Warum benehmen die heutigen Flüchtlinge nicht wie die Gastarbeiter von den 70er?
5 Antworten
Die Gastarbeiter der Siebzigerjahre wurde hierher eingeladen und freundlich aufgenommen, weil man sie als Arbeitskräfte brauchte. Anfangs waren das auch fast durchwegs Männer im erwerbsfähigen Alter, die auch sofort einen Job hatten. Damit versorgten sie die Familien in der Heimat und fingen erst nach und nach an, diese Familien nach Deutschland zu holen.
Da sie meist Hilfsarbeiterjobs hatten, verhielten sie sich unauffällig, denn diese Jobs waren ja ihr Lebensunterhalt.
Heute kommen Flüchtlinge aus sehr vielen verschiedenen Gründen und werden bis zum Abschluss ihres Verfahrens praktisch erst einmal eingesperrt - mit ungewissem Ausgang, ob ihre Fluchtgründe oder ihr Asyl hier anerkannt werden.
Arbeiten dürfen sie oft nicht, so dass sie herumhängen und faulenzen (müssen). Wer aber den ganzen Tag nichts zu tun hat, kommt eher auf dumme Gedanken.
Ich weiß nicht, wie komfortabel du das Leben in Ankerzentren und Flüchtlingsunterkünften einschätzt.
natürlich ist das NICHT komfortabel. Aber meinst du die Gastarbeiter in den 60er Jahren hatten ach so tolle Wohnungen..... Da irrst du dann aber gewaltig.
Oft waren das kleine Baracken. Würdest du heute Miete zahlende so unterbringen wäre der Aufschrei groß.
Ja schlimm, dieses Hotelleben:
die Stadt Hamburg zahlt MONATLICH 14 Millionen € für die Hotelunterbringung von Asylsuchenden.-
Die Gastarbeiter haben keine eigene Infrastruktur vorgefunden - kann man auch "Parallelgesellschaft" nennen.
Sie waren schlicht weniger. Es gab keine Geschäfte in denen man in der Sprache seines Heimatlandes einkaufen konnte, keine Restaurants, Moscheen und und und.
Heutzutage ist es doch eigentlich bis auf Besuche bei Behörden und eventuell den Arbeitsplatz gar nicht mehr nötig sich zu integrieren - jedenfalls wenn man in bestimmten Vierteln westdeutscher Großstädte lebt.
Wo siehst Du einen Zusammenhang zwischen Gastarbeitern und Flüchtlingen?
Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass ein direkter Vergleich zwischen Flüchtlingen und Gastarbeitern nicht gerechtfertigt ist. Beide Gruppen sind heterogen und ihre jeweiligen Situationen sind durch unterschiedliche historische, politische und soziale Bedingungen geprägt.
Sie fangen die Reise mit Illegalität an, es ist für sie also scheinbar ganz normal , Länder zu überfallen. Echte Flüchtlinge würden nur ins nächste Land gehen.
War in der 60ern nicht so.
Weil die 70er seit 50 Jahren vorbei sind?
Es sind zwei ganz unterschiedliche Gründe - warum diese Menschen nach Deutschland kamen.
"...werden bis zum Abschluss ihres Verfahrens praktisch erst einmal eingesperrt ..."
Das ist Unfug, wie kommst Du denn darauf?