Warum müssen Männer in den Krieg und Frauen nicht?

9 Antworten

"Feministinnen" als ziemlich neue ideologische Fraktion haben nicht die Gesetze und die gesellschaftlichen "Regeln" geschaffen, nach denen die Kriegslast verteilt wird.

In der Kurzversion ist diese Rollenverteilung schlicht historisch gewachsen , und wie alles, "was schon immer so war", dauert's, bis es sich ändert. Vor allem, wenn Frauen immer noch nicht für Voll genommen werden. Die Art, wie selbst die Bundeswehr mit sich selbst ringt, um Frauen zu integrieren, ist nur ein Beispiel .

Natürlich ist der Status quo in der Summe "bequem" für Frauen, aber daß Du dich fast schon automatisch auf ausgerechnet die einschießt, die nur wenig Einfluß darauf hatten, sollte Dir zu Denken geben.


Mondrago  11.10.2024, 08:52

Seit wie lange haben Frauen das Wahlrecht? Wieso werden die Eignungs Standards für Frauen gesenkt und wo stoßen Frauen an ihre Grenzen?

Ein Beispiel an der wohl feministischen Militärführung die der Israelis im Gaza Konflikt!

(Quelle Wiener Zeitung)

Da geht es wirklich an die Substanz“

Dabei gibt es Frauen, die unmittelbar an der Front kämpfen. Israels Eliteeinheiten bestehen zu sieben Prozent aus Soldatinnen. Aber befinden diese sich jetzt im Gazastreifen direkt im Kampf mit der Hamas? Werden Soldatinnen in das gefürchtete Tunnelsystem vorgeschickt, um „Frau gegen Mann“ den islamistischen Terror der Hamas zu bekämpfen? „Nein“, sagt der Militärexperte, von der WZ dazu befragt. Wenn es bewusst und geplant in den Kampf gegen Terroristen geht, würden Frauen „nicht als Speerspitze“ vorgeschickt. „Sie müssten Kampfmittel, Verpflegung, Wasser im Umfang von bis zu 50 Kilo mitschleppen. Der Kampf im urbanen Umfeld stellt körperlich und psychisch eine Maximalanforderung dar. Da geht es wirklich an die Substanz, da wird es dann schwierig, wenn man diesen körperlichen Anforderungen nicht ganz gerecht wird“, verweist der Experte auf physische Unterschiede. Deshalb gibt es etwa bei den israelischen Golani-Brigaden, den im Norden Israels stationierten „Terrorjägern“, keine Frauen. So wie in anderen Top-Elitetrupps auch.

Agentpony  13.10.2024, 22:57
@Mondrago

Und was genau hat das jetzt mit dem zu tun, was ich schrieb ?

Mondrago  14.10.2024, 08:48
@Agentpony

Die Rolle des Mannes in Führungspositionen in Positionen von Macht und Reichtum sind mindestens genau so alt aber komischerweise ist man da schon weiter in Sachen Quote wenn es um gutbezahlte Jobs geht in vollklimatisierten Räumen.

Ein Problem ist dass Soldatinnen so gut wie nirgends besser sind in ihrer Aufgabe aber eben im Durchschnitt in körperlicher Hinsicht signifikant schwächer als Männer. Auch in Hinsicht auf technische Fähigkeiten gibt es einen Gap!

Deshalb sind hier auch die Einstellungshürden für Frauen heruntergestuft!

Im Ernstfall kann das aber ein entscheidender Nachteil sein!

Ja und trotzdem bekommt die Soldatin den gleichen Sold wie der Soldat!

Was ja auch richtig ist.

Trotzdem liegt ihr Anteil an Bewerbungen nur bei 14 %

Ist die BW das Patriarchat schuld dass sich zu wenig Frauen bewerben?

Oder sollte man die Bundeswehr so umbauen dass sie mehr auf Frauen zugeschnitten ist?

Der Artikel den ich oben kopiert habe gilt als Diskussionsgrundlage bevor wieder irgend ein Mainstream Bullshit kommt das Frauen genau so effektive Soldaten sind wie Männer

Warum schaut man nicht erstmal warum es so ist und ob das überhaupt stimmt. Erst seit dem 1. Januar 2001 durften Frauen auch zur Budeswehr. Davor durften sie es nicht. Sie durften dort im Büro, Krankenstationen o.ä. arbeiten aber keinesfalls an der Bundeswehr mit Waffen & Co. und ggf. an die Front und das nicht, weil sie nicht wollten sondern sie durften es nicht! Es gab sehr viele Frauen die es wollten aber es ihnen nicht erlaubt waren.

