Warum machen manche Menschen ständig ein Drama um alles?
Manche Menschen haben die Eigenschaft, aus allem, was in ihrer Umgebung passiert, ständig ein Drama zu machen. Aus dem, was andere sagen, machen oder nicht machen.
Was ist deren Motivation, ständig um alles ein Drama zu machen? Wie kann man sie davon überzeugen, dass auch ein Leben ohne Drama gibt?
Vielen Dank
9 Antworten
Weil sie noch ziemlich unreif sind... und ihr Leben nicht erfüllt genug ist. Sie müssen ihre Mäuler über andere zerreißen um von ihrem langweiligen nicht interessanten Leben abzulenken...
Es sind Menschen die nicht viel zu erzählen haben. Wie schon gesagt die halt ziemlich unreif sind. Denen ist es wichtig was andere über sie denken etc. deshalb nehmen sich viele Leute das Recht über alles ein Drama zu errichten. Unzufriedenheit etc.
Lg sole03
Eine Sache zu dramatisieren bedeutet "ihr Gewicht zu verleihen". Sie wird dadurch aufgewertet, sie wird in den Vordergrund der Aufmerksamkeit verschoben und dadurch wird ihr Einfluss auf andere Geschehnisse verstärkt.
Wenn ein Mensch nun "seine Themen", d.h. die Dinge und Geschehnisse, die ihm oder ihr bedeutungsvoll erscheinen, in dieser Weise dramatisiert, wird er selbst dadurch wichtiger. Damit wird sein "Ego" naturgemäß aufgewertet. Er fühlt sich verstärkt in das Zentrum der Aufmerksamkeit versetzt, was bei vielen Menschen zu Glücksgefühlen führt. Wenn nun solche Menschen viele kleine positiv verstärkte Erfahrungen gemacht haben, dass ihnen diese Aufmerksamkeit und Zuwendung immer dann zuteil wird, wenn sie die Dinge dramatisieren, dann entwicklen sie einen Lebensstil, der von dieser "zur Dramatisierung neigenden Attitüde" bestimmt ist.
Dass so eine Haltung von anderen eher als "nervend" und Unmut erzeugend erlebt wird, steht auf einem anderen Blatt. Schließlich wird ihnen ja durch das "raumgreifende Verhalten" dieses Anderen ja auch ihre eigene Entfaltungsmöglichkeit beschnitten. Ihre Gestaltungsmöglichkeiten sind dann eingeschränkt, und das erzeigt Gefühle der Abwehr, der Missbilligung ja mitunter sogar Hassgefühle.
Daher sollte es in einer offen diskutierfähigen Gemeinschaft möglich sein, dieses Verhalten des Betreffenden anzusprechen und ihn oder sie darauf hinweisen, das man sein oder ihr Verhalten als überzogen erlebt, als zu dominant und selbstverliebt und dass man sich hier eine bessere Ausgewogenheit wünschen würde.
Wichtig ist, dass man diese Problematik nicht in einer konkreten Situation thematisiert, sondern in einem entspannten Feld, wenn der andere mal nicht seinen Dramatisierungsneigungen erlegen ist. Auch sollte man dabei nicht zu Vorwurfsaussagen greifen wie z.B. "Du drängst Dich mit Deinen Anliegen immer völlig ungebührlich in den Vordergrund!", sondern eher "ich erlebe Dich als zu situationsbestimmend, wenn Du Deine Anliegen vorträgst. Dann hat kaum noch einer die Möglichkeit seine Sachen vorzubringen, weil kaum noch Zeit und Raum bleibt, und eben das erzeugt bei mir meist ein ungutes Gefühl. Was meinst Du zu dieser Einschätzung?" Da der Betreffende die Gefühle des Anderen nicht in Abrede stellen kann, wird er vielleicht nachdenklich ob seiner Wirkung, zumal er ja unbewusst gerade die Liebe und Zuwendung der Gruppe durch sein Verhalten erlangen wollte.
Bilanz: Durch ein behutsames Ansprechen im entspannten Feld und unter vier Augen kann man so ein Verhalten durchaus "kleineren Korrekturen" zuführen.
Beobachte sie und ziehe deine Schlüsse. Es bringt ihnen etwas, das sie brauchen und auf das du nicht so angewiesen bist. Das könnte Aufmerksamkeit sein, Zuwendung, das Gefühl nicht alleine zu sein, der Wunsch im Mittelpunkt zu stehen, andere Dominieren zu können, Narzissmus, etc. Aber auch die Rückmeldung, die sie dafür bekommen, führt dazu, dass sie das Exaltierte beibehalten. Wenn du das ein paar mal probiert hast und dafür nur ausgelacht wurdest, hast du es schnell wieder bleiben gelassen. Die erfolgreichen Dramatisierer bekommen von der Umwelt Beifall. Du würdest es vielleicht auch tun, wenn du dafür talentierter wärst.
Viele brauchen einfach nur die Aufmerksamkeit... und sehr viele merken auch nicht, dass sie anderen damit auf den Keks gehen. Manchmal ist es wohl auch einfach Teil ihrer Persönlichkeit...
Oder die Langeweile erfordert ein wenig Drama ;)
Der beste Schutz: ignorieren!
Hallo!
Das liegt an einem Geltungsbedürfnis -------> solche Menschen müssen von sich aus immer im Gerede bleiben, möchten dauernd, dass sich die halbe Welt (besser die ganze^^) ausschließlich und exklusiv um sie und ihre Anliegen dreht, jeder alles über sie weiß ggf. mitfühlt/Erbarmen hat und sie bedauert werden, wo es nur geht.
Mentale Unreife oder Unzufriedenheit mit sich selbst spielen da auch mit, aber der meiste Einfluss kommt von einem chronischen Geltungsbedürfnis. Kenne selbst solche "Dramakönige und Chaosqueens", die allesamt meinen, die Welt habe sich gefälligst nur für zu interessieren.