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Als MINT-Mensch, der Gleichberechtigung wichtig findet, sehe ich mir dann einfach die Zahlen an.
Persönlich finde ich es lästig, aber ich bin ja nicht der Nabel der Welt. Barrierefreie Gleisbrücken sind für mich auch lästig, nehme ich aber gerne in Kauf, damit Rollifahrer nicht zweimal Aufzug fahren müssen.
Die belastbaren Umfragen sagen jeweils, immer das Wohlwollendste genommen:
Bei allen Bürgern über 65% Ablehnung
Bei Frauen sogar fast 70% Ablehnung
Bei Queeren immer noch fast 60% Ablehnung
Damit sollte es eigentlich entschieden sein, aber die Queeren wissen ja nur noch nicht, was sie zu meinen haben, damit sie sich diskriminiert fühlen. :-) Aber lassen wir auch das mal gelten.
Da wir inzwischen wissen, dass die Studien, auf die diese Idee aufbaut, bin wieder wohlwollend, alles andere als eindeutig und zwingend sind, würde ich nach einigen Jahren dieser Praxis schauen, ob in diesen Bereichen denn jetzt Frauen und Queere immer noch unterdrückt werden. Die Studienlage dazu ist fast nicht vorhanden, aber wenn wir als Kennzahl die Anzahl der Frauen nehmen, die sich z.B. an Unis (Genderhochburgen) auf Führungspositionen bewerben und nehmen diese im Verhältnis (!) zur Anzahl der männlichen Bewerber, sehen wir bei den erfolgreichen Bewerbungen, dass schon vor der Genderei das Missverhältnis zu Ungunsten der Männer lag. Einen Überhang gab und gibt es bei jeder einzelnen Besetzung nur, weil sich einfach zu wenige Frauen überhaupt beworben haben. Und da haben wir noch nicht über Eignung gesprochen!
In der Wirtschaft ist das schwieriger zu sagen, weil dort nicht so transparent eingestellt und befördert wird. Aber dort gibt es dann wieder Datenmaterial, das man auswerten kann. Wir stellen fest, es gibt hier eine ähnliche Entwicklung, auch wenn das Missverhältnis zu Ungunsten der Männer hier nicht so ausgeprägt ist.
Ein anderer behaupteter Vorteil ist die vermeintlich größere Akzeptanz vor allem queerer Themen und Menschen durch erhöhte Sichtbarkeit. Da kann ich leider nur anekdotisch argumentieren (für eine Studie / Zahlen wäre ich sehr dankbar!), aber ich habe immer als "Dogma" gehalten, dass Frauen und Männer dieselben Rechte haben müssen und dass jeder seine Sexualität so gestalten soll wie er will, sofern er damit niemandem weh tut.
Das glaube ich auch uneingeschränkt, aber ich fühle mich durch die Omnipräsenz des Themas ehrlich gesagt sehr belästigt. Insbesondere meine TV-Serien-Leidenschaft ist dadurch sehr beeinträchtigt. Auf Biegen und Brechen wird überall "Diversity" maximiert, egal wie schlecht es zur Geschichte passt. Es ist so penetrant, dass man den "Zensor" hinter dem Drehbuchautor schon hören kann. Anders war das früher (tm) bei Star Trek. Auch inhaltlich sehr woke, aber da war es schlicht normal, dass der Captain oder Chefingenieur schwarz oder eine Frau sein konnte. Es musste nicht bei jeder Gelegenheit unterstrichen werden. Und man brauchte auch nicht in jeder Folge mindestens eine Szene mit teeniehaften schwulen Knutschereien.
Summa summarum, nach allem was ich weiß bzw. erlebe: die Genderei ist den Gruppen und Themen eher abträglich. Und man findet es auch eher im Kontext Wokewashing oder Flagsetting linker Ideologien als bei wirklichem Bemühen um bessere Bedingungen für Queere.