Warum ist soetwas ausschliesslich im Islam möglich?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Wie einige schon schrieben: Es ist nicht "ausschließlich im Islam möglich" - leider!

Aber eben VOR ALLEM!

...liegt an

  • den patriarchalischen, rückständigen Familienstrukturen, die der Islam befördert,
  • an der teils an WAHNSINN grenzenden Angst muslimischer Männer vor selbstbestimmter weiblicher Sexualität,
  • an den kollektivistischen Kulturstandards, die in so gut wie allen islamischen Ländern vorherrschen, welche individuelle Freiheit als "Egoismus" verteufeln

So sehr ich den Islam ... kritisiere und für eine unfreie, inhumane und vorgestrige Kombination aus Religion und politischer Machtideologie halte: sowas gibt es mitnichten nur im Islam!

Bei den Hindus in Indien ist das durchaus auch nicht selten, oft sogar mit Minderjährigen. Roma-Clans haben ähnliche Bräuche. Überhaupt scheint es da besonders ausgeprägt zu sein, wo es Familienclan-Strukturen gibt.

Orthodoxe Juden haben "Heiratsstifterinnen" (meistens Frauen), die Ehen arrangieren. Oder die Familien machen das unter sich aus - nicht selten ohne Beteiligung der Betroffenen. Empfehle dazu die Serie "Unorthodox".


panpeter519 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 23:41

Mal kommentarlos:
In welchem Land gibt es die meisten Ehrenmorde?

Pakistan, Jordanien, Afghanistan, Irak, Libanon, Israel/Palästina und die Türkei. Obwohl die meisten Ehrenmorde in islamisch geprägten Staaten oder Bevölkerungsgruppen vorkommen, sind sie kein explizit religiöses Phänomen.

Was dann?

panpeter519 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 23:47

Der Unterschied zu Indien ist aber, dass Muslime ihre Regeln und Sitten bei uns einführen wollen.

Erst vorhin schrieb mir ein Natt?

"Hahaha, auch deine Kinder werden Muslime".

Was ist denn davon zu halten? Ich würde sagen, extren niedriges Bildungsniveau.

Euphoreon1980  14.09.2024, 23:50
@panpeter519

Religion in dieser Ausprägung korreliert immer mit niedriger Bildung. Ich hoffe aber, dass unsere Kinder nicht wieder KZ-Wächter werden. Wenn das so weitergeht, wird die Wut alle Muslime hier treffen und die Mehrheit sind patente Leute, die ihre Religion auch als etwas kulturelles und traditionelles sehen.

Bei uns glauben ja auch nur eine handvoll Spinner, dass alle Tiere auf ein Schiff passen! (I 💝 Sheldon!)

panpeter519 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 00:00
@Euphoreon1980

Daran dachte ich auch schon. Muslimprogrome brauchen wir nicht, aber was passiert, wenn die Wut im Volk eskaliert?

Ich weiss es nicht. Ich befürchte, dass es dann nicht zu kontrollieren ist. Leider merken viele Muslime nicht, dass sie kräftig an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen.

Ich wünsche es nicht, schliesse es aber nicht aus. Etwas positives hätte es aber:
Der Islam würde in der Folge aus Europa verschwinden.

Euphoreon1980  15.09.2024, 02:14
@panpeter519

Das stimmt. Aber es gibt eine Menge Muslime, die ich ganz persönlich vermissen würde. Und einige, nennen wir es kulturelle Artefakte, will ich auch im Alltag nicht mehr wegdenken wollen. Allem voran natürlich das Essen! :-)

Differenzieren wäre für eine Lösung. Aber da haben wir nur die eine Seite, die unkritisch alles Fremde toll findet, weil die bösen Rechten alles Fremde unreflektiert hassen. Die differenziert, zerlabert und vor allem cancelt alles, was ihrem Standpunkt entgegengebracht wird.

Die wirklich Rechten verfangen dann, weil sie die Nase voll haben und sich eben genau den letzten Satz von Dir vor Augen führen: ist mir egal, wenn alle Moslems weg sind, dann sind die Messertalahons auch endlich weg und wir haben unsere Ruhe.

