Warum riskieren so viele Fahrradfahrer horrende Bußgelder und Punkte in Flensburg?
Ich fahre die letzte Zeit wieder ein bisschen öfter Fahrrad, vor allem in der Stadt. Ich sehe nahezu jede Fahrt mindestens einen Rotlichtverstoß von Fahrradfahrern - was auch beim Fahrrad 100€+Punkt in Flensburg kostet.
Ich bin letzens etwa 1km hinter einem anderen Fahrrad hergefahren und konnte alleine in dieser kurzen Zeit beobachten, wie er locker 150+1Punkt angesammelt hatte...
Also: warum riskieren Fahrradfahrer - muss ja wirklich nur mal zufällig ein Polizeiauto hinter denen sein ...
Sind die einfach dumm und wissen es wirklich nicht?
Sind die blind?
Sie die einfach so arrogant, dass die denken, für sie gelten die Regeln nicht oder sie werden ohnehin nicht erwischt? - Was sie ja auch meistens nicht werden.
Eben zum Beispiel habe ich, auf dem Fahrradweg ziemlich mittig gehalten, an einer roten Ampel, sie war also schon länger als 1 Sekunde rot. Der Radfahrer hinter mir, fährt so nah an mir vorbei, dass er mich auf jeden Fall gefährdet hat, fährt über die rote Ampel, Fußgänger hatten grün, also fährt er links auf den Fußweg, um dann links in die Straße abzubiegen.
Streng genommen sind das also: 1. Fahren über eine rote Ampel, die länger als eine Sekunde rot war, mit Gefährdung: 160€ plus Punkt in Flensburg und 2. Nutzung des Gehweges 55€.
Warum riskiert man, nur um ein paar Sekunden schneller zu sein diese 215€? ...
10 Antworten
Meiner Erfahrung nach interessiert sie es einfach nicht. In meiner Stadt ist das auch ein großes Problem.
Aber viele Polizisten juckt das nicht, auch wenn sie 5 Meter hinter dem Radfahrer sind und der vor Ihnen über rot fährt oder das Mobiltelefon bedient.
Beide Seiten juckt es scheinbar nicht im besonderen.
lg
Ja die Mobiltelefonnutzung ist genauso untersagt wie beim Auto. Das tippen auf das Display bzw das halten des Handys wenn die Navigation läuft, ist schon ein Verstoß.
Wie gesagt ich ahnde jetzt diese Ordnungswidrigkeiten. Andere Kollegen machen das nicht und dann brauch man sich nicht zu wundern.
lg
Für Navi an meinem Lenker halte ich an und stelle es dann ein. Ich bin nicht lebensmüde.
Weil es diesen Radfahrern egal ist.
Und ich konnte selbst beobachten, wie die Polizei so eine Situation betrachtete und vollkommen ignorierte.
Spreche ich besagte Radler darauf freundlich an, dann reagieren sie überheblich und vollkommen keiner Schuld bewusst.
Wenn Regelverstöße nicht geahndet werden, dann braucht man diese Regeln ja nicht zu beachten. Außerdem lesen anscheinend diese Radfahrer nur den Satzanfang bis zum Komma. (Der Radfahrer darf, wenn "ach, egal".)
Ich sage gerne: "Umweltfreundliche Verstöße sind erlaubt."
Es gibt aber auch vernünftige Radler, die dann von den Autofahrern mies behandelt werden, wegen der Fahrradrüpel.
Es interessiert sie einfach nicht. Und wenn sie keinen Führerschein haben sind die Punkte auch egal. Hier in Spanien sind dieselben Bußgelder wie für PKW fällig, gibt aber keinen Punktabzug. Rotlicht kostet, je nach Gefährdungslage, 500 oder 1000€. Interessiert auch kaum einen.
1000? WTF das kostet doch echt schon so viel, dass es wehtut?! Und es interessiert sie trotzdem nicht? Ist das denn mehr theoretische Bußgelder, oder welche, die wirklich auch real mal verhängt werden?
Wie in DE, wer erwischt wird hat wirklich so ein sagenhaftes Pech gehabt. Hier besteht allerdings die Möglichkeit , je nach Vergehen, das Bußgeld bis zur Hälfte zu reduzieren wenn man innerhalb von 20 Tagen zahlt.
Ja, gibt drei Preisklassen z.B. (Rotlicht 1000€): 500€ für Schnellzahler, 1000€ für Normalzahler und 1200€ bei Pfändung.
Ich fahre hier seit 25 Jahren mit allem möglichen von Fahrrad bis Lkw. Außer ab und an mal Geschwindigkeit (meist auf Nationalstraßen) konnte ich mir Bußgelder verkneifen. Muß halt jeder wissen, was er mit seinem Geld anfängt. Ich habe da andere Wünsche.
