De facto sprechen wir von 10 Jahren Eroberungskrieg gegen ein militärisch in jeder Hinsicht weit unterlegenes Land.

Es gibt keinerlei Metrik, in der man das aus russischer Sicht zu "gut dabei" interpretieren kann.

Nicht mal Donezk und Luhansk - deren "Rettung" die angebliche Grundlage der erneuten Invasion überhaupt ist - wurden komplett "befreit". Selbst für russische Verhältnisse ist das Ziel daher bisher objektiv verfehlt.

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Staatsräson

Es ist deutsche Staatsräson, sich in dieser rein hypothetischen Frage nicht vorauseilend festzulegen.

Netanyahu wird nicht einfach plötzlich in Deutschland landen und Hallo sagen. Daher ist eine Festlegung auf eine bestimmte Vorgehensweise, egal welche, nicht den Interessen Deutschlands dienlich.

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Weil es für die deutsche Regierung sehr dumm wäre, eine derartig geladene, aber komplett hypothetische Frage zu beantworten.

Es besteht tatsächlich keinerlei Bedarf, dazu hier und jetzt klar Stellung zu beziehen.

Nicht zuletzt, weil man sich damit vorauseilend die Bewegungsfreiheit nimmt, ohne etwas von zu haben.

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Es gibt kein Generalembargo, die Sanktionen betreffen nicht alle Warengruppen und Geschäftsbeziehungen.

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Ach Jeany, die olle Suffwolke...

Die neue designierte Justizministerin ist nun allerdings Pam Bondi, nicht Jeanine Pirro.

Mindestens genauso korrupt, aber wenigstens mehr oder weniger kompetent für den Posten.

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Die Frage ist so viel zu schwammig, daher stimme ich nicht ab.

Erstmal ist es stark abhängig davon, in welcher Weise Ukraine verlöre.

Zweitens kommt nach einem Ende des Krieges die nächste Entscheidung : wann und in welcher Art ändert sich der Status der Ukraineflüchtlinge.

Die derzeitige EU - Ausnahmeregelung für Flüchtlinge aus Ukraine - daß die hier quasi ohne weitere Anforderungen einen Flüchtlingsstatus und Aufenthaltsrecht bekommen - ist zeitlich begrenzt und wird dann früher oder später auslaufen.

Nehmen wir mal das Szenario an, daß Russland seine Mindestensforderung erreicht - die "Übergabe" von 4 ukrainischen Provinzen - ist womöglich eine vorübergehende Fluchtwelle von wenigen Millionen aus diesen Regionen für realistisch.

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Trump bleibt

Lustige Idee, aber lass uns spielen.

In meiner Meinung wäre Joe Biden auch bei Wahlbetrug rechtmäßig zum Präsidenten gewählt worden.

Warum ?

Weil der US-Präsi eben nicht vom Volk, sondern vom Electoral College gewählt wird, und zwar im Dezember.

Die Rechtmäßigkeit der Wahl des Electoral Colleges in 2020 wird aber nicht angezweifelt (Wobei es da außen rum durchaus anrüchigen Blödsinn gab, und zwar aus dem Trumplager). Die Vorzeichen dieser Elector-Auswahl wären halt falsch.

Nur sind die Wahlmänner eben gem. Bundesverfassung gar nicht verpflichtet, der Volkswahl entsprechend zu stimmen... Wir haben also schon mehrere Grade der Separierung vom angenommenen Wahlbetrug bis hin zur Präsidentschaft Bidens.

Erschwerend kommt hier hinzu, daß die US-Verfassung eben äußerst dünne und veraltet ist, gerade wenn es um solche Formfragen geht. Es gibt zum Beispiel keinerlei Mechanismus für eine Neuwahl.

Wenn man es also nicht bei der obigen Entscheidung beließe, das Biden rechtmäßig vom Electoral College gewählt wurde, führt kein Weg um eine Verfassungskrise herum.

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zunächst:
Alleine die Tatsache, daß so vieles bereits in diesem höchst brisanten Fall von den Bundesstellen selbst durchgesickert ist, ist eigentlich ein klares Zeichen, daß man sich dort sicher ist über die wahren Zusammenhänge und Schuldigen.

Andererseits ändert es nichts an unserem interesse, Ukraine zu unterstützen.

