnehmen das du bis an dein Lebensende etwas davon hast.
Weil Leute, die keine Steuern zahlen, nicht Autofahren oder Alkohol trinken dürfen, wahrscheinlich nicht dafür geeignet sind Landesweite politische Entscheidungen zu treffen.
Dass sie sich jetzt zum Schock der Altparteien überwiegend für die AfD entschieden haben ist Glück, aber ändert an der Tatsache nichts.
Du sprichst es ja an. Erwachsenenstrafrecht wegen Straftaten wendet man erst ab 21 an. Und du nimmst es als Argument, obwohl man mit 18 auch noch nach Jugendstrafrecht bestraft wird. Du würdest dann letztendlich auf 21 anheben, was ich kritisch sehe. Dadurch sehe ich die Mitbestimmung junger Bürger als nicht ausreichend. Denn sie entscheiden ja für die Zukunft. Und das Strafrecht mit dem Wahlalter zu vergleichen ist Schwachsinn. Volljährig ist man laut Gesetz ab 18. Somit macht das keinen Sinn. Nur weil man volljährig ist, heißt es noch lange nicht, dass man nach Erwachsenenstrafrecht bestraft werden soll. Der Gesetzgeber hat es so entschieden und das wird auch seine Gründe haben. Das Wahlrecht ist ein wichtiges Mittel in der Demokratie und das den jungen Bürgern zu verwehren, halte ich für falsch. Wenn man mal schaut, wie viele ältere Nichtwähler es gibt (die ihre Stimme einfach verschenken) und junge Menschen, die gerne wählen wollen würden, ist ein Wahlalter von 16 mehr als nur angebracht.