Warum schlagen manche Menschen um sich beim Sterben, aben sie wirklich einen gnadenlosen Todeskampf, Oder könnte es andere Gründe auch haben?

3 Antworten

eventuell hat sie schlimme Träume und/oder es sind Halluzinationen - dagegen kann man etwas machen von ärztlicher Seite.

Viel interessanter finde ich die Frage, weshalb dich das scheinbar so mitnimmt? Sprich mit ihrem behandelnden Arzt, den man hoffentlich hinzugezogen hat.


Lona94 
Beitragsersteller
 20.01.2017, 08:28

Wäre schön wenn Jemand vom Hospitz antworten könnte.. Wegen der Erfahrungen mit Sterbenden.. Dennoch, erstmal Danke für diese Antwort..

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oxBellaox  20.01.2017, 08:52
@Lona94

meist wollen jene Menschen nicht gehen, die meinen noch etwas klären zu müssen. Dabei handelt es sich oft um eine zwischenmenschliche Beziehung.

Auch die sog. Schnappatmung hört sich für Außenstehende dramatisch an, gehört aber zum natürlichen Sterbevorgang.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sterben

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Hallo Lona94,

das mit Deiner Mutter tut mir aufrichtig leid — auch dass sie so zu kämpfen hatte. Glücklicherweise geht es nicht allen so. Geh mal davon aus, dass Deine Mutter das Ende nicht mehr bewusst miterlebt hat. Es sind nur noch Nervenzuckungen am Schluss. Für die Angehörigen ist es trotzdem schlimm.

Viele schlafen "friedlich" ein.

Da Du ein religiöser Mensch bist, gebe ich Dir gern biblische Antworten auf Deine anderen Fragen.

Warum ist der Tod in unserem Leben so etwas unnatürliches?

"... auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt ..." (Prediger 3:11, Elberf. Bibel), sagt die Bibel.

Das bedeutet, dass der Tod von Gott überhaupt nicht geplant war. Wir sollten ewig auf einer paradiesischen Erde leben. Durch den Sündenfall unserer Ureltern ist dieser Plan "gestört" worden. Seitdem sterben wir. 

Trotzdem bleibt der Tod für uns etwas unnormales. Wir können uns damit nicht anfreunden oder abfinden — weil wir "für die Ewigkeit" geschaffen wurden.

Die Sehnsucht nach endlosem Leben hat auch in der Vorstellung vom Leben nach dem Tod Ausdruck gefunden. 

Nach Ansicht mancher gibt es etwas im Menschen, das nach dem Tod weiterlebt. Andere glauben, dass man in immer neuen Leben endlos wiedergeboren wird. Und wieder andere denken eben, dass alles im Leben durch Schicksal oder göttliche Vorsehung bestimmt wird und man selbst nichts daran ändern kann. 

Leider ist keines dieser Gedankengebäude wirklich zufriedenstellend. Denn schließlich steht nach der Bibel fest, dass der Mensch durch eigene Anstrengungen nie „das Werk“ herausfinden wird, „das der wahre Gott gemacht hat vom Anfang bis zum Ende“ (Prediger 3:11).

Also müssen wir in der Bibel nach Antworten suchen.

Zunächst sagt die Bibel nirgendwo, dass Gott im allgemeinen den Mensch nach seinem Tod  zu sich in den Himmel holt. Auch gibt es die Hölle nicht. Hölle ist lediglich ein anderer Ausdruck für die hebräischen und griechischen Wörter für "Schel, Hades, Gehenna". Das bedeutet schlicht "Grab".

In welchem Zustand befinden sich Menschen nach dem Tod?

"Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. 10 Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl, dem Ort, wohin du gehst." (Prediger 9:5, 10)

Ist das nicht ein beruhigender Gedanke?

Du musst Dich um Deine Mutti (Vati) nicht sorgen. Sie (er) ist in einem Zustand der Nichtexistenz. Es ist, als würden sie "schlafen".

Jesus verglich den Tod mit einem Schlaf. Warum? Weil man aus einem Schlaf wieder geweckt werden kann:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften [Gräber] sind, seine Stimme hören 29 und herauskommen werden ... zu einer Auferstehung des Lebens ..." (Johannes 5:28, 29)

Deswegen auch "Gedächtnisgrüfte": die Toten sind im Gedächtnis bei Gott. Er kann und wird sie wieder erschaffen. Dann können wir alle uns auf einer paradiesischen Erde für immer glücklich in den Armen liegen.

Als der Mensch erschaffen wurde, da "... WURDE der. Mensch eine lebende Seele" (1. Mose 2:7). Er BEKAM also keine Seele, die nach dem Tod irgendwo weiterlebt.

Weiter sagt die Bibel in Hesekiel 18:4 — "... Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben." Wir alle sind dem Tod unterworfen. Mit dem Tod haben wir alle jedoch unsere Sünden "bezahlt". 

Wie dankbar können wir sein, dass uns der Schöpfer durch die Auferstehung ein neues Leben schenkt — diesmal ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde in Glück, Frieden und Vollkommenheit.

Wäre das nicht eine schöne Hoffnung auch für Dich?

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offb. 21:4)


Lona94 
Beitragsersteller
 20.01.2017, 17:45

Das ist lieb gemeint, entspricht aber nicht meinem Glauben.

Die Seele lebt ewig und entwickelt sich weiter.. Und wird geleitet vom göttlichen Strahl ..

Der Todeskampf oder das umsich schlagen waren glaube ich keine unwillkürlichen Zuckungen. Das kam nämlich in den 4 Wochen des Sterbeprozesses immer mal wieder vor..

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Mein Vater hat geschrieben und sich gewehrt. Das war sehr schlimm für mich. Er hörte sich nicht so an wie er selbst gerufen und geschrien hat. War es die Seele, die nicht begriffen hat?