Warum fällt vielen das Denken schwer?

7 Antworten

Keine innere Ruhe, kurze Aufmerksamkeitsspanne, eventuell bei Einigen tatsächlich wenig Intelligenz, Bildung, Erfahrung.

Und vor allem Wut und Hass verhindert Reflexion und die Fähigkeit Dinge zu überdenken.

Nachdenken ist übrigens ein tolles deutsches Wort, das es so nicht in jeder Sprache gibt. Nach dem Denken nochmal denken.

Das englische think twice trifft es auch nicht ganz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Goldlaub  19.08.2024, 00:49

Ein guter Kommentar. Ich möchte nur ergänzen, ohne zu verbessern: Wenn man sich eine feste Vorstellung von einem Sachverhalt gemacht hat, ist es nicht leicht, diese Vorstellung/Meinung auch zu überdenken. Also mit neuen, noch nie gemachten Gedankengängen auf Plausibilität zu untersuchen. Also nochmal darüber nachdenken. Quasi eine Meinung überdenken, was soviel heiß, über die Meinung hinaus denken. Man glaubt, diese Meinung ersetzt die Integration neuer Gedanken, vor allem, wenn sie mit der starren Meinung nicht kompatibel sind.

vanOoijen  19.08.2024, 06:47
@Goldlaub

Ja stimmt. An alte Verbohrte habe ich gestern nicht gedacht.

Weil wir von den Medien und sozialen Netzwerken zur "Dummheit" erzogen werden.

  • Die Belohnungsprinzipien der sozialen Netzwerke ("Likes") sollen uns abhängig machen.
  • Die Algorithmen werden so optimiert, dass wir möglichst lange auf den Plattformen bleiben und uns genau passende Inhalte präsentiert werden.
  • Kurz-Videos sorgen für kurze Aufmerksamkeitsspannen.
  • Gewalt, Waffen, Drogen, Alkohol trinken, Rauchen, Selbstmorde, Krieg, Psychische Probleme in den Medien, die einen negativen Effekt auf viele Menschen haben und nachweislich zu Nachahmung verleiten.
  • Verherrlichung von Luxus, Konsum, Geld und Macht - damit wir neidisch, gierig und egoistischer werden.
  • Killerspiele und Ego-Shooter um uns an Waffen, Gewalt, Krieg und Tod zu gewöhnen.
  • Pornographie, damit wir sexuell abstumpfen und keine Beziehungspartner, echte Liebe mehr finden.
  • Horror in Filmen, damit wir Ängste und Albträume bekommen.
  • Ständige Spaltung und Angstmache vor bestimmten Bevölkerungsgruppen durch mediale Hervorhebung von Einzelfällen dient dem Schüren von Wut und Hass, sowie dem Extremismus.

Man könnte uns auch an positivere Inhalte gwöhnen - und wir würden es mögen mit der Zeit und uns von all dem Negativen fernhalten. Man macht es absichtlich nicht - und das hat nichts mit Geld zu tun - sondern mit Bevölkerungskontrolle.

Über friedliche Menschen, die es gut haben möchten und sich solidarisieren kann man schlecht herrschen.

Auch denken will gelernt sein. Viele glauben, eine Meinung zu haben und die starr zu vertreten, sei denken genug.

Aber auch die pure Faulheit, z.B. über etwas nachzudenken, um es in der Tiefe überhaupt zu verstehen, ist nun mal "Arbeit". Es dauert, man muss sich anstrengen und man braucht Zeit dazu.

Auch die vielleicht bekannten Sprüche zeugen davon:

  • Ich hab jetzt keinen Kopf, mir Gedanken zu machen.
  • Darüber mach ich mir keine Kopf
  • Das ist mir nicht wichtig (etwas zu verstehen)

Doch ich denke, ein hauptsächlicher Grund ist auch fehlendes "Material" mit dem man Nachdenken kann. Damit mein ich nicht unbedingt fehlende Intelligenz, sondern fehlende Informationen. Wie soll sich jemand Gedanken machen über z.B. die Klimawandlung, wenn man gar nicht weiß, was gemeint ist. Oder über ein mathematisches Rätsel, wenn man keine Ahnung von Mathe hat.

Was ich oft erlebe, sind vorgefasste Meinungen, die einseitige Sichtweisen bedienen. Wenn man eine andere Sichtweise offen legt, die zur Meinung widersprüchlich ist, wird selten nachgedacht, ob jetzt die sture Meinung unvollständig ist oder die andere Sichtweise falsch sein muss, weil sie ja falsch im Vergleich zur eigenen Meinung ist. Und dann denkt man nun mal, da muss man nicht darüber nachdenken, man hat doch schon eine Meinung,

Niedriger IQ 🤷‍♂️


FakeProfile2 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 00:13

Waren die zu oft bei mces?

Nicht alle Menschen sind gleich intelligent.

Nicht alle Menschen erlernen Triebkontrolle.

Wer seine Triebe nicht unter Kontrolle hat, kauft spontan irgendwelches Zeug, geht wahllos mit irgendwelchen Leuten ins Bett, ist eine Gefahr beim Autofahren, beleidigt andere Leute, läßt sich irgendwelche Tätowierungen und Piercings machen ...