Jetzt erstmal ein Schinkenbrötchen und ein Glas Schweinwein! :-)

1Iken  15.09.2024, 07:09
sowas gibt es mitnichten nur im Islam!

Du meinst Zwangsheirat? Das ist verboten im Islam.

Euphoreon1980  15.09.2024, 12:20
@1Iken

Wie gesagt, der "Prophet" wird seine "Frau" mit 9 Jahren sicherlich nicht groß gefragt haben. Und selbst wenn, welche 9Jährige kann einer Heirat zustimmen? Oder einem "Vollzug der Ehe, der je nach Quelle direkt mit 9 oder mit 11 stattfand...

Formal sind im Islam Zwangsehen tatsächlich verboten. De facto ist der Islam die Religion, die die meisten Zwangsverheirateten haben.

Ob die die Regeln ihres imaginären Freundes nun falsch verstanden haben oder nicht ist sekundär.

panpeter519 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 09:55
@1Iken

Mor, verboten im Islam. Trotzdem morden Muslime täglich im Namen Allahs.

Ruf einemal in einer Flughafenhalle laut "Allahu akbar".

Wetten das alle schnell auf dem Boden liegen, aber nicht um zu beten. :-))

1Iken  16.09.2024, 10:39
@panpeter519
Mor, verboten im Islam. Trotzdem morden Muslime täglich im Namen Allahs.
Ruf einemal in einer Flughafenhalle laut "Allahu akbar".

Ja, schade dass eine Religion so sehr missbraucht wird.

Euphoreon1980  16.09.2024, 10:41
@1Iken

Sie erfüllt exakt den Zweck, den sie erfüllen sollte, als sie erfunden wurde. Ausbreiten, Kontrolle übernehmen und das inhärente Staatswesen einführen.

panpeter519 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 07:28
@1Iken

: Auf jeden Fall ist schon die Zahl der Muslime aufgebläht. Also, wir erfassen als Muslime alle Menschen, die von muslimischen Eltern abstammen. Während wir bei Christen nur diejenigen als Christen erfassen, die getauft wurden und einer Kirche angehören. Und schaut man sich das dann näher an, dann sehen wir tatsächlich, dass bei den Muslimen ein schnell wachsender Anteil Glaubenszweifel hat, mit der Religion wenig oder gar nichts mehr zu tun hat, sich von den Moscheeverbänden überhaupt nicht vertreten fühlt.Und man sieht tatsächlich, dass die Säkularisierung bei Muslimen ebenso oder sogar stärker auftritt als bei Christen. Von dem her, ja, ist da schon was dran. Wir arbeiten da einfach mit unsauberem Zahlenmaterial, aber eigentlich ist der Islam in einer Krise – auch zahlenmäßig.

„Bei Muslimen kreuzt man einfach an: muslimisch ...“

Main: Es ist also nicht nur ein statistisches Problem, sondern hinter der Statistik verbirgt sich ein Denkfehler?

Blume: So ist es. Also, wenn Sie beispielsweise heute bei uns, wenn wir jetzt in Deutschland sind, die Zahlen vom Religionsunterricht angucken, dann ist es so, dass bei den Christen geguckt wird: Gehören die Eltern einer Kirche an? Zahlen die ihre Kirchensteuer?

Bei Muslimen kreuzt man einfach an, muslimisch – und dann hat sich es. Also, da wird überhaupt nicht geschaut: Gehören die Leute einem Verband an oder Ähnliches?

https://www.deutschlandfunk.de/religion-der-islam-kann-auch-untergehen-100.html

Euphoreon1980  17.09.2024, 07:42
@panpeter519

Das mag aber auch an Kontexten liegen, in denen der Islam *hust* in Erscheinung tritt.

Da die Kirchen zur deutschen Geschichte gehören und eng mit unserem Staatswesen verknüpft waren, haben sie (noch) besondere Verflechtungen damit. Dass wir überhaupt noch Religion an Schulen und Theologie an Unis unterrichten... anderes Thema.

