Warum leinen manche Hundehalter ihre Hunde in bestimmten Bereichen nicht an, obwohl das vorgegeben ist?

6 Antworten

Für manche Hundehalter ist das ein richtiges Problem. Wenn man einen bewegungsfreudigen Hund hat und in einer Mietswohnung ohne eigenen Garten wohnt, darf der Hund niemals frei laufen- über Monate! Der Hund kann dann ja auch keinen freien Kontakt zu Artgenossen haben. Das grenzt schon an Tierquälerei! Ein Hund MUSS auch mal toben dürfen! Nur wo, wenn monatelang Leinenpflicht herrscht?
Trainierte Hunde laufen bis zu 100km pro Tag, „normale“ Hunde schaffen locker 20-50 km PRO TAG!!

Niemals wirst du dem Laufbedürfnis deines Hundes gerecht, wenn du ihn 3x am Tag ein bisschen an der Leine spazieren führst. Das wird der Hauptgrund sein, warum viele sich nicht an den Leinenzwang halten! Was passiert, wenn ein Hund längerfristig nicht ausgelastet ist, erfährst Du hier:

«Hunde verfügen als domestizierte Wölfe über ein ausgeprägtes Laufbedürfnis, das an der Leine nicht befriedigt werden kann», erläutert die Wisssenschaftlerin. Über die reine Fortbewegung hinaus nehmen sie beim Freilauf Umgebungsreize wahr, die ihr natürliches Bedürfnis zur Informationsaufnahme erfüllen.

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Ein ständig angeleinter Hund kann sich laut Feddersen-Petersen aber nur auf Strecken bewegen, die sein Begleiter unter rein menschlichen Aspekten auswählt. Durch den Leinenzwang verringere sich die erfahrbare Reizvielfalt für den Hund. Durch fehlende Reizvielfalt könnten sich «gravierende Verhaltensstörungen» entwickeln.

Häufige Kontakte zu Artgenossen - ohne angeleint zu sein - sind für Hunde wichtig. «Fehlen diese Kontakte, kommt es zu Verhaltensstörungen durch sozialen Erfahrungsentzug», sagt Feddersen-Petersen. Angeleinte Hunde können soziale Kontakte zu Artgenossen nur bedingt und unter starken Einschränkungen erleben. Gesteigerte Aggressivität könne eine Folge sein. mz.de

Manche Hundehalter können ihren Hund aufgrund des Körpergewichts des Hundes an der Leine nicht halten und deshalb leinen sie ihn nicht an. Es gibt auch Hunde, für die keine Leine nötig ist weil die Hunde nicht jagen gehen. Und andere Hundehalter sind der Meinung, dass Regeln und Vorschriften nur für andere Menschen gelten und nicht für sie. Manche finden Leinen "lästig" und nehmen deshalb keine Leine zum Gassigehen mit.

Weil es bei Hundehaltern nicht anders ist wie bei Nicht-Hundehaltern, manche Menschen nehmen eben keine Rücksicht weder auf Tiere noch auf Menschen.

Mein Haus ist das letzte der Siedlung an der Straße, danach kommen eine Weile nur noch Felder, einzelne Gehöfte, Wald- und Buschstreifen.

Also ideales Gebiet für die zahlreichen zugezogenen ex-Stadtbewohner, um den Vierbeiner auszuleeren und ein bisschen rumtoben zu lassen.

Angrenzend an mein Grundstück ist ein schmales langes Waldstück, das in Richtung der stark befahrenen Bundesstraße verläuft. Darin steht regelmäßig Wild.

Die tägliche Routine sieht dann wie folgt aus...: Herrchen und Vierbeiner kommen die Straße runter, ab meiner Grundstücksgrenze gilt dann " Leinen los ".

Entweder das Hundchen erschnüffelt dann was Richtung links, da sind zwei Kilometer nur Felder und er ward nicht mehr gesehen. Ich merke das dann immer an dem Geschrei der Besitzer, die hinterherbrüllen wenn der Hund einen Hasen oder Fasan jagt, natürlich ohne das den Hund das interessiert.

Läufts allerdings blöd, erschnüffelt der Hund Wild in dem Waldstreifen und geht dann da auf die Jagd. Das führt dann regelmäßig dazu, dass Wild was in dem Waldstreifen steht in wilder Flucht hinten rausbricht, genau dort wo die stark befahrene Bundesstraße verläuft. Ergebnis....: zwölf Wildunfälle wegen u.a. solcher Aktionen allein im letzten Jahr.

Wenn man die Herrschaften freundlich anspricht hat man Glück, wenn man nur ignoriert wird und nicht sofort bepöbelt.

Mein Nachbar ( Jäger, aber nicht der örtliche Revierinhaber ) hat mal im letzten Jahr so einen Hundebesitzer freundlich darauf hingewiesen, dass durchaus geschossen werden darf, wenn ein Jäger einen Hund beim hetzen von Wild erwischt.

Daraufhin wurde er wegen Bedrohung angezeigt.

Es gab auch schon mehrere Fälle von körperlicher Gewalt oder Sachbeschädigung durch Hundebesitzer, die von Anwohnern auf diverses Fehlverhalten hingewiesen wurden, aber offenbar glauben machen zu können was sie wollen.

Einige Anwohner, deren Einfahrten und Grundstücke ständig als Hundeklo benutzt werden haben nun inzwischen durchaus erfolgreich Erziehungsmaßnahmen eingeleitet in Form von " wie du mir, so ich dir "...: die meisten Hundefreunde kommen ja hier aus dem Ort, man kann also ziemlich schnell rausfinden, wo sie wohnen. Und diesen Leuten kippt man dann halt eine Schubkarre Pferde- oder sonstigen Mist auf den Rasen, steckt ihnen den Dreck ihres Hundes in den Briefkasten, oder kippt einen Eimer Gülle vor die Haustür. Natürlich mit entsprechendem Hinweis für den Grund....

Das hilft...

Darauf hören viele Hundehalter nicht, da sie selbst meinen "mein Hund hört prima auf mich."

Aber wenn er in dem bereich dann mal jemanden (o. deinen hund) attackieren sollte, dann kannst du halt auch damit zur polizei 🤷🏻‍♀️