Ist der Islam wirklich die Religion des Friedens?

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Ist der Islam wirklich die Religion des Friedens?

Hier bzgl. der Kuffar (Ungläubigen):

Im islamischen Recht werden drei Arten von Kuffār unterschieden:
Dhimmis, die mit eingeschränkten Rechten, jedoch geschützt, unter islamischer Herrschaft leben.
Ḥarbīs, die ohne Rechte, auch ohne Recht auf Leben, außerhalb des islamischen Herrschaftsgebiets leben.
Musta'mins, denen durch einen zeitweiligen Schutzvertrag (Amān) ähnliche Rechte gewährt werden wie den Dhimmis, damit sie das islamische Herrschaftsgebiet betreten können. Der Status des Musta'min ist immer zeitlich begrenzt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/K%C4%81fir#Unterscheidungen_im_islamischen_Recht

So, unter was davon fallen wir hier in Deutschland?

Unter das zweite, die Ḥarbīs:

Der arabisch-islamische Rechtsbegriff Harbī (arabisch حربي, DMG ḥarbī) bedeutet wörtlich übersetzt „zum Kriege gehörend“ und bezeichnet alle nicht unterworfenen Nichtmuslime, was nach klassischer islamischer Lehre auf  alle außerhalb des muslimischen Machtbereichs lebenden Nichtmuslime zutrifft.[1]
Das klassische islamische Recht kennt vier Menschengruppen: Muslime, Musta'min, Dhimmis und Ḥarbīs.  Die Länder der Ḥarbīs werden als Dār al-Harb („Haus des Krieges“ bzw. Kriegsgebiet) bezeichnet.
Eine nichtmuslimische Region zählt als Dār al-Harb, wenn kein Nichtangriffs- oder Friedensvertrag mit ihr abgeschlossen wurde. Da Ḥarbīs potenziell als Feinde der Muslime gelten, ist theoretisch der Kampf gegen sie, der Dschihad, der Normalzustand.
Ein Friedensvertrag ist nach klassischem islamischen Recht nicht möglich, lediglich ein maximal zehnjähriger, hudna genannter Waffenstillstand.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Harb%C4%AB

Wobei der erwähnte Vertrag

("Haus des Vertrags" Dār-al-ahd / Dār-as-Suhl)

von Madhahib als sogenannte "Neuerung" (Bid'a) strikt abgelehnt wird:

Der arabische Begriff   dār al-Harb دار الحرب   dār al-harb,   DMG   dāru l-ḥarb heißt wörtlich übersetzt „Haus des Krieges“ oder „Gebiet des Krieges“ und bezeichnet alle Gebiete der Welt, in denen der   Islam nicht Staatsreligion ist, die kein Dār-al-ahd („Gebiet des Vertrages“, „Gebiet des Übereinkommens“) sind. 
(...)
Kriegszüge gegen die   Dār al-Harb werden aus traditioneller Sicht des   Islam nicht als   Kriege betrachtet und deshalb auch nicht als solche bezeichnet, sondern als „Öffnungen“ (فتوحات   Futuhat).
Nach traditioneller islamischer Auffassung kann es keinen   Salām („  Frieden“) mit der   Dār al-Harb geben, sondern nur eine zeitlich begrenzte   Hudna („  Waffenstillstand“).
Kriege gegen die   Dār al-Harb werden traditionell als   Dschihad bezeichnet.
(...)
In späterer Zeit wurden Begriffe wie   Dar as-Sulh („Gebiet mit Friedensvertrag“) und gleichbedeutend   Dar al-'Ahd geschaffen. (...) Diese späteren Begriffe sind aber umstritten, da die islamischen   Madhahib etwa seit dem 11. oder 12. Jahrhundert jegliche Neuerungen ablehnen. Genaueres über Neuerungen steht im Artikel   Fiqh.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/D%C4%81r_al-Harb

Begründet wird die Djihad-Doktrin, die Eroberung nichtislamischer Länder, der ständige Krieg mit anderen Völkern sowie die islamische Expansion, hiermit:

In Sure 9:29  [17]  findet sich schließlich eine direkte Aufforderung zum Kampf gegen die Ungläubigen unter den Ahl al-kitāb:
„Kämpft gegen diejenigen von denen, denen das Buch gegeben wurde, die nicht an Gott und den Jüngsten Tag glauben, die das, was Gott und sein Gesandter verboten haben, nicht verbieten, und nicht der wahren Religion angehören, bis sie erniedrigt die   Dschizya  aus der Hand entrichten.“
Der Kampf gegen diese Gruppe unter den Ahl al-kitāb wird damit begründet, dass diese sich „ihre Gelehrten und Mönche sowie Christus, den Sohn der Maria, an Gottes Statt zu Herren genommen haben“, obwohl ihnen befohlen wurde, nur einem Gott zu dienen (Sure 9:31). Islamische Rechtsgelehrte haben später aus diesem Vers abgeleitet, dass in dem Fall, dass die Ahl al-kitāb die Dschizya zahlten, es nicht mehr erlaubt war, diese weiter zu bekämpfen.  [18]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ahl_al-kit%C4%81b#Kampf_gegen_die_ungl%C3%A4ubigen_Ahl_al-kit%C4%81b_und_Einf%C3%BChrung_der_Dschizya