Im Islam gibt es aber so gesehen keine "Amtskirche". Das ist ziemlich Freestyle und jeder Charismatiker kann sich zum Guru aufschwingen. Aber gerade die "flache" Struktur hat diese Religion auch so aufgebläht. In der heutigen Zeit kommt hinzu, dass es so eine Art Teufelskreiseffekt gibt. Wer aus islamischen Ländern stammt, gerät sofort in eine Subkultur, auch an Schulen. Da identifiziert man sich auch über den Islam, aber weniger aus religiösem Antrieb. So erklärte mir mal ein Student der Islamwissenschaften, dass "halal" ein westliches Phänomen ist. Moslems dürfen alles essen, was nicht "haram" ist. Juden hingegen dürfen nur essen, was ausdrücklich erlaubt ist. Im Westen gibt es aber sehr viele Dinge, die "haram" sind, also brauchte man oft einen Ausdruck für "erlaubt" (halal). Daraus ist eine ziemlich große Industrie geworden.

Eine Säkularisierung des Islam würde ich den Moslems sehr wünschen. Aber bis heute gibt es ja auch Spinner, die die Bibel wörtlich nehmen.

panpeter519 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 07:58
@Euphoreon1980
Aber bis heute gibt es ja auch Spinner, die die Bibel wörtlich nehmen.

Zum Glück aber keine 2 Milliarden.

Eine Säkularisierung des Islam würde ich den Moslems sehr wünschen

Halte ich für unmöglich, da der Koran "Gottes unveränderliches Wort" ist.

Eine Säkularisierung würde an den "Säulen des Islams" sägen und das Gebäude zum einsturz bringen

Euphoreon1980  17.09.2024, 08:05
@panpeter519

Denkbar. Es gibt aber genügend Moslems (und auch Anhänger anderer Religionen), die ... das eben nicht so genau nehmen wie andere.

Katholiken glauben mehrheitlich - zumindest im Westen - auch nicht, dass der Papst ex cathedra unfehlbar ist, da von Gott beseelt. Kreationisten dürften auch eine Minderheit bilden.

Ich glaube wie Du, dass viele Christen sogar nur aus kulturellen Gründen dieser Kirche angehören. Das gilt z.B. auch für mich, obwohl mein Glaube rein mathematisch ist und mit der kath. Lehre überhaupt nichts mehr zu tun hat. Die naturwissenschaftlichen Aussagen der Kirche(n) sind fast alle Humbug. Aber die moralischen Gedanken, die man aus den 10 Geboten ableiten kann, sind zumindest sehr gute "Eckpfeiler", um einen z.B. respektvollen Umgang miteinander zu garantieren.

Domänen der Religion wären also genau diese ethischen Fragen, die (wandlungsfähige!) Frage nach möglichen Intelligenzen oder sogar Personen hinter der mathematisch beschreibbaren Welt, die wir messen und wahrnehmen können - einschließlich der Frage, ob es eine solche gibt oder nicht! Mithin eine philosophische Betrachtung.

Alles andere ist postfaktisch und sollte verworfen werden. Jemand, der 2024 noch daran glaubt, wäre ein Kandidat für die geschützte Station.

Es ist nicht ausschließlich im Islam möglich, aber sicher ein Problem von Gesellschaften mit einem archaischen Frauenbild, wozu auch viele islamische Länder gehören. Die Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes warnt vor Fällen, im Zuge derer junge Mädchen während der Sommerferien in ihren Herkunftsländern zwangsverheiratet werden. Hier muss der deutsche Staat in Zukunft verstärkt tätig werden, indem er die Mädchen sensibilisiert, dass sie das nicht tun müssen, solche Ehen auflöst und die Eltern strafrechtlich belangt und ihnen das Sorgerecht entzieht.


panpeter519 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 17:08

Hier muss der deutsche Staat in Zukunft verstärkt tätig werden, indem er die Mädchen sensibilisiert, dass sie das nicht tun müssen, solche Ehen auflöst und die Eltern strafrechtlich belangt und ihnen das Sorgerecht entzieht.

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