Warum gibt es viel häusliche Gewalt bei lesbischen Partnern?
Im Feminismus wird ja immer angeprangert, dass häusliche Gewalt so gut wie immer vom Mann ausgeht - also als Problem des Mannes dargestellt.
Eine Studie belegt, dass gerade in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften unter Frauen die häusliche Gewalt nochmal höher liegt - wie macht das Sinn?
Wenn der Mann kein Faktor mehr ist, lässt das ja nur die Schlussfolgerung zu, dass die Frau die Ursache für die Eskalation ist?
Quelle?
3 Antworten
Gehen wir mal ganz akademisch davon aus, dass dem tatsächlich so ist, dann fielen mir drei mögliche Erklärungen ein:
a) Frauen unterliegen nicht dem männlichen Ehrencodex / dem allgegenwärtigen gesellschaftlichen Grundsatz "Man(n) schlägt keine Frauen!". (Und ja, ich weiß selber, dass sich zuviele Männer NICHT an diesen eisernen Grundsatz halten - aber sie kennen ihn alle.)
b) Weibliche Verhaltensweisen, die von Männern als provozierend empfunden werden, triggern andere Frauen sogar noch stärker.
c) Frauen sind bei Männern nur deswegen weniger physisch aggressiv, weil sie wissen, dass er - sollte er zurückschlagen - mehr Schaden anrichten kann als eine Frau.
Ich möchte betonen, dass ich die Datenlage dünn finde - aber es ist allemal eine Überlegung wert.
Zuerst einmal ist diese Untersuchung 11 jahre alt ( 2013!)
Weiter war das eine Untersuchung in den USA (nicht in Deutschland)
Es wurden damals rund 9.900 Frauen befragt (320 Mio. Einwohner davon die ½ Frauen (!!!). Nicht gerade repräsentativ!
Weiter muss man unterscheiden zwischen lesbische Frauen und bisexuelle Frauen.
Also diese Umfrage ist für die Tonne!
Auch wieder aus den USA 😂😂😂.
Wie viele Frauen wurden da befragt?
Umfrage ist auch nicht aktuell😂😂
Wo habe ich denn gesagt dass ich nur von D rede. Warum sollte es in USA so viel anders sein als in D? Was ändert es ob die Studie in 2018, 2013 oder 2024 durchgeführt wurde?
Ganz einfach. In deiner Frage steht kein einziges Wort das es eine Umfrage aus den USA ist und diese schon 11 Jahre alt ist. Weiter kann man nicht davon ausgehen, dass sich die Umfrage in den letzten 11 Jahre nicht geändert hätten.
Lies dir doch die Studien durch, oben sind fast 30 Studien verlinkt, über 20 Jahre verteilt, fast alle mit dem gleichen Ergebnis... Diese Studie ist 6 Jahre alt und nicht 11.
Ich lese mir doch nicht diese 30 Studien durch😂😂😂😂😂.
Nochmal es sind Studien aus den USA die zwischen 6 und 11 Jahre alt sind. Die sind nicht repräsentativ.
Niemand behauptet das Flinta bessere Menschen sind.
Und dein queerfeindliches Hetzblatt kannst du dir sonst wohin stecken.
Hier eine Studie von 2018:
When Intimate Partner Violence Meets Same Sex Couples: A Review of Same Sex Intimate Partner Violence - PMC (nih.gov)
The literature on LGB IPV is recent and limited compared to the one on heterosexual IPV. However, a growing body of empirical research does exist, thereby offering important observations and considerations regarding LGB IPV. Previous studies primarily examined the prevalence of IPV in the homosexual and bisexual population (Turell, 2000; Messinger, 2011; Barrett and St.Pierre, 2013; Breiding et al., 2013), LGB specific features in IPV (Merrill and Wolfe, 2000; Balsam and Szymanski, 2005; Bartholomew et al., 2006; Carvalho et al., 2011; Edwards and Sylaska, 2013; Gill et al., 2013) and barriers to treatment (McClennen et al., 2002; Ard and Makadon, 2011). There are only a few publications on treatments and interventions for LGB IPV (Browning et al., 1991; McClennen et al., 2002; Dixon and Peterman, 2003; Ristock and Timbang, 2005; Buford et al., 2007; Fountain and Skolnik, 2007; Herrmann and Turell, 2008; Ard and Makadon, 2011; Quillin and Strickler, 2015). They can be classified into counseling interventions, particularly for victims (Dietz, 2002; Dixon and Peterman, 2003; Poorman et al., 2003; Buford et al., 2007; Franklin and Jin, 2016), and therapy: couple (Istar, 1996; Borne et al., 2007; Dykstra et al., 2013; Buttell and Cannon, 2015), group (Coleman, 2003; Ristock and Timbang, 2005; Buttell and Cannon, 2015), and for perpetrators (Babcock et al., 2004; Dykstra et al., 2013; Buttell and Cannon, 2015).
Despite the myth that IPV is only an issue in heterosexual relationships, its occurrence among LGB couples was demonstrated to be comparable to or higher than heterosexual cases (Messinger, 2011; Kelley et al., 2012; Barrett and St.Pierre, 2013; Breiding et al., 2013). While similarities between heterosexual and LGB IPV (such as general patterns, types, outcomes, cycle of violence and use of substances) were found (McLaughlin and Rozee, 2001; Buford et al., 2007; Cain et al., 2008; Hequembourg et al., 2008), unique features and dynamics were present in LGB IPV, which were implicated in identifying and treating IPV among the community (Merrill and Wolfe, 2000; Carvalho et al., 2011; Bowen and Nowinsky, 2012; Gill et al., 2013).