Warum ist der Feminismus so toxisch geworden?

8 Antworten

Ich verstehe sehr gut, was du meinst. Aber das, was du beschreibst, ist kein Feminismus, auch wenn diese Frauen sich selbst als Feministinnen bezeichnen. Feminismus an sich ist nichts toxisches und Feminismus ist auch nicht toxisch geworden, allerdings nutzen manche, die Feminismus nicht verstanden haben, ihn eben leider als Ausrede für Männerhass. Das hat aber nichts mit Feminismus zu tun, denn beim Feminismus geht es um Geschlechtergleichheit und den Kampf gegen Sexismus. Und unter Sexismus leiden - wenn auch auf verschiedene Arten - Männer und Frauen gleichermaßen. Wer Männerhass betreibt, kann sich aber nicht als Feminist*in bezeichnen, weil Männerhass eine extreme Form des Sexismus beschreibt und somit zutiefst antifeministisch ist.


Cop1212  31.03.2024, 18:39

stabiler Take.

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Leider ist der Begriff Feminismus nicht konkret definiert und deshalb weiß man in der Diskussion meist nie was der einzelne konkret meint!

Feminismus ist ein Buffetthema, das heißt jede Frau nimmt das aus dem reichhaltigen Angebot was sie gerne will, also die Guddis und die bittere Verantwortung die eigentlich dazu gehört bleibt meistens als Kassengift übrig.

Dann steht da auch noch das Buffet der traditionellen Werte und eigentlich verbietet es der Anstand dass man von beiden Buffets nur die Leckerbissen und Vorteile nimmt und die Nachteile zurückbleiben für die Männer.

So erwartet manche moderne Frau absolute Gleichberechtigung und Augenhöhe aber wenn es darum geht wer wen einlädt, wer bezahlt, die Tür aufhält, Dates plant usw ist Tradition und Prinzessintreatment wieder so romantisch. Da sieht aber Frau keinen Widerspruch!

"Where did all the good men go?"

*Ne danke, eine Handgranate nimmt mir auch die Hälfte weg sobald man den Ring abzieht, dann sind die Lichter aber auch endgültig aus.*

Nein mal ganz im Ernst, dieses spezielle Feminismus-Thema, welches hier angesprochen wird, ist immer ein extremes Reizthema, diese Frauen polarisieren extrem. Diese Dehumanisierung/Dämonisierung der Männer ist schon abstoßend.

Allerdings ist Gleichberechtigung keine Einbahnstraße und was mir halt auffällt sind diese "TikTok-Feministinnen" welche immer nur etwas wollen. Klar, man kann Forderungen stellen, aber Verhandlungen sollen letztendlich ein Ergebnis herbeiführen, mit dem beide Seiten leben können.

ich mein von mir aus können die Frauen mich als miso oder whatever betrachten für den Take in den ersten Sätzen, es interessiert mich nicht die Bohne, ich habe mir ein Leben aufgebaut ohne viel rumgebrülle oder Drama, ich brauch das nicht.

Das Problem ist einfach, dass diese paar extrem toxischen Frauen sehr viel Reichweite in ihrer Bubble haben und dass Bubbles auch immer eine Resonanzkammer ist, wenn man als Außenstehender da mal reinstolpert kommt dies einem Kulturschock gleich.

Ich mein ja, jetzt kann ich auch mit whereaboutisms kommen wie "dann sollen sie halt im Straßenbau arbeiten (ein extrem harter Job)" aber was bringt das? Das Problem ist halt, dass diese Leute fast nicht zugänglich für Argumente sind. Sicher, es gibt eine Ungleichbehandlung der Geschlechter, aber da muss man dann zusammen dran arbeiten, Einzelkämpfer sind selten durchschlagend erfolgreich, das zeigt die Geschichte leider.

Ich denke, dass viele Männer auch nicht für Ungleichbehandlung sind, aber hier kommt dann der Ablehnungseffekt rein, wenn einem dann vorgehalten wird wie schlimm man wäre, wenn man in so ein Gespräch reingeht und dann gleich niedergemacht wird, geht man in eine Abwehrhaltung und dann ist gar nichts gewonnen leider.

Aber das o.g. Phänomen ist eh nur ein kleiner Bruchteil der Frauen, viele Frauen sind vernünftig und können ihre Anliegen auch ordentlich kommunizieren. JFK sagte mal: "Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt" und dieses Thema ist eine Mammutaufgabe, da schon viel geschafft wurde, es aber noch ne Menge zu tun gibt.

Grüße

Edits: kleinere Korrekturen um meine Argumentation sinniger zu machen

Es geht im modernen Feminismus nicht mehr darum das Frauen gleichberechtigt ist, sondern das Männer als böse und schlecht betrachtet werden hab ich das Gefühl.

Das ist ein falsches Gefühl, im modernen Feminismus ist der Grundgedanke & das Ziel immer noch dasselbe wie früher.

Es geht nicht um Männerhass. Ja eine winzige Zahl an Personen hassen Männer von Grund auf, das hat dann aber nichts mit Feminismus zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin 𝓁𝒾𝓃𝓀𝓈 & 𝒻ℯ𝓂𝒾𝓃𝒾𝓈𝓉𝒾𝓃 :)

LisaSimpson21 
Beitragsersteller
 31.03.2024, 13:32

Leider nennen sich solche Frauen dann aber Feministinnen. Hab eine Doku gesehen in der eine Frau Männer Schuldgefühle einreden wollte nur weil es gewalttätige Männer gibt.

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xYunaagirlyy  31.03.2024, 13:34
@LisaSimpson21

Ja, viele Personen nennen sich als etwas, und handeln dann aber nicht danach, bzw. verstehen sie den Grundgedanken dahinter nicht. Das ist aber bei allem so, du schließt doch bestimmt nicht immer von ein paar Personen in einer Gruppe auf alle.