Vorab, man soll nicht alle über einen Kamm scheren und es gibt auch viele, die sich an Vorschriften halten.
Leider gibt es aber auch viele, die glauben, absolute "Narrenfreiheit" zu haben und sich nicht im Geringsten um die StVO scheren.
Die leben dann häufig in dem Wahn, sie würden als sogenannter "Geschlossener Verband" gelten, nur weil sie zu dritt, nebeneinander auf der Straße fahren, während sich neben ihnen ein neuwertiger Radweg befindet und - wegen der Beschilderung - auch zwingend genutzt werden muss.
Ausnahmen wären lediglich Baustellen und/oder Äste in Form von Fallholz auf dem Radweg, z. B. nach einem Sturm...
Erst kürzlich fuhren Kollegen, beide für ihre Fairness und Gutmütigkeit bekannt, in einem zivilen KFZ, hinter einer dreiköpfigen Gruppe von Radfahrern, die natürlich nebeneinander fuhren und dadurch dem nachfolgenden Verkehr die Möglichkeit nahmen, gefahrlis zu überholen.
Der Fahrer hat sich darauf beschränkt, kurz zu hupen und der Beifahrer hat unmissverständlich zum Radweg gezeigt.....
Die einzige Reaktion war, dass zwei der drei Radfahrer mit erhobenem Mittelfinger "zurückgrüßten"...
Es scheint nicht allgemein bekannt zu sein, dass diese Geste, nach allgemeiner Rechtsprechung, eindeutig als Beleidigung interpretiert wird, worauf Geldstrafen bis zu 4.000€ oder auch eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr verhängt werden können - nungut, wenn jmd. zuviel Geld oder Freizeit hat....
Jedenfalls war es da mit der Gutmütigkeit bei den Kollegen vorbei , sie haben überholt und das "beliebte BITTE FOLGEN" auf der Heckablage eingeschaltet....
LG
Geschlossener Verband ist so eine Sache, die viele Autofahrer nicht drauf haben - wir hatten hier jahrelang eine Fahrradveranstaltung, wo wir echte! geschlossene Verbände hatten - und die Autofahrer regelmäßig durchgedreht sind, wenn wir mit 20+ Fahrrädern eben dann halt auch mal zum Teil über die Rote Ampel fuhren. Aber ja, 3 ist kein Verband :-D.
Hab noch keinen Punkt in Flensburg, obwohl ich seit mehr als 60 Jahren Fahrrad fahre.
Ich gehe nichtmal bei Rot über die Kreuzung, wenn gar kein Verkehr ist. Auch nicht per Fahrrad.
Zudem achte ich bei anderen Verkehrsteilnehmern immer auf Augenkontakt und LKWs, Busse & Co. haben bei mir grundsätzlich Vorfahrt.
Also -die Radfahrer- stimmt schon Mal nicht.
Selbst dann nicht, wenn ich der einzige Radfahrer wäre, der sich an die StVO hält.
Früher lebte ich 62 Jahr lang in Deutschland, wo ich nach den oben geschriebenen Regeln fuhr. Heute lebe ich in Israel. Und nicht großen KFZs gewähre ich heute Vorfahrt, sondern allen motorisierten Verkehrsteilnehmern, die sich weigern mich zu sehen. Weil, hier werden Radfahrer von den meisten KFZs oft wie nicht willkommene Schmeißfliegen gewertet.
Mai bis Oktober, ja.
Von Dezember bis etwa März ist es eher kalt bis ziemlich kalt, bis 2°C in Galiläa und Raum Haifa, und sehr regnerisch.
Meine Radtouren mache ich nur zwischen Oktober/September bis März/April, bzw wenn das Thermometer noch nicht 26°C erreicht hat. Südisrael jedoch nur im Winter. Denn in zB Eilat kann's schon Mal im tiefsten Winter 25°C warm sein.
Meine große Radtour von 3000Km sollte am 8.10.2023 beginnen, mußte ich um ein Jahr verschieben. Näheres zu meiner geplanten Radtour nur durch Israel in meinem Profil.
Gut bei Mobiltelefon fühle ich mich auch leider, ehm, angesprochen. Ich habe es am Lenker und tippe da halt dann manchmal drauf rum für Navis, oder ehm hust Pokemone... (ist das eigentlich überhaupt illegale Nutzung, lalalal...?)
Aber ich meine, das kann so einen Fahrradfahrer umbringen, wenn er so einen Unsinn macht, müsste die Polizei da nicht zumindest dann mal ein Warnschuss vor den Bug geben?