Warum sagt man wenn jemand stirbt, er sei friedlich eingeschlafen, wenn das Sterben biologisch gesehen doch immer ein Kampf und eine Katastrophe ist?
Meine Mutter ist heute gestorben
Mein Beileid. 🤍
Darf man fragen, wie alt Du bist?
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19 Antworten
Zunächst mein aufrichtiges Beileid zum Tod von Deiner Mutter!
Ob ein Mensch friedlich einschläft/verstirbt hängt von vielen Faktoren ab, der Diagnose/Symptomatik etc.
Beispiel! Bei sehr vielen Krebspatienten kommt es in der Terminal/Finalphase zu schwersten Schmerzen, Dyspnoe > Atemnot, Ängste etc. In solchen Fällen hat eine palliativmedizinische Begleitung oberste Priorität. Alle Symptome sind zu beheben, zumindest sehr gut zu lindern, mittels der richtigen Medikation. In sehr seltenen Fällen reichen diese Maßnahmen nicht aus. Dann steht für die Finalphase, als Ultima Ratio, eine tiefe, palliative Sedierung, zur Verfügung. Der Sterbende spürt nichts mehr und schläft ohne jegliche Symptomatik in den Tod hinein. Werden die Symptome nicht gelindert, ist logischerweise kein friedliches Sterben möglich.
Viele Symptome sind im Sterbeprozess normal > die Rasselatmung, die Atmung wird flacher, die Atemaussetzer werden immer länger, die Extremitäten kühlen ab etc.
Kam es bei Deiner Mutter zu einer Rasselatmung etc.? Die Rasselatmung hört sich für die Familienangehörigen furchbar an, wenn diese darüber nicht richtig aufgeklärt wurden. Die Rasselatmung basiert darauf, daß der Sterbende nicht mehr abhusten und schlucken kann. Der Schleim sammelt sich und bewegt sich bei jedem Atemzug. Der Sterbende erstickt nicht, wie des öfteren angenommen wird.
Nein das kann man nicht verallgemeinern das sterben genauso wenig wie das Leben das ja auch im Alter und mit Krankheit mühselig bis unerträglich werden kann.
Man sagt solches wenn die Person alt war oder darin eine gefühlte Erlösung wieserfahren ist, und auch nur wenn die Person aich strahlt nach dem verstorben sein,
Man kann es aber nicht immer so sagen und tut man auch nicht, vielleicht wieder eine dritte Person wie der Pfarrer, aber der "darf/muss" die grosse Hoffnung ansprechen die wir haben, dass der Tot nur etwas vorübergehendes ist.
Mein Beileid für Deinen Verlust.
Es gibt Menschen die können noch nicht gehen - sie haben das Gefühl noch bleiben - etwas erledigen zu müssen. Dann wehren sich über die Brücke ins unsichtbare zu gehen - sie wehren sich und ringen mit dem Tod - ergeben sich nicht, kämpfen dagegen an.
Andere wie wohl auch hoffentlich Deine Mutter gehen in sich ruhend.
Für Außenstehende "schlafen" sie einfach gefühlt ruhig ein.
https://www.youtube.com/watch?v=Jus6JxYMHD8
Mit stillem Gruß
Das Sterben ist nicht immer ein Kampf oder eine Katastrophe.
Bei einem entsprechendem Kopfschuß bist Du auf der Stelle tot. Du merkst kein langes Sterben.
Tu étais dans la légion...interessant
Was hat Dich bewogen dort hin zu gehen
Viele verschiedene Gründe, heute im Alter vermute ich zu 50% Abenteuerlust. Ich war mit 17 Jahren unmittelbar nach meiner Gesellenprüfung freiwilliger Soldat SaZ4 der Bundeswehr, mit 18 bereits Unteroffizier - und langweilte mich bei der BW 4 Jahre lang in Agonie zu Tode. Ich war uniformierter Soldaten - Darsteller - aber nicht Soldat. Mit 21 entlassen als Stuffz bewarb ich mich bei der légion étrangère und war einer der Wenigen die angenommen wurden. Ich blieb 6 Jahre und wurde als sergent - chef entlassen. Ich hatte ein Kind gezeugt dem ich ein verantwortlicher Vater sein wollte.
Ist bei vielen nicht so...
Meine Mutter ist während einer Herzklappen-OP gestorben, unter Vollnarkose