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ZionsDaughter  31.03.2024, 13:44

Sehr gute Antwort, danke. Ich sehe mich als Feministin und kenne viele Feministinnen und auch Feministen, und niemand davon propagiert Männerhass, sondern lediglich das Hinterfragen der eingefahrenen Rollen und eine Herstellung von Chancengleichheit unabhängig von äußeren Merkmalen.
Aber ja, auf Instagram und Co. gibt es einige seltsame Gestalten, die sich ebenfalls so nennen und deren Positionen ich - wenn überhaupt - nur sehr eingeschränkt vertrete.

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Jungssindtoll  31.03.2024, 15:05
@ZionsDaughter

Setzt ihr auch gegen die Benachteiligung der kleinen Jungs in Schule ein und zeigt ihr auch Gewalt gegen Männliche Kinder genauso auf und nicht nur Mädchen Mädchen., Mädchen?

Gilt eure Empathie gegenüber kleinen Jungs genau gleich wie Mädchen, ohne wenn und aber?

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ZionsDaughter  31.03.2024, 15:07
@Jungssindtoll

Natürlich. Mein persönlicher Schwerpunkt liegt nicht in der Schulprävention, sondern in sexueller Gewaltprävention. Insofern setze ich mich weder für Jungen noch für Mädchen in der Schule ein, aber selbstverständlich vertrete ich den Standpunkt, dass beide in der Schule Chancengleichheit haben sollen. Ich sehe große Probleme darin, dass geschlechter- und fächerbezogene Erwartungshaltungen seitens der Lehrpersonen im Raum stehen, die zu unterschiedlichen Benachteiligungen beider Geschlechter führen.

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ZionsDaughter  31.03.2024, 15:09
@Jungssindtoll

In manchen Bereichen ja. Da stimme ich dir zu. Wobei die Vorurteile, Jungen seien fauler, zappeliger und wilder uralt und kein Resultat der feministischen Bewegung sind.

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ZionsDaughter  31.03.2024, 15:20
@Jungssindtoll

Was ist nicht wahr?
Dass es solche Leute gibt, wird wohl immer so sein. Da geben sich Frauen und Männer, Feministen und Nicht-Feministen aber nix - leider, glaub mir ^^' ... Viel zu viele seltsame Menschen mit viel zu vielen seltsamen Ansichten.

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Jungssindtoll  31.03.2024, 15:21
@ZionsDaughter

Ok war ein wenig Kompliziert ich meinte Damit ich kenne einige User hier was Feministisch sind und Jungs selber die Schuld geben.

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ZionsDaughter  31.03.2024, 15:21
@Jungssindtoll

Ja, die gibt es garantiert. Hab ich in meinem Kommentar oben nochmal nachgetragen. Heißt aber nicht, dass alle so sind. Und ich persönlich identifiziere mich mit solchen vorurteilsbehafteten Menschen, die ständig mit "selber Schuld" um sich werfen, ohne die genauen Zusammenhänge zu betrachten, auch nicht.

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Jungssindtoll  31.03.2024, 15:22
@xYunaagirlyy

Ja und wenn Mädchen schlechter in Mathe abschneiden ist die Gesellschaft Schuld wenn Jungs schlechter Mathe können sind Sie, richtig immer selber Schuld.

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Jungssindtoll  31.03.2024, 15:31
@xYunaagirlyy

So sehen es aber, einige Leute hier, ok du nicht aber ich kenne hier User, die so Ticken.

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Ich kenne Feminismus eigentlich nur als etwas Toxisches, was von folgenden unverrückbaren "Wahrheiten" ausgeht:

- Männer sind keine Menschen!

- Alle Männer sind Triebtäter!

- Alle Männer gehören kastriert!

- Alle männlichen Föten gehören zwangsabgetrieben!

- Frauen an die Macht, Männer an den Kochtopf, Männer, die selber denken und eine eigene Meinung haben, an den Galgen!

- Männer haben Frauen hinten rein zu kriechen; Frauen haben automatisch Recht und können machen was sie wollen!

- Frauen kriegen alle Rechte aber NULL Pflichten!

- Männer kriegen NULL Rechte aber alle Pflichten!

- An allem, was auf der Welt schlecht läuft, sind alle Männer auf der Welt schuld!

- Alles, was auf der Welt gut läuft, ist das Verdienst aller Frauen auf der Welt! - Frauenquote von 100 % in Vorständen, Geschäftsführungen und Parlamenten - und nur da! Frauenquote von Null Prozent in der Straßenreinigung, bei Paketdiensten, der Müllabfuhr oder anderen lebensgefährlichen Knochenjobs!

- Keine Gewalt gegen Frauen - gegen Männer hingegen gerne!

- Wer als Mann eine Frau schlägt, kommt in den Knast! Wer als Frau einen Mann schlägt, hat berechtigte Gründe dafür!

- Mindestens zehn Frauenhäuser in jeder Straße; Männer, die verprügelt werden, haben Pech gehabt oder sind selber schuld!

- Die Frau ist IMMER das Opfer, der Mann ist IMMER der Täter!

- Sollte die Frau ausnahmsweise die Täterin und der Mann das Opfer sein, ist trotzdem die Frau das Opfer und der Mann der Täter! Das ist Feminismus in Kurzform. Von GLEICHberechtigung kann frühestens dann die Rede sein, wenn das Geschlecht keine Rolle spielt und alle die gleichen Rechte, Pflichten und Chancen z.B. in der Berufswelt haben. Und wenn z.B. vor Gericht eine Tat ohne Ansehen der Person bewertet wird - im Guten wie im Schlechten.