Warum bin ich zuhause anders als zb in der schule?

10 Antworten

Ich denke mal, dass du denkst du bist komisch oder so, aber das bist du nicht. Ich bin in der Schule auch introvertiert aber Zuhause total extrovertiert (habe zwei Schwestern). Dagegen machen kannst du glaube ich nicht viel, ich bin tatsächlich seit der 7. Klasse etwas selbstbewusster geworden, warum auch immer. Mach dir einfach kein Kopf darüber, sonst machst du dir deswegen noch unnötig Stress. Vielleicht solltest du mal mit deinen Freunden reden, wenn du das Gefühl hast sie schließen dich aus. Das mag sich vielleicht schwer anhören als introvertierte Person aber ich habe das vor ein paar Wochen auch zum ersten mal gemacht und habe mich danach sehr viel besser gefühlt. Außerdem würde ich lieber ohne Freunde leben als mit falschen Freunden😉. Meine Mutter ist für mich zum Beispiel meine beste Freundin, weil ich mit ihr über alles reden kann. LG💕

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Als Psychologiestudent greife ich mal in die Kiste der Sozial psychologie und versuche das mal mit der "Rollentheorie" zu erklären.

In jeder Sozial Interaktion, nehme wir eine bestimme Soziale Rolle ein.
Wenn du bei deiner Mutter bist, nimmst du die Rolle der Tochter ein.

Bei deiner Freundin, nimmst du die freundesrolle ein.

Wenn du später einen Chef hast oder Kinder, nimmst du die Rolle der Angestellten oder der Mutter ein.

Jede Rolle ist individuell. Du hast eine andere Tochter Rolle bei deinem Vater, als bei deiner Mutter. Auch wenn 2 Personen (oder sogar dein ganzer Haushalt zusammen ist) entsteht eine große Rollen dynamic, zwischen den Rollen deiner Eltern und dir.

Wenn du deine Rolle etabliert hast (die lauteste Person und Einzelkind), wird sich diese Rolle in der Regel erstmal mehr oder weniger stabil halten. Natürlich verändert sich die Rolle mit jedem Moment minimal, aber du bist daran "gewöhnt" diese Rolle zu "spielen" und übst sie daher unbewusst aus.
Dazu kommt, dass du dich sicherer fühlst zu hause, da es eine für dich Sichere umgebung ist.
Menschen neigen dazu mehr zu reden, wenn sie innerlich ruhig sind, und keine gefahr spüren. Auch können menschen sich dann "mehr öffnen".

Zu guter letzt: In beiden Situationen bist Du du selbst. Beide Rollen spiegeln einen Teil deiner Persönlichkeit wieder und deiner Erfahrungen in diesem Bereich.

Du wirst nicht einfach die Rolle der Tochter mit in die schule nehmen können.
Was du aber machen kannst ist, an der Schulrolle zu arbeiten, und bewusst versuchen, ruhiger zu werden (und damit meine ich sich innerlich zu entspannen und die Schule als sicher anzuerkennen). Damit wirst du dich auch in der Schule mehr öffnen können.

Auch ein kleiner Tipp: Wir menschen sind soziale wesen. Wenn du dich mit mehr freunden umgibst und kontakt mit mehr leuten aufnimmst, wirst du automatisch geselliger, redseliger und glücklicher werden in deiner Schulrolle

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

In der Schule spielst du eine andere Rolle als zu Hause. Das ist ganz normal.

Das ist völlig in Ordnung. Das bietet dir ja auch ein gewissen Schutz. Du solltest nur aufpassen das es dich nicht zu sehr einschränkt. Sonst wird es vielleicht zu einer Erkrankung. Versuch doch einfach mehr zu trauen und zu merken das es nicht schlimm ist.

hey,

ich kann voll verstehen, was du meinst, mir geht es sehr ähnlich. es hat einfach etwas damit zu tun, dass man sich an sein Umfeld anpasst und das ist auch ganz normal.

was du dagegen machen kannst, weiß ich auch nicht, vielleicht kannst du einfach mal darüber nachdenken, warum du nicht offen mit deinen freudinnen sprechen kannst bzw. willst. Ich kenne weder dich noch deine freunde, aber vielleicht hat das auch unterbewusst ganz andere Gründe.

Du bist auf keinen fall komisch!

LGs

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung