warum bieten Bahnunternemen einen Quereinstieg als Lokführer an?
Diese Triebfahrszeugsführer Ausbildung kostet 40000€
da kann man sich doch zb von einem Bahnunternehmen ausbilden lassen und dann haut man ab nach der ausbidung und geht wo anders hin oder?
7 Antworten
Ich denke die Bahn hat Nachwuchssorgen... es gehen mehr in den Ruhestand, als dass Azubis auslernen und übernommen werden können.
Deshalb bietet man Quereinsteigern an, umzulernen. Was ist doch schlau!
Und auch für die Berufserfahrenen: Wer in seinem gelernten Beruf unzufrieden ist, bekommt eine neue Chance...
in meiner Kindheit wollte jeder 2. Lokführer werden (Dank Lukas, der Lokomotivführer).
wie ich schon Schrieb: Nachwuchssorgen heißt: die haben zu wenige und versuchen nun mehr über Quereinstieg zu rekrutieren.
Jede Ausbildung ist ein Invest des Unternehmens in eigene Arbeitskräfte. Das Risiko, dass jemand danach geht, besteht überall. Nicht auszubilden, wäre keine Alternative.
Das sind zwei Fragen auf einmal.
Warum wird die Quereinstiegsmöglichkeit angeboten?
Lokführer (auch "Triebfahrzeugführer" oder "Eisenbahnfahrzeugführer") gehören zu den gesuchtesten Mitarbeitern auf dem gesamten Arbeitsmarkt überhaupt. Es fehlen in D mehrere Tausend Lokführer, die Not ist groß. Es müssen teilweise Züge ausfallen, weil kein Lokführer zur Verfügung steht.
Lokführer können sich ihren Arbeitgeber fast beliebig aussuchen, es suchen eigentlich alle Unternehmen bundesweit für alle Arten von Verkehren (egal ob Güter oder Personenverkehr, egal ob regionale Bahnen oder für internationale Verkehre oder Sonderfahrten oder Bauzüge...)
Allerdings schaffen nicht alle Bewerber auch die Prüfung, die Anforderungen sind relativ hoch, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Die Konditionen (Entlohnung) dürften allerdings bei allen Arbeitgebern relativ ähnlich sein, so dass sich die Frage nach dem Abhauen nach der Ausbildung und woanders Anheuern m. E. gar nicht so stellt.
Warum und zu welchen Bedingungen die Ausbildungskosten übernommen werden, haben ja andere bereits beantwortet.
nur da ist eine kopf-schranke , das versteht fragesteller sumbum nicht !
Hallo,
ganz einfach, weil der Job als Triebfahrzeugführer nicht einfach ist und es daher nicht jeder kann und außerdem durch die Privatisierung des Schienenverkehres immer mehr Eisenbahn-Unternehmen auf dem Markt sind, die Personal benötigen.
Daher ist der "Markt" für Tf auch relativ überschaubar und "Schlaumeier", die meinen, da eine gute Ausbildung abzugreifen und dann zum "Rosinenpicken" (also besser zahlenden Unternehmen ) zu gehen, erleben dann oft eine Überraschung :-)
Gerade bei dieser Art von Umschulung ist man ja ziemlich viel bei einem AG schon im "Einsatz" und dieser kann sich bereits ein Bild von dem zukünftigen AN machen.
Die sogenannte Lehrlokführer sitzen ja auch immer wieder in der Firma bei den Entscheidungsträgern und dort werden die Weichen gestellt.
Wenn man Klug ist,strengt man sich also an, besteht die Prüfungen und fährt dann erst einmal einige Jahre dort als Tf.Denn aus einer Stelle mit Fahrpraxis über ein paar Jahre kann man sich ganz anders bewerben als wie ein Anfänger.
Stichwort: Fortbildungsvereinbarung
Der Arbeitnehmer unterschreibt eine Vereinbarung, nach der er im Anschluss an die Ausbildung eine bestimmte Zeit für den Arbeitgeber tätig ist.
Kündigt der Arbeitnehmer früher, dann muss er einen Teil der Ausbildungskosten zurückzahlen.
ok kannst du mir auch sagen wie lange man bleiben muss? 5 Jahre? 10 Jahre?
Wie immer bei Rechtsfragen
"Es kommt darauf an..."
Entscheidend ist ua die Dauer der Ausbildung und die Lohnzahlung während der Ausbildung.
Ich verweise mal auf https://www.fachanwalt-arbeitsrecht-essen.de/arbeitsrecht-faq/rueckzahlung-von-fortbildungskosten/?cn-reloaded=1
Der Arbeitgeber darf den Mitarbeiter nicht ungemessen lang an sein Unternehmen binden. Hier werden oft zu lange Fristen vereinbart. Aus den Urteilen des Bundesarbeitsgerichts lassen sich zulässige Bindungsdauern herauslesen. Aber Vorsicht: Die Zeiten beziehen sich auf eine bezahlte Freistellung, also wenn der Lehrgang während der Arbeitszeit erfolgte und das Gehalt weitergezahlt wurde. Möglicherweise muss umgerechnet werden, wenn die Fortbildung außerhalb der Arbeitszeit erfolgte.
Bis zu einem Monat Dauer: Bindung sechs Monate
Bis zu zwei Monaten Dauer: Bindung ein Jahr
Drei bis vier Monate Dauer: Bindung zwei Jahre
Bis zu sechs Monaten Dauer: Bindung drei Jahre
Bis zu zwölf Monaten Dauer: Bindung die Jahre
Länger als zwei Jahre Dauer: Bindung fünf Jahre
ja aber ich habe gehört dass viele Lokführer gesucht werden .. ist da was dran? in paar Jahren gibt es ja sowieso diese autonome Züge wo man keine Lokführer mehr braucht