Die Lösung sit für mich relativ geradlinig : Der Fall muß aufgearbeitet werden im Rahmen seiner Bedeutung, bevor tatsächlich ein Schritt für Ukraine hin zur EU oder NATO erlaubt wird.

Dazu gehört:

  1. eine persönliche Entschuldigung des Präsidenten an seinen größten europäischen Gönner
  2. eine finanzielle Entschädigung der deutschen Anteilseigner und anderer , dadurch unmittelbar erzeugter deutscher Verluste
  3. eine juristische Untersuchung samt Konsequenzen für die Drahtzieher und Ausführenden. Gerne in Ukraine. Die sollen dann meinetwegen ein halbes Jahr Hausarrest kriegen. Hauptsache, es ist einmal durch die Gerichte gelaufen.

Und damit kann man das zu den Akten legen.

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Präsident Camacho hat seine eigenen Beschränkungen erkannt und den schlauesten Menschen des Landes gesucht, um die existenziellen Probleme Amerikas - nach etwas lustigem hin und her - zu lösen. Er war sich dazu auch nicht zu schade, selbst in den Hintergrund zu treten.

Die Vorzeichen in Idiocracy sind also gerade umgekehrt zu dem, was in Amerika passiert.

Es ist ein herrlich schräger Film, doch unter all dem Verfall tatsächlich eine kleine Utopie.

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Da können wir uns - bzw. de Amerikaner sich - warm anziehen.

Vom parteiischen Supreme Court wissen wir bereits, daß der auch die übelsten Sachen durchwinkt, wenn es sich irgendwie als "official Act" des Präsidenten herbeikonstruieren lässt.

Der nächste Schritt steht schon auf der Tagesordnung - Trump fordert, in Massen sogenannte "recess appointments" vom republikanischen Senat durchgenickt zu bekommen. Ein Sonderweg, um die übliche Prozedur zur Besetzung hoher Regierungs- / Administrationsposten zu umgehen.

Die Methode war eigentlich für Notfälle in Siebzehnhundertdunnemals gedacht, wenn die Senatoren zum Beispiel in der Weihnachtspause mal nicht so eben mit dem Pferd aus Georgia nach Washington anreisen konnten, und dringend eine Einzelentscheidung her musste.

Edit: Keine "Orange Man bad!" Theorie, hier ist es direkt von der Quelle : https://x.com/realDonaldTrump/status/1855692242981155259

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Was wäre so schlecht daran Verhandlungen zu versuchen?

Daran ist nichts schlecht. Entgegen Deiner Angaben ist da niemand prinzipiell dagegen - nur halt nicht um jeden Preis. Und es wurde versucht.

Es scheitert daran, daß Russland nicht bereit ist , auch nur irgendein Zugeständnis zu machen. Ich erinnere zum Beispiel daran, daß Russland unter Anderem die "Herausgabe" von 4 ukrainischen Provinzen fordert, die die Russen nicht mal annähernd komplett erobert haben.

Das wurde erst vor wenigen Tagen von Putin im Gespräch mit Scholz wieder bekräftigt.

Weitere russische Forderungen lassen mehr als deutlich erkennen, daß sie sich die Möglichkeit offenhalten wollen, nach einer gewissen Erholungsphase Ukraine einfach erneut anzugreifen.

Warum sollte - wie könnte - eine nach wie vor wehrfähige Ukraine darauf eingehen ? Daher gilt für uns, daß wir halt weiter eine Zermürbung Russlands unterstützen müssen.

 Auch in Russland gibt es genug in der Bevölkerung die keinen Krieg wollen.

Dann müssten sie verdammt nochmal was dagegen machen.

Ich kann wohlgemerkt von niemandem erwarten, sich in persönliche Gefahr zu begeben. Aber solange die Russen es nicht machen, kriegen sie halt auch keine Fleißsternchen oder Sympathien.

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Der Zug auf Moskau wurde prinzipiell von der Heeresgruppe Mitte geführt, und die ging relativ geradlinig durch Weißrussland auf Moskau.

Operationen in Ukraine und die Heeresgruppe Süd gehörten zwar am Rande dazu, waren aber nicht der Kern des Vorstoßes.

Die von Dir genannte Begründung kann in dieser Form eigentlich nicht ganz funktionieren.

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Trumps Ziel ist es, die Sanktionen gegen Russland zurückzufahren. Denn davon profitieren er und seine Familie persönlich.