Dashier lesen wir bei ibn Kathir (danke dafür an BelfastChild):

Diese ehrenvolle Ayah wurde mit dem Befehl offenbart, gegen die Leute der Schrift zu kämpfen.
Nachdem die Heiden besiegt worden waren, traten die Menschen in großer Zahl der Religion Allahs bei und die Arabische Halbinsel wurde unter der Kontrolle der Muslime gesichert.
Allah befahl Seinem Gesandten, im neunten Jahr der Hijrah gegen die Menschen der Heiligen Schrift, Juden und Christen, zu kämpfen...
http://m.qtafsir.com/Surah-At-Taubah/The-Order-to-fight-People-of-t---

Al-Maududi schreibt ganz klar, worum es in 9:29 geht - und das ist NICHT die Verteidigung gegen Angreifer:

(9:29) Und diejenigen, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag  [26] glauben – auch wenn ihnen die Schriften gegeben wurden – und die nicht das für verboten erklären  [27] , was Allah und Sein Gesandter für verboten erklärt haben, und die der wahren Religion nicht folgen –, jene müsst ihr bekämpfen, bis sie Tribut aus ihrer Hand entrichten und völlig unterworfen sind.  [28]
Obwohl die Leute des Buches vorgaben, an Allah und das Jenseits zu glauben, glaubten sie in Wirklichkeit an keines von beiden.
Denn nur derjenige glaubt wirklich an Allah, der Ihn als den einzigen Gott und den einzigen Herrn anerkennt und Ihm in seinem Wesen, seinen Eigenschaften, seinen Rechten und seiner Macht und Autorität keinerlei andere zur Seite stellt. Doch gemäß dieser Definition von Schirk waren sowohl die Christen als auch die Juden des Schirk schuldig, wie in den folgenden Versen deutlich gemacht wird: Daher war ihr Glaubensbekenntnis an Allah bedeutungslos. Ebenso glaubten sie nicht wirklich an das Jenseits, obwohl sie an die Auferstehung glaubten. Denn das ist nicht genug: Man muss auch glauben, dass an jenem Tag absolute Gerechtigkeit auf der Grundlage des eigenen Glaubens und Handelns herrschen wird. Man sollte auch glauben, dass an jenem Tag kein Lösegeld und keine Sühne und keine spirituelle Beziehung zu irgendeinem Heiligen von Nutzen sein werden. Ohne dies ist es absolut bedeutungslos, an das Jenseits zu glauben.
Und die Juden und Christen hatten ihren Glauben beschmutzt, weil sie glaubten, dass solche Dinge sie an diesem Tag vor der Justiz schützen würden.
27. Der zweite Grund, warum der Dschihad gegen sie geführt werden sollte, ist, dass sie das Gesetz, das Allah durch seinen Gesandten herabgesandt hatte, nicht angenommen haben.
28. Dies ist das Ziel des Jihad mit den Juden und Christen und es geht nicht darum, sie zu zwingen, Muslime zu werden und die islamische Lebensweise anzunehmen. Sie sollten gezwungen werden, Dschizya zu zahlen, um ihre Unabhängigkeit und Vorherrschaft zu beenden, damit sie nicht Herrscher und Souveräne im Land bleiben. Diese Macht sollte ihnen von den Anhängern des wahren Glaubens entrissen werden, die die Souveränität übernehmen und andere auf den rechten Weg führen sollten, während sie ihre Untertanen werden und Dschizya zahlen sollten.
Dschizya wird von jenen Nichtmuslimen gezahlt, die als Zimmis (Schützlinge) in einem islamischen Staat leben, im Austausch für die Sicherheit und den Schutz, die ihnen von diesem gewährt werden. Dies ist auch symbolisch für die Tatsache, dass sie selbst zustimmen, als seine Untertanen darin zu leben. Dies ist die Bedeutung von „sie zahlen den Tribut aus (ihrer) Hand“, das heißt „mit vollem Einverständnis, sodass sie freiwillig Untertanen der Gläubigen werden, die die Pflicht der Stellvertreter Allahs auf Erden erfüllen.“
Zunächst galt dieses Gebot nur für Juden und Christen. Dann weitete der Prophet (Friede sei mit ihm) es selbst auch auf die Zoroastrier aus. Nach seinem Tod wandten seine Gefährten diese Regel einstimmig auf alle nichtmuslimischen Nationen außerhalb Arabiens an.
https://myislam.org/surah-taubah/ayat-29/

Grund 1 für den Krieg in 9:29

Sie glauben nicht korrekt an Allah und das Jenseits.

