Warum konnte Deutschland nie einen Krieg gegen Russland gewinnen?

12 Antworten

Ganz stimmt das nicht, denn im Ersten Weltkrieg gewannen sie gegen die Armee des Zaren. Den Beweis gibt es durch die Kapitulation in Brest/Litowsk, aber schon durch Lenins Leute. Dabei hatte allerdings die Oktoberrevolution einen Gutteil zu beigetragen .

https://www.deutschlandfunk.de/vor-100-jahren-der-friedensvertrag-von-brest-litowsk-100.html

Warum der Friedensvertrag genannt wird, das wissen die Götter?

Weil den Deutschen die realen Verhältnisse der Kräfte, abhanden gekommen ist, ihre Überheblichkeit ist daran Schuld und dieses Problem setzt sich weiter fort, wie man beobachten kann.

Das sie nach dem Ueberfall auf Polen von Frankreich und England eine Kriegserklärung erhielten, brauchte die Deutschen nicht zu erstaunen, sie wussten von deren Beistandspakte mit Polen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Den Begriff Deutschland gibt es schon seit dem 10.Jahrhundert, aber bis zur Reichsgründung 19871 war Deutschland ein Staatsbegriff, sondern hieß Heiliges Römisches Reich (Deutscher Nation) und die waren nie in einem Krieg gegen Russland. Auch der Deutsche Ritterorden repräsentierte nicht Deutschland als sie gegen Alexander Newskij im Mittelalter kämpften, sondern war ein eigenes Reich außerhalb der deutschen Reichsgrenzen. Der erste Deutsche Nationalstaat wurde 1871 gegründet. Seitdem gab es zwei Kriege zwischen Deutschland und Russland: 1.Weltkrieg hat Deutschland gegen Russland gewonnen, 2.Weltkrieg hat die UdSSR (nicht Russland alleine) gewonnen. Und im 2.Weltkrieg hat Deutschland auch noch gegen die USA, UdSSR, Frankreich, Großbritannien und mehrere anderen Staaten und Guerillagruppen (die erfolgreichsten davon Titos Partisanen in Jugoslawien) kämpfen müssen.

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo,

im ersten Weltkrieg hatte das deutsche Kaiserreich gegen das russische Zarenreich nur deswegen nicht verloren, weil noch rechtzeitig ein Waffenstillstandsabkommen ausgehandelt werden konnte zwischen Wilhelm II und dem Zaren.

In WW2 hatte das 3. Reich aber gleich zu Beginn wieder das selbe Hauptproblem: Durch den Überfall auf Polen wurden die Franzen und Briten wieder wach. Damit wurde es erneut ein Zweifrontenkrieg. Zudem geschah wieder ein "Missgeschick", welches erneut auch die USA auf den Plan rief.

Unternehmen "Barbarossa" musste aber auch aus anderen Gründen scheitern.

- Falsches Material und falsche Ausrüstung für einen groß angelegten Ost-Feldzug. Da verloren die deutschen Truppen irgendwann mit jedem Kilometer gen Osten mehr Material durch vorzeitige Schäden oder Geländeeigenschaften, als tatsächlich an der Font.

- In einem "Blitzkrieg" war Russland wegen seiner exttemen Weitläufigkeit auch nie zu nehmen gewesen, denn genau daran scheiterte bereits Napoleon. Die Rote Armee ließ immer wieder die Fläche für sich sprechen in vorläufigem Rückzug bis zur ausreichenden Selbstschwächung der anrückenden Armeen.

- danach war es relativ leicht, die auf wachsende Distanz immer empfindlicher werdenden Nachschublinien des Feindes anzugreifen und unterbrechen zu können.

- im 2. Weltkrieg hatte das 3. Reich zudem unter massivem Rohstoff- / und insbesondere Treibstoffmangel zu leiden durch die ganzen Handelsblockaden. Das DR musste die größten Teile seiner Kraftstoffe letztlich aus thermochemischen Pyrolyseprozessen in nur wenigen und leicht angreifbaren Großanlagen gewinnen, womit aus Kohle z.B. Benzin erzeugt werden konnte.

- in WW2 bekamen die Russen zudem massiv auch internationale Hilfe, womit sie u.A. ihre eigenen Truppen ernähren, und binnen kurzer Zeit zudem in massiver Übermacht > 3-5 : 1 auch schweres Kriegsmaterial herstellen konnten, während die deutschen Stoßtruppen an der Front immer weiter verlangsamt und geschwächt wurden.

Wenn man es so will, wussten und wissen die Russen strategisch immer um die Weitläufigkeit ihres Landesgebietes, dessen teils je nach Jahreszeit schwierigen Bedingungen, und ihren Reichtum an natürclichen Rohstoffen & Bodenschätzen. Und wer viel von allem hat, kann es sich dann auch erlauben, massig "simples" Material per Zeit auf das Schlachtfeld zu werfen. Wo das DR nur noch 50 Tiger per Zeit produzieren konnte, brachten die Russen 500 Stück T34 auf die Ketten.

