ja darf sie

Die überwiegende Mehrheit der Islamgelehrten beantwortet diese Frage mit "nein" und das wird auch so gehandhabt, allerdings ist die Familiengesetzgebung in einigen muslimischen Ländern traditionell (Türkei) oder neuerdings (Tunesien) laizistisch und in anderen Ländern (Marokko) sind Lockerungen im Gespräch. Im Rahmen der Zuwanderung von Muslimen in nicht-muslimische Ländern gibt es unter diesen auch immer mehr Stimmen, die sich gegen eine strikte Auslegung dieser Auffassung richten, da es schließlich immer mehr solche Fälle gibt und Muslime sich nicht auf Toleranz berufen können, wenn sie sich sozusagen selbst von der Mehrheitsgesellschaft ausschließen.

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Auf dem Gebiet des heutigen Äthiopien gab es eines der frühesten christlichen Königreiche und daher war übrigens auch einer der Heiligen Drei Könige schwarz.

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Könnte so eine Ehe klappen eurer Meinung nach?

Ich habe eine Frau kennengelernt, sie ist einfach wow... Ihr Charakter, ihre Fürsorge, ihr Lachen, ihr Lächeln, ihre Stimme, ihr Gesicht, ihr Humor, ihre Art, ...

Ich habe schon so lange dafür gebetet so eine Frau wie sie zu treffen und genau als ich es am wenigsten erwartet habe, traf ich sie

Wir verstanden uns auf Anhieb, es fühlt sich so an als würde ich sie schon seit Jahren kennen

Aber natürlich gibts da einen Hacken...

Ihr müsst bedenken ich bin Portugiese und komme aus einer streng christlichen Familie, meine Religion bedeutet mir sehr viel

Sie hat nicht nur eine andere Nationalität, sondern ist auch Muslimin

Sie hat gemeint, dass sie zwar an ihre Religion glaubt, aber diese nicht praktiziert und es nicht viel in ihrem Leben zu tun hat

Ich kann mir wirklich vorstellen diese Frau zu heiraten, ich kann euch nicht beschreiben wie sicher ich mir bin, dass ich sie heiraten will, dass sie meine Kinder zur Welt bringt, dass wir zusammen alt werden

Aber ich habe so Angst vor der Gesellschaft...

Eine muslimische Albanerin und ein christlicher Portugiese? Kann das gut gehen

Ich bitte um volle Ehrlichkeit...

Sie hat gemeint, dass sie zu 100% nicht zum Christentum konventieren wird aber ich es auch nicht muss, wir sollen einfach uns gegenseitig unterstützen und Liebe mit Religion nicht vermischen

Aber kann das gut gehen?

Wenn ich mit ihr bin und ihr zuckersüßes Lachen höre, dann ist es so, als ob meine ganze Welt kurz stehen bleibt und all meine Sorgen verschwinden

Aber muss ich mich für eine Christin entscheiden? Damit die Gesellschaft nicht redet? Damit es leichter ist?

Oder sollen wir kämpfen?

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So eine Ehe kann klappen!

Ich habe mal irgendwo eine Studie gesehen, wonach die Albaner das am wenigsten religiöse Land mit muslimischer Mehrheit sind. Das würde auch Sinn machen, denn sie waren ja vor 1990 kommunistisch. Wenn Deine Freundin also meint, sie sei nicht besonders religiös, kann das durchaus sein.

Trotzdem solltet ihr ein paar Sachen klären. Wo und wie soll geheiratet werden, was denken ihre Eltern, wie wollt ihr eure Kinder aufziehen? Außerdem sollte keiner von euch glauben, dass er die bessere Religion hat und versuchen, den anderen zu überzeugen, denn so macht ihr nur eure Beziehung kaputt.

4 Monate Beziehung erscheinen mir aber recht wenig, um auch diese religiösen Aspekte ausreichend beurteilen zu können. Vielleicht solltest Du euch ein wenig mehr Zeit geben.

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In Deutschland und Europa geht das natürlich, jedoch kann in der Praxis der Druck, der von der muslimischen Community auf eine Frau ausgeübt wird, sich religionskonform zu verhalten, teilweise extrem hoch sein. Man muss also auf das Vorhandensein verschiedener Redflags achten, die vor allem mit ihrem Umfeld zu tun haben.

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Deutschland ist ein Rechtsstaat, in welchem Religionsfreiheit gilt, die rein formelle Antwort ist also "ja". In der Praxis gibt es aber verschiedene Schwierigkeiten, denn viele Muslime sehen es als verboten an, wenn Frauen einen nicht-muslimischen Mann heiraten. Es kommt bei ihr also darauf an, wie religiös sie selbst ist, wie ihre Eltern drauf sind, ob sie eine große erweiterte Familie hat, die meint, Einfluss nehmen zu dürfen, usw. Auch sollte man vorsorglich schon einmal über religiöse Kindererziehung reden. Sollen sie im muslimischen oder christlichen Glauben erzogen werden, oder sollen sie beides mitbekommen, und dann selbst entscheiden? Wie umgehen mit Beschneidung und Opferritual auf der einen und Taufe und Katechismus auf der anderen Seite? Das sollte man im Detail definieren und am besten schriftlich festhalten.

Die unterschiedliche Religion muss kein Hinderungsgrund sein, aber sie ist einer von mehreren Faktoren, der in einer Ehe Schwierigkeiten verursachen kann. Mit 17 Jahren scheint mir der Fragesteller leider noch recht jung zu sein, um mit solchen Fragen umzugehen. Ich hätte das damals jedenfalls nicht gekommt, auch wenn ich heute mit einer Muslimin verheiratet bin.

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