Grund 2 für den Krieg in 9:29

Sie befolgen nicht den Islam, folgen nicht Mohammed.

Die klassische Lehre bezog sich hierbei nicht auf diejenigen Koranverse, die eine nur defensive Ausrichtung gegen Angriffe erkennen lassen,
sondern betrachtete diese durch die „Schwertverse“ in Sure 9,29 ff. als abrogiert (vgl. zur Abrogation oben II.I).

Das islamische Recht: Geschichte und Gegenwart von Prof. Dr. Mathias Rohe, 3. Auflage 2011, Seite 149

Die Friedlichkeit einer Religion ergibt sich aus ihrem Missbrauchspotenzial.

Sobald du in den Schriften einer Religion aufrufe zur Gewalt oder Diskriminierung findest, so kannst du dir sicher sein, dass die Religion fernab von Friedlichkeit eben für eben diese Gewalt und Diskriminierung missbraucht werden wird.

Was im Namen einer Religion gemacht wird, hängt halt immer auch von deren Anhängern ab, wie diese so drauf sind und ihre Schrift(en) verstehen wollen.

Auch Namen des Christentums ist schon viel Unrecht und Gewalt geschehen. Da sind die Kreuzzüge zu nennen, in den vergangenen Jahrzehnten die Missbrauchskandale vor allem in der katholischen Kirche.

Aber unabhängig davon hat Sabatina James nicht Unrecht.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Schau hier:

Nachdem Mohammed nun Arabien erobert hatte, nahm er Kontakt zu den Herrschern der Länder außerhalb Arabiens auf und rief sie auf, den Islam und die islamische Vorherrschaft anzunehmen. Er sandte offizielle Schreiben mit seinem persönlichen Siegel an den oströmischen bzw. byzantinischen Kaiser, den persischen König, den König von Äthiopien, den römischen Gouverneur von Ägypten, den König von Syrien und den König des Jemen. In diesen Briefen forderte er die Herrscher auf, sich dem Islam zu unterwerfen oder die Konsequenzen zu erleiden. Ein gutes Beispiel ist der Brief an den oströmischen Kaiser, der so lautete:
Von Mohammed, dem Gesandten Allahs, An Herakleios, den Großen von Rom, Bekehre dich zum Islam, und du wirst gerettet werden, und wenn du meine Aufforderung zurückweist, trägst du die Verantwortung für das, was dir und deinem Volk widerfahren wird. (Ibn Hisham, Bd. 3, Punkt 6, S. 13-14; Übersetzung des Verfassers. Siehe auch The Correct Books of Muslim, Buch 19, Nr. 4380. Die Erzählung bei Muslim weicht von der bei Ibn Hisham leicht ab.)
Das Wort gerettet gebrauchte Mohammed im Sinne der Rettung vor seiner Armee, nicht im Sinne der Rettung vor dem Zorn Gottes am Tag des Gerichts. Erinnern Sie sich an die zwölf Anführer, die Mohammed einige Zeit zuvor ausgewählt hatte? Die meisten von ihnen führten nun Angriffe gegen jene, die sich der islamischen Herrschaft nicht unterwerfen wollten.

Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 87.

Nun, da er die Kontrolle über Mekka hatte, rief Mohammed alle Muslime auf, an einer großen Hadj teilzunehmen, einer jährlichen Pilgerfahrt zur Kaaba, um Allah anzubeten (Sure 3,97). Ein Jahr verbrachte er mit Vorbereitungen für eine riesige Veranstaltung und entsandte Boten in alle Teile Arabiens, um die Menschen aufzufordern, dorthin zu kommen. Der Höhepunkt dieser riesigen Versammlung war es, als Mohammed sich auf den Berg Arafat stellte und seine letzte überlieferte Predigt hielt, umgeben von über hunderttausend Muslimen. Sie ist als die Predigt auf dem Berg Arafat wohlbekannt. Die islamische Geschichtsschreibung überliefert Mohammeds Worte folgendermaßen:
Heute ist unsere Religion vollendet, und die Gnade Gottes hat sich in eurem Leben erfüllt. Und ich bin Zeuge, dass der Islam eure Religion ist. O Volk der Muslime, euch ist es verboten, untereinander Blut zu vergießen, voneinander zu stehlen, einander übervorteilen oder die Frauen oder Ehefrauen anderer Muslime zu rauben.
Von heute an wird es keine zwei Religionen in Arabien mehr geben. Ich bin durch Allah herabgekommen mit dem Schwert in meiner Hand, und mein Reichtum wird vom Schatten meines Schwertes kommen. Und wer mir widerspricht, der wird gedemütigt und verfolgt werden. (Ibn Hisham, Punkt 6, Bd. 3, S. 8; Übersetzung des Verfassers.)

Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 88-89

Ich bewundere Sabatina James für ihren Mut und offen gegen Islam Stellung bezogen zu haben.

Sie ist im Untergrund (Save House) und wird beschützt.

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 - (Religion, Gesellschaft, Islam)