Warum ist Leid schlecht?

7 Antworten

Prinzipiell ist es gut, hierdurch entsteht der menschliche Wille, Leid vermeiden zu wollen, und zu sollen. Als Negativität ist Leid darum höchst sinnvoll - unter der Bedingung, dass es uns richtig motiviert.

Leid empfinden zu können unterscheidet uns noch von Künstlicher Intelligenz. Sobald künstlich erzeugte Nervengeflechte mit Computerchips symbiotisch verknüpft werden können, und wir den Maschinen das Leiden beigebracht haben, werden Maschinen erstmals so sein können wie wir.

Ich würde sagen dass es auf irgendeine Art und Weise angeboren ist aber auch sich mit eigenen Erfahrungen ergibt. Sobald man selber leid erfährt aus egal welchem Grund empfindet man das ja selber als negatives da dir ja entweder schmerzen hinzugefügt werden egal ob seelisch oder körperlich und Gefühle nehmen Menschen war. Sobald man dann merkt ok das tut mir weh dann kann man sich auch denken dass andere Menschen sowas auch erfahren und man das jemand anderem nicht wünscht weil man es selber nicht wollen würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich finde leid sehr wichtig und gut bis zu einem gewissen Maß.

es lehrt einen viel übers Leben und man lernt eben sowas dann zu vermeiden.

als dummes Beispiel. Jeder sollte mal die Erfahrung machen in jungen Jahren auszuziehen und fast zu verhungern weil er kein Geld hat, so wie ich damals mit 17.

was ich aus der Erfahrung alles mitnehmen konnte war echt enorm.


IllllllllllI 
Beitragsersteller
 13.10.2022, 05:58
was ich aus der Erfahrung alles mitnehmen konnte war echt enorm.

zB?

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ichweisnetwas  13.10.2022, 06:00
@IllllllllllI

Wie man sehr günstig auch von sehr wenig Geld essen organisieren kann damit es eben lange hält.

oder auch wie man sich in solchen verzweifelten Zeiten zusammenreißt und eben weitermacht etc.

viele können das garnicht und rennen dann wieder zurück zu Hotel Mama.

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IllllllllllI 
Beitragsersteller
 13.10.2022, 06:27
@ichweisnetwas

Ich habe geistige , gesundheitliche und psychische Probleme habe. Was sollen ich denn alleine machen?

Da lande ich wahrscheinlich unter der Erde

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ichweisnetwas  13.10.2022, 07:03
@IllllllllllI

Hatte und habe ich auch, es geht alles.

komplexe PTBS und F62.0 sind meine Diagnosen.

und damals sogar ne schwergradige Depression.

lebe aber noch immer

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IllllllllllI 
Beitragsersteller
 13.10.2022, 09:46
@ichweisnetwas

Ich habe Angst, dass ich das nicht mental aushalte und dann Su*cide begehe

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In der Regel wollen Tiere und Menschen keine Schmerzen erleiden, egal ob psychisch oder körperlich. Es ist zum großen Teil genetisch bedingt, dass wir das unangenehm finden und es meiden wollen. Es sei denn, man ist masochistisch veranlagt. Weil man selber weiß wie sich Schmerz anfühlt, kann man schlussfolgern, dass es auch für andere unangenehm ist. Das ist Teil von Empathie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋

Wir sind grundsätzlich soziale, empathische Wesen.

Es hat sich evolutionär als nützlich erwiesen, im Team zu arbeiten.


IllllllllllI 
Beitragsersteller
 13.10.2022, 05:45

Also kommt das nicht von einer Seele?

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Noone3141592  13.10.2022, 06:00
@IllllllllllI

Nein. Gefühle, etwa Empathie, sind eigentlich nur Wechselwirkungen verschiedener Neurotransmitter. Ein Beispiel ist Dopamin. Die Ausschüttung von Dopamin sorgt, vereinfacht gesagt, dazu, dass wir uns gut fühlen.

Es liegt in der Natur der Dinge, dass "Phänomene" in unterschiedlichen Varianten auftreten. Diejenigen, die sich als nützlich erweisen, treten zukünftig gehäuft auf.

Soziales Verhalten hat sich als nützlich erwiesen. Man erkennt das z.B. daran, dass alle hochentwickelten Organismen in der einen oder anderen Form soziales Verhalten zeigen.

Mit Mitgefühl verhält es sich genauso. Mitgefühl bedeutet, dass ich mich in jemand anderen hineinversetzen kann (Stichwort: Spiegelneuronen). Das führt u.a. dazu, dass wir miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Dass wir es in so großen Gruppen miteinander aushalten, dass wir uns um unsere Kranken kümmern usw. Das alles macht uns als Gemeinschaft stärker.

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