LG


Daedalus723  18.03.2023, 17:32

1917 haben wir gewonnen gegen dir Russkies.

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Frank6188  17.03.2023, 22:04

Bis auf den ersten Absatz korrekt. Russland hatte militärisch nichts mehr zu bieten und musste im Waffenstillstandsabkommen von Brest-Litowsk deutliche Zugeständnisse angesichts der deutschen Übermacht machen, um aus dem Krieg ausscheren zu können.

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napoloni  17.03.2023, 23:17
@Frank6188

Inkorrekt ist auch die Bezeichnung "Russland" im Thema 2. Weltkrieg. Für die Sowjetarmee haben zum Beispiel auch Millionen Ukrainer gekämpft. Im Kampf um Berlin operierte die 1. Ukrainische Front.

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Anastasia65  18.03.2023, 14:02
@napoloni

Das waren dann die, mit denen die Berlinerinnen zu tun hatten? Ich erinnere mich an eine Frau, die darauf beharrte, das die Russen ihr nichts getan hätten: "Das waren Ukrainer!"

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Der Begriff Deutschland ist eher neu, soweit ich weiß. 1879 wurde das Deutsche Reich gegründet. In Preußen gab es da einen Kaiser (Wilhelm I., auch ein zweiter Kaiser Wilhelm II.). Der Kaiser hatte jedoch keine echte Macht, weil die Bundesstaaten Könige hatten. Nach meiner Recherche gibt es Deutschland erst seit 1949. Deutschland hat also bisher selber überhaupt noch nie Kriege geführt.

PS: Ich halte das heutige Konstrukt ("Deutschland") für wesentlich sinnvoller, als alle anderen Konstrukte vor 1949. Die Konstrukte zwischen 1919 (Weimarer Republik) - 1945 (1933 - 1945 wird als Diktatur bezeichnet) lassen sich überhaupt nicht definieren. Deutschland war es nicht, aber irgendwie auch nicht Fisch und nicht Fleisch.


earnest  18.03.2023, 13:45

Aber sicher lässt sich z. B. 1933-1945 "definieren". Die Zeit wird nicht nur als Diktatur "bezeichnet": Es WAR eine Diktatur.

Und die Sache mit dem Fisch und dem Fleisch solltest du vielleicht Ernährungswissenschaftlern überlassen.

Für die "Konstrukte" gilt Entsprechendes.

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LieseMuelller  18.03.2023, 12:14

Der Begriff Deutschland ist eher neu, soweit ich weiß.

Eher nicht. Er existiert seit dem 15. Jahrhundert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland#Begriffsgeschichte:_Deutsch_und_Deutschland

1879 wurde das Deutsche Reich gegründet.

1867 wurde der Norddeutsche Bund gegründet, der nach dem Beitritt der Südstaaten 1871 Deutsches Reich hiess.

In Preußen gab es da einen Kaiser

Preussen hatte von 1701 bis 1918 einen König, keinen Kaiser. Ab 1871 war der König von Preußen nebenbei Kaiser des Deutschen Reiches.

Nach meiner Recherche gibt es Deutschland erst seit 1949.

Das sagt viel über Recherchearbeit aus. Deutschland als Staat existiert seit 1871 (bzw. 1867). Der Begriff "Deutschland" taucht in der Verfassung von 1871 vier Mal auf.

PS: Ich halte das heutige Konstrukt ("Deutschland") für wesentlich sinnvoller, als alle anderen Konstrukte vor 1949.

Was du "Konstrukt" nennst, wird als Staatsform bezeichnet. Bis 1918 war das eine konstitutionelle Monarchie, seitdem ist Deutschland eine Republik.

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PatrickLassan  18.03.2023, 12:04
1879 wurde das Deutsche Reich gegründet.

1870/71.

Der Kaiser hatte jedoch keine echte Macht, weil die Bundesstaaten Könige hatten.

Wirf mal einen Blick in die Reichsverfassung. Der Kaiser war immer der preußische König, und Preußen war das größte Land im Deutschen Reich.

https://de.wikisource.org/wiki/Verfassung_des_Deutschen_Reichs_(1871)

Ich halte das heutige Konstrukt ("Deutschland") für wesentlich sinnvoller,

Das heutige 'Konstrukt' ist laut Meinung des Bundesverfassungsgerichts allerdings identlich mit dem Deutschen Reich.

https://www.servat.unibe.ch/dfr/bv036001.html#Rn078

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Russland hat halt den Schlamm und saukalte Winter. Das desmotiviert total. Und so toll ist da wohl auch nicht. Ich war bisher nur in Sevastopol auf der Krim, aber vor Putin. Da war es allerdings sehr schön und auch die Leute waren sehr gastfreundschaftlich und das Essen lecker. LOL!


Anastasia65  18.03.2023, 14:04

Du warst in der am besten bewachten Festung , alles klar.

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