Warum ist in Ostdeutschland mehr % bei AfD als im Westen, sollte es nicht anders rum sein?
Bei uns in Bayern war die Rate der afd sehr niedrig in Teilen von Ostdeutschland allerdings über 40%. Dort sind aber kaum Migranten. Bei uns sind sie überall. Warum sind also dort hohe AfD und hier niedrige? Sollte doch logisch gesehen anders rum sein?
PS. Bitte keine Hetze gegen afd!
12 Antworten
Was der Bauer nicht kennt... Das frisst er nicht.
🤣
Das Problem im Osten ist eher, das mit der Wende praktisch alle Lebensläufe einen Knick erhielten.. und das wirkt sich bis heute aus. Es gibt kaum einen, der heute mit richtig " Reichtum " dasteht. Aber viele Verlierer. - und das wenige, was vielen bleibt, sollen sie mit Migranten teilen.. zumindest fühlen viele das genauso.
Schau Dir die Arbeitslosenzahlen an. .. es gibt wenige Regionen im Osten, die tatsächlich eine gleich hohe Beschäftigungsquote wie der Bundesschnitt hat. Schau in die Führungsetagen aller Konzerne und Behörden. Ossis sind da selten. Und schau Dir die Standorte der Konzerne an: kaum eine Konzernzentrale hat ihren Sitz im Osten.
Die Mauer ist heute noch vorhanden. Wenn auch nur "subtil". Netzwerke, die jemand das Vorankommen ermöglicht, sind eben immer noch vorrangig mit Wessis besetzt.. man unterstützt sich, weil man sich kennt.
Ne: das wird so gesehen.. Versuche mal in Leipzig oder Dresden ein Wohnung zu bekommen.Als Bürgergeldempfänger. Und dann.. sieh einfach die ( wenige) Unterstützung, die Migranten bekommen. Und dann kommt z.T. Wut auf. Und das nutzt die AFD weidlich. ... Der Migrant ist das Feindbild, das die AFD braucht. Und jede Kriminalität von Migranten wird ja auch genau deswegen aufgebauscht. - als wenn deutsche keine Kriminalität kennen würden. Denn wenn ein Migrant austickt, dann sind es die Migranten. Wenn ein Deutscher austickt: dann ist es Müller, Meier oder Schulze.
Der Osten hat Leid kennengelernt anderen Ländern gehts gut.Warum kommt wohl die AFD im Westen Deutschland nicht so an.Sollte sie aber sonst ergeht es ihnen wie ihnen.Durch Grüne SPD FDP CDU.
Sieh dir jetzt schon an die Schäden Wirtschaft Sicherheit Energie als Druckmittel für Grüne.Folgen Jobverluste Menschen verlieren ihr Zuhause was sie sich erarbeitet haben.Arbeiter Rentner gehts schlechter als Bürgergeldempfänger.
Nun vieleicht ist in Bayen nicht so schlimm.
Weil populismus auf angst basiert. Vorallem auf der angst vor dem Unbekannten. Dadurch das im osten wesentlich weniger Migranten leben ist der kontakt zu diesen menschen eben schlichtweg geringer.
Nicht negativer Kontakt zur jeweiligen gruppe baut generell Stereotype ab. Als beispiel: Wenn 5 deiner freunde mit denen du gut klar kommst Migranten sind und du weisst wie diese menschen ticken. Dann wird es schwieriger sein dich von irgendwelchen Stereotypen wie z.b. Die wollen unsere jobs klauen und Töchter versklaven. zu überzeugen. Weil du eben diese dinge direkt gegenchecken kannst und die reale erfahrung mit den menschen hast.
Wenn du allerdings kein Kontakt mit diesen menschen hast. Kannst du es nicht gegenchecken. Und die einzige informationsquelle über diese menschen sind die medienberichte. Welche generell eher mit negativität belastet sind weil medien so funktionieren.
Das ganze trifft auf jede Gruppe an menschen zu. Je weniger man diese menschen und deren erfahrungen und ansichten etc. kennt. Desto warscheinlicher ist es das sich Stereotypen und negative dinge über diese gruppen halten und angst schüren.
Hinzu kommen im osten sicherlich noch wesentlich mehr Protestwähler aus verschiedensten gründen. Als es in den westlichen ländern der fall ist.
Und mit Bayern kannste das sowieso nicht vergleichen. Die Sind eh schwarz indokriniert. Hier steht doch quasi nur CSU aufm wahlzettel. XD
Hallo,
ich bin zwar kein AFD-Wähler, gebe denen aber oft Recht in ihrer Betrachtung unserer Gegenwart.
Zuerst sehe ich bei dir die Reduzierung auf die Ausländer - die auch auch in Massen in Ostdeutschland sind!
Das Problem vieler Ostdeutscher ist eher in der damaligen Vereinigungsgeschichte zu sehen:
- alles ostdeutsche Platt machen
- Ostdeutsche sind grundsätzlich dumm und nicht überlebensfähig ohne die westdeutsche "Hilfe"
- die Probleme der Ostdeutschen interessiert selbst in der Politik niemanden
Gut, es sind zwar mehr als 30 Jahre vergangen aber da ja nach der Wende die meisten Jugendlichen und jüngeren Arbeitnehmer in den Westen gegangen sind, sind eben jetzt sehr viele Alte in Ostdeutschland und weniger junge Leute.
Klar die sind damals weg, weil ja hier fast alles dicht gemacht wurde. Zuerst für eine DM an die Konkurrenz verkauft und die hat Verwertbares mitgenommen und dann Schluss gemacht.
Das hat damals der westdeutschen Industrie, während der europäischen Wirtschaftflaute, sehr schnell wieder auf die Beine geholfen - in Ostdeutschland blieb aber eben nicht viel.
Genau aus dieser Sicht werden die jetzigen "Typen" dieser Koalition gesehen:
Nichts wird sich ändern und wenn, dann positiv nur für die Politiker und die Reichen....
Für den Rest gibt es von denen nur Verunsicherung!
Übrigens auch in Leipzig gibt es Wahlbezirke, in der die AFD um 5% bei der Europawahl bekommen hat!
Grüße aus Leipzig
#lol Man darf bei Wählern einer irrationalen Nazipartei nicht nach rationalen Kriterien für die Wahlentscheidung suchen. Das ist schon der erste Fehler.
Die AfD wird in Ostdeutschland vermehrt deswegen gewählt, weil es dort mehr ideologische Nazis gibt. Darüber gibt es einschlägige Statistiken und das ist auch kein Wunder, weil es in der DDR mehr Verdrängung gab als Vergangenheitsbewältigung. Es ist wirklich so einfach.
Das wird nicht der Hauptgrund sein, nein. Zwar kann ich mir durchaus vorstellen, dass es im Osten mehr echte Nazis gibt, allerdings sind diese keineswegs maßgeblich für den AfD-Wahlerfolg verantwortlich, denn bei der großen Mehrheit ihrer Wähler handelt es sich nicht um Nazis, zumal es schlichtweg nicht einmal hypothetisch genügend Nazis gibt, um argumentieren zu können, sie seien Hauptgrund.
Es ist erschreckend, wie salonfähig Verharmlosung des Naziterrors dadurch geworden ist, dass "Nazi" nunmehr als simple Diffamierung für unliebsame Rechte oder auch nur die Wähler einer rechten Partei gebraucht wird. Ich kann nur sagen, dass man auf diese Weisen keine Brücken baut und auch die Erfolge rechter Parteien nicht schmälert.
Weil blaubraune Populisten nicht müde werden, den Leuten so einen Quatsch zu verkaufen.