Warum gibt es in Deutschland kaum Bildungschancen für Kinder aus Arbeiterfamilien oder aus kaputten Elternhäusern?

4 Antworten

Bin auch Arbeiterkind und konnte problemlos studieren.

Es kann aber schon sein, dass Eltern aus sogenannte prekären Verhältnissen die gebotenen Chancen weniger wahrnehmen.

Meine Eltern haben mich damals auch nicht aufs Gymnasium gedrängt, aber ich wollte es unbedingt.


MrsThalia  14.09.2024, 16:03
Bin auch Arbeiterkind und konnte problemlos studieren.

Anekdotische Evidenz, Studien belegen da andere Dinge.

Es kann aber schon sein

Es kann nicht nur sein, es ist so. Kinder aus Arbeiterfamilien haben viel schlechtere Chancen auch nur das Abitur zu machen als Kinder aus Akademiker Familien.

Von Experte Brain300 bestätigt

Auch Kinder aus Arbeiterfamilien und aus kaputten Elternhäusern haben Bildungschancen! Was Du da schreibst ist pauschal so nicht gültig!

Ich selbst komme sowohl aus einer Arbeiterfamilie (Vater war Mauer, Mutter Hausfrau) und aus einer "kaputten" Familie (Vater war alleinerziehend, da meine Mutter starb, als ich 12 war) und ich konnte dennoch studieren.

Einen zwingenden Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildung gibt es nicht. Es wird aber gern als Ausrede für das eigene Unvermögen hergenommen.


MrsThalia  14.09.2024, 15:53

Unsinn, einen starken Zusammenhang zwischen Elternhaus und Bildungserfolg. Davon auszugehen daß Arbeiterkinder es einfach nicht hinbekommen Schulisch erfolgreich zu sein ist anmaßend und unsinnig.

mirus1198 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 15:54

Da sagen Pisa Studien und der Bildungsbericht aber was anderes.

M4RC3LL0  21.09.2024, 14:37
@mirus1198

Chancengleichheit bedeutet nur, dass alle die gleichen Chancen haben. Es bedeutet nicht, dass sie auch gleich genutzt werden.

Gibt es die nicht durch Bafög?


MrsThalia  14.09.2024, 16:03

Haha guter Witz.

NoArtFX  14.09.2024, 16:10
@MrsThalia

Das war eine ernst gemeinte Frage. Der Bruder meiner Ex konnte damals nur mittels BaFög studieren, da die Eltern es sich nicht leisten konnten.

MrsThalia  14.09.2024, 16:15
@NoArtFX

Bafög ist schön und gut, dazu muss man aber erst bis zum Studium kommen. Und auch da ist was ich zumindest höre der Bafög lange nicht ausreichend, Anträge werden ewig bearbeitet und und und.

Bafög ist der Versuch eines finanziellen Ausgleichs, die Probleme liegen aber auch an anderer Stelle.

Nur 72% der Kinder deren Eltern beide kein Abitur haben schaffen erreichen selbst kein Abitur.

Haben beide Eltern ein Abitur liegt der Anteil bei 75% der Kinder, die eines erreichen.

Gründe dafür sind vielfältig, der Finanzielle Aspekt nur einer von vielen.

Zumal der Bafög wie gesagt auch erst um Studium kommt, Nachhilfe in der Grundschule oder weiterführenden Schule wird beispielsweise nicht finanziert. Somit ist nicht einmal der finanzielle Aspekt ausgeglichen.

Wenn man z.B zu Hause keine Ruhe hat um zu lernen. Wenn man sich keine Bücher oder Arbeitsgeräte kaufen kann