Warum hat jemand der 50 Jahre in die Rente einzahlt am Ende nicht viel mehr als ein Sozialhilfeempfänger??
Am liebsten würde ich überhaupt nicht einzahlen. Ist aber Pflicht in Deutschland. Nur habe ich nach allen Abzügen am Ende ungefähr 400 € mehr als ein Bürgergeld Empfänger, bei durchschnittlichem Einkommen. Ich sehe es nicht ein dafür 50 Jahre zu arbeiten. Dann gehe ich lieber gleich zum Amt. Reicht mir. Und ja ich weiß, wenn jeder so denken würde, hätten wir ein Problem. Tut aber nicht jeder und deswegen funktionierts.
9 Antworten
Du siehst das von der falschen Seite.
Dass du mit voller Arbeit und durchschnittlichem Einkommen nur wenig mehr kriegst als ein Bürgergeldempfänger ist etwas weswegen du auf deinen Arbeitgeber sauer sein solltest, nicht auf den Bürgergeldempfänger.
Bürgergeld ist ist per Definition das Existenzminimum. Von weniger kann man nicht leben. Wenn du also nicht genug verdienst solltest du sauer auf deinen Arbeitgeber sein. Du solltest in die Gewerkschaft eintreten und für höhere Löhne kämpfen. Du solltest in Betracht ziehen zu einem besser zahlenden Arbeitgeber zu wechseln. Die Chancen waren nie so gut wie jetzt. Jeder der seinen Arbeitgeber verlässt weil ein anderer besser zahlt, tut allen einen Gefallen weil er das Lohngefüge steigert.
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Und wenn du tatsächlich findest, dass du dann lieber Bürgergeldempfänger sein willst als für das Geld zu arbeiten: Dann sei es!
Mir (Spitzensteuersatz) ist tausendmal lieber, dass irgend jemand zuhause auf einer Couch in einer kleinen Wohnung sitzt und von meinem Geld lebt, als dass er mich auf der Straße anbettelt, in meiner Stadt ein Obdachloser ist, mich überfällt, bei mir einbricht oder einen ganz ganz miesen Service-Job macht den er hasst.
Die allermeisten Leute wollen arbeiten und die allermeisten die in irgend einer Form Grundsicherung kriegen benötigen diese auch. Wenn eine kleine handvoll Schmarotzer gern so Leben möchten, möchte ich der großen Mehrheit und der Gesellschaft als ganzes nicht diese Möglichkeit nehmen.
Die USA sollten uns hier ein abschreckendes Beispiel sein mit Vollzeit arbeitenden Obdachlosen, Berufskriminellen die keine andere Wahl hatten und einer prekären Arbeitssituation in der jeder Angst hat buchstäblich auf der Straße zu landen wenn er nicht haarklein jeden noch so dämlichen Wunsch des Chefs oder des Kunden erfüllt.
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Das Durchschnittsgehalt in Deutschland liegt übrigens bei 4105 Euro Brutto im Monat. Als Single ohne Kinder in Berlin sind das etwa 2600 Euro Netto. Was für ein Sozialhilfeempfänger bekommt denn als Single ohne Kinder 2200 Euro Netto?
Ich werde nach 45 Beitragsjahren deutlich mehr haben als ein Sozialhilöfeempfänger und ich werde nicht um Leistungen betteln müssen, sondern kann meinen Lebens-Spätnachmittag nach eigenem Geschmack gestalten.
Merke: wer mehr einzahlt, kriegt mehr raus.
Ich glaub dies hängt wesentlich von der Höhe des Einkommens ab und auch wesentlich davon ob man noch eine betriebliche Altersversorgung hat.
Nun ja das ist jetzt einfach reiner Egoismus wenn man so denkt.
Wenn jeder so denken würde, bekäme am Schluss niemand nur mehr einen Cent!
Glaub mal die meisten die nicht einzahlen, denen geht es am Ende schlechter. Denn das geht durchaus, als Selbstständiger. Dann ist man selbst dafür verantwortlich. Die meisten denken sie legen irgendwann zurück, tun das aber nicht weil es hier und jetzt schon schwer ist und stehen dann noch schlechter da.
Davon ab baut unser Rentensystem eben auf Wachstum und vor allem Nachwuchs auf. Deine Rente wird ja nicht weggelegt, sondern die Leute die dann arbeiten kommen dafür auf.
Es hindert dich ja keiner selbstständig Geld zurückzulegen, damit du am Ende nicht so da stehst. Ich rechne nicht groß mit der Rente, sondern schaue dass ich am Ende des Tages genug Geld bei Seite haben um davon zu leben. Wenn es noch eine Rente dazu gibt ist das toll aber warum soll sich jemand anders besser um mein wohlergehen kümmern, als ich bereit bin das zu tun?
Ich rechne erstmal damit das alle anderen im Zweifel alles verkacken und ich auf mich selbst gestellt bin.
Weil es nicht nur drauf ankommt, wie lange man einzahlt, sondern auch wieviel.
Auch im Verhältnis wieviel zu den anderen, oder wieviel im Vergleich zur JAEG.
Das Geld zahlst du ja auch nicht ein und wird für dich angespart, sondern du zahls es ein, bekommst Punkte gut geschrieben und es wird dir eine Schätzung genannt, wie viel Rente du dadurch irgendwann bekommst.
Wieviel die Miete, Essen dann kosten wird, schätzen sie lieber nicht :-P
Tut aber nicht jeder, deswegen funktionierts