Andere Länder waren da schon länger weiter und dort durften die Frauen zum Militär genau wie die Männer nur in Deutschland hinkte man da noch deutlich hinterher! Nichtmal Freiwillig durften sie es machen, erst 2001 durften sie auch freiwillig Wehrdienst machen und kurz darauf wurde der Wehrdienst pausiert, wäre das nicht gewesen wäre es ganz normal und man hätte es bereits dort geändert das alle müssen. Es war ein langer Weg das die Frauen auch zum Wehrdienst durften und sie haben hart dafür gekämpft es zu dürfen. Sie mussten vors Gericht gehen damit sie sich das Recht zu erkämpfen auch zur Bundeswehr zu dürfen. Davor wurde es ihnen verwehrt, weil Mann es nicht wollte und nicht weil die Frau es nicht wollte!

Und sollte es in Zukunft der Wehrdienst wieder geben wird es auch für alle gelten Mann/Frau/Divers aber das muss auch erstmal im Gesetz geändert werden und solange es nicht ist, gilt es leider immer noch nur für Männer verpflichtend. Während der ganzen Zeit in der es ausgesetzt wurde, hätte man sich schon längst darum kümmern können, das es in Zukunft für alle gilt aber das hatte man auch einfach liegen gelassen und man dachte sich: Sollte es dazu kommen, wird das noch gemacht anstatt vorrausschauend schonmal alles zu machen. Denn dann würde die Diskussionen nicht entstehen sondern es wäre dann für alle gleich.

Das ist in einigen Ländern (längst nicht allen!) einfach so weil es immer schon so war und nie eine Notwendigkeit bestand, irgendwas zu ändern weil Krieg nur etwas war, das anderen passiert.

Als die Wehrpflicht kam hatten Frauen noch sehr wenige Rechte und wurden schlicht und ergreifend eh für unfähig gehalten, mit der Ehe gingen sie quasi in den Besitz ihres Mannes über der ihre Arbeit kündigen, ihr Konto auflösen, sie schlagen und vergewaltigen durfte...
Da glaubst du doch wohl nicht, das man ihnen zugetraut hätte, eine Waffe zu benutzen oder gar einen Panzer zu fahren? Eine Frau beim Bund hätte ja auch die ganzen Männer wirsch gemacht - ein Grund, der sich in manchen Vereinen bis heute hält um Frauen auszuschließen.

Frauen haben übrigens geklagt um der Bundeswehr beitreten zu DÜRFEN.

Im Krieg müssen Frauen das Land am Laufen halten. So wie letztesmal als man die BDM-Mädels täglich 16+ Stunden aufs Feld schickte zur Ernte, jede in den Arbeitsdienst kam und im Akkord geschuftet hate. Meine eine Oma wurde in der Zeit Schweißerin, die andere kam nach schwerer Krankheit von dem Gut wo sie geschuftet hatte nach Hause und kam ins Büro bei einem Rüstungsbetrieb. Als die Männer zurückkamen wurden die Frauen natürlich alle weggeschickt, ab zurück zum Herd.

Viele Feministin kämpfen für Gleichberechtigung und wollen unabhängig und stark sein, aber wenns um Krieg geht sind sie still und wollen Hausfrau sein.

Und für diese steile These lieferst du noch Belege? Grundsätzlich ist das Quatsch.

Warum müssen Männer in den Krieg und Frauen nicht?

Also in Deutschland muss derzeit niemand in den Krieg. In Israel hingegen beide Geschlechter. Wovon also redest du?


Hoegaard  29.08.2024, 14:04

Aha. Grundsätzlich ist es also auch Quatsch, dass sich zB Soldatinnen im US-Militär im Kampfeinsatz plötzlich schwängern ließen, um nach Hause zu kommen...

https://academic.oup.com/milmed/article-pdf/172/5/511/21980283/milmed.172.5.511.pdf

LeWe23  29.08.2024, 14:20
@Hoegaard

Und das belegt, dass grundsätzlich Frauen nicht in den Krieg müssen?

Agentpony  29.08.2024, 14:53
@Hoegaard

Die Akten durch die Jahre sind voll mit abertausenden Männern, die desertierten, bestachen oder sich selbst verletzten, um aus dem Frontdienst zu kommen.

Aber klar, weil Frauen vielleicht gelegentlich diese eine zusätzliche Möglichkeit nutzen, ist das einen Post wert.

Merkste was ?

Ja es ist korrekt, dass ich nicht bereit wäre für diese Regierung zu kämpfen und zu sterben. Gleichzeitig bin ich aber auch dagegen, dass der Staat Männer dazu zwingt dies zu machen.

Die Wehrpflicht wurde im neunzehnten Jahrhundert für Männer eingeführt (damals stellte das keiner in Frage) und so ist es auch geblieben.