Der beste Weg dahin ist es, den Krieg so schnell es geht entweder zu beenden, oder wenigstens in einen stabilen "Schlaf" zu versetzen (Beispiel Nord/Südkorea)

Seine eine große Stellschraube ist eben die Wichtigkeit der amerikanischen Unterstützung für Ukraine. Also wird er daran drehen. Es bleibt ihm gar nichts anderes übrig, um seine privaten Ziele zu erreichen.

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Es ist wohl so, daß die US- Regierung das Trump-Lager im Groben über die nächste Schritte bzgl. Ukraine unterrichtet hat. So auf der Basis, wie die Präsidentschaftskandidaten ja bereits seit einiger Zeit ein regelmäßiges Geheimdienstbriefing bekommen.

Die Erleichterungen bzgl. Langstreckenraketen könnten dabei - als durchaus herausragender Punkt - sicherlich explizit genannt worden sein. Wer weiß.

Unter absolut gar keine Umständen hat da aber irgendeiner der Trumper einen Input, einschließlich des Herrn Waltz.

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Die USA sind mit ihrem veralteten Wahlsystem, der extrem schlechten Wahlbeteiligung und obendrauf in einigen Staaten sehr ausgeprägten Wahlerschwernissen eine denkbar schlechter Aufhänger für diese Diskussion.

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... Orban, [...] Olaf Scholz ...

Orban hat ein jahrelanges Portfolio von Eu-schädlichem und anti-ukrainischem Verhalten, und ist ebenso bekannt dafür, immer wieder Putins Standpunkte zu vertreten. Er ist ggü. Putin kein seriöser Vertreter unserer Interessen, ein reiner Wasserträger für die russischen Empfindlichkeiten.

Olaf Scholz ist zwar ein Milchbrötchen, aber zweifellos einer der wichtigsten und signifikantesten Unterstützer Ukraines - und im weiteren Sinne des europäischen Widerstandes gegen Putin. Deutschland wird auch gemäß russischer Aussagen als eines ihrer Hauptprobleme wahrgenommen.

Die zwei Männer haben also völlig unvergleichbaren Leumund und Ausgangsbasis in der Frage von Verhandlungen mit Putin. Der Fehler ist, daß du diesen Kontext schlicht ignorierst, und wie er zu unterschiedlicher Bewertung führen *muss*

...und so einen leichten Gewinn erwirschaften können auf Kosten dieser Ideologie.

Wenn Deine Ideologie sowohl in der Sache irrational ist, als auch einen betriebswirtschaftlichen Nachteil bedeutet .... dann ist doch schlicht deine Ideologie nicht ausgereift ?

Für mich kein so richtig treffendes Beispiel von Heuchelei. Eine Entscheidung selbst gegen die eigene Meinung nennt sich allgemein Konsens, und Konsens ist der Kern jeder komplexen Entscheidungsfindung.

Grundsätzlich MUSS auch jeder Querdenker (hier mal ganz neutral im Wortsinne gemeint) zuerst bedenken, daß die Meinung des sogenannten "Mainstream" nicht aus Spaß an der Freude oder sinistrer Propaganda entsteht, sondern daraus, daß er dem Meinungskonsens der Mehrzahl der Menschen entspricht. Und nein, die sind nicht alle gedankenlose Schafe.

Es ist deswegen keine hinreichende Begründung, den Mainstream abzulehnen, nur weil's der Mainstream ist. Kritik daran muss man schon besser ausarbeiten.

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Je weniger Menschen wählen gehen, umso verwundbarer wird die Wahl für eine besonders energisierte Wählerschaft - die Gefahr steigt, daß die Wahl nicht den tatsächlichen Volkswillen abbildet.

Das ist ein großer Vorteil populistischer Parteien - ganz abseits jeder ethischer Erwägungen können sie ihre Wähler etwas besser mobilisieren.

Ein klares Beispiel waren die erst kürzlichen US-Wahlen. Die Wahlbeteiligung war wieder so gering, und insbesondere die demokratische Wahlerschaft so wenig motiviert, daß die Republikaner deutlich über die Umfragen hinaus gehenden Erfolge einheimsen konnten

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Wenn Du die Einladung wirklich ernst meinst, wirst Du auf Reddit sicher fündig.

Zum Beispiel:

I Want Out: Information for people who want to expatriate

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