War euch bewusst, dass das eines der Hauptprobleme für mangelnde Fläche auf der Welt ist?
Der Konsum von Tierprodukten verschwendet wahnsinnig viel wertvolle Fläche, besonders bei Weidetieren!
10 Antworten
Diese Thematik ist ja viel tiefer greifend als hier dargestellt.
Nicht jede dieser Flächen ist dafür geeignet, Pflanzen anzubauen - schau dich beispielsweise mal auf den Almen um. Oder auf Böden, welche mittlerweile komplett leer von Nährstoffen sind (man blicke Richtung Äquator).
Gleichermaßen müssen die Tiere, welche wir essen ebenfalls ernährt werden - dafür braucht es viel Anbauflächen. Für den Anbau von Tierfutter werden auch gewisse Gegenden abgeholzt, welche man nicht abholzen sollte - wieder der Blick Richtung Äquator.
Zudem ist der Wasserbedarf für die Herstellung tierischer Lebensmittel enorm. Denn das Tier - nein, nicht alle Tiere auf dem Teller stehen ganzjährig auf grünen Wiesen, im Gegenteil - muss nicht nur (jahrelang) Wasser zu sich nehmen, sondern frisst logischerweise Pflanzen, für deren Anbau ebenfalls Wasser benötigt wird. Und Wasser wird zunehmend knapp in vielen Gegenden dieser Welt - ein Blick nach Spanien reicht bereits.
Da ist es natürlich der Logik entsprechend sinnvoll, stärker in Richtung Pflanze -> Mensch und weniger in Richtung Pflanze -> Tier -> Mensch zu denken.
Darüber hinaus gibt es natürlich noch viele weitere Aspekte diese Thematik betreffend - Tierhaltung, Tiertransporte und so weiter. Auch Klimawandel und Ernährungssicherheit sind in diesem Kontext zu berücksichtigen.
Die Lösung dafür? Ein Umdenken in Puncto Ernährung. Dafür braucht es auch politisches Handeln.
Sprich: Weniger tierische Produkte sollten konsumiert werden, dafür mehr pflanzliche Produkte. Dafür muss jedoch nicht die gesamte Bevölkerung vegan und vegetarisch werden.
Nun, ich hatte damals vorrangig Mitleid mit den Tieren und mittlerweile graust es mir richtiggehend vor der Vorstellung, dass Fleisch auf meinem Teller liegen könnte. Also "Respekt" gebührt mir da nicht wirklich, das war die logische Konsequenz damals.
Mittlerweile sind meine Beweggründe etwas umfassender, wie man sich möglicherweise aus meiner Antwort erschließen kann ;)
Ja, ich weiß das. Viele wissen es nicht. Vielen ist es auch egal. Nicht jeder kann alles wissen.
Es gibt aber auch andere Gründe. Z.B. der Bau von Straßen, Häusen usw. verbraucht Flächen. Lebensmittel, die nicht gegessen werden, sondern weggeworfen werden, verbrauchen Fläche. In Deutschland wird auf über 1 Million Hektar Mais angebaut, um in Biogasanlagen daraus Strom zu erzeugen. Als nachwachsender Rohstoff damals von Umweltschützern, Grünen, und auch anderen Politikern gefordet, und hoch subventioniert. Daraus wird etwa 1% des gesamten Energieverbrauchs von Deutschland produziert. Verbraucht aber etwa 10% der Ackerfläche. Könnte man nicht einfach 1% Energie sparen? Weniger Auto fahren, oder nicht so schnell. Weniger fliegen, oder gar nicht fliegen? Das Haus 1 grad weniger heizen?
Das größte Problem ist die zunehmende Weltbevölkerung. Auch wenn niemand tierische Nahrungsmittel ißt, wird sich die Weltbevölkerung solange steigern, bis alle nutzbaren Flächen für Nahrungsmittel genutzt werden.
ja, wusste ich. Liegt aber nicht an der Weidefläche, sondern daran, dass die Tiere auch was essen müssen
Ja stimmt - leider
Aber eigentlich ist der Fleisch verzehr in sehr geringen Maaßen durchaus sinnvoll für die Ernährungssicherheit, gegen den Klimawandel und für die Natur.
Unser Fleisch Konsum ist deutlich zu hoch. Das ist nicht einmal für unsere Gesundheit positiv. 90% weniger wäre besser.
Kühe und Schweine können allein mit "Abfall" der bei der Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel anfallen ernährt werden. Damit wird ein Feld effizienter genutzt
- Frucht für den Menschen
- pflanzliche Abfälle für die Tiere
- Mist der Tiere in Biogasanlagen
- Abfälle der Biogasanlagen als Dünger auf die Felder
Man darf nicht vergessen, dass die Abfälle die bei der pflanzlichen Ernährung anfallen und auf dem Kompost landen dort auch Co2, Methan und Lachgas an die Umwelt abgeben.
Dazu kommen noch Flächen die man anders gar nicht nutzen könnte.
Außerdem sind Weidetiere auch in bestimmten Fällen Naturschützer. z.B. auf der Alm, in Moorgebieten oder auch Deichschafe.
Aber durch unseren Massenkonsum an Fleisch braucht es eben zu viele Landflächen für reines Tierfutter und das tötet sogar Fische, Insekten und Vögel. Der Grund: Durch die Überdüngung gelangt zu viel Dünger in die Gewässer und die Algenteppiche rauben Fischen den Sauerstoff. Futtermais braucht keine Insekten zum Bestäuben, dadurch wird Bestäuberinsekten die Nahrungsquelle geraubt. Durch Rückgang der Insekten können die Vögel ihre Brut nicht versorgen.
Fleisch ist - in geringem Maaße verzehrt, Abfallverwertung, klimaneutral (Kohlenstoffkreislauf) und auch gesund für den Menschen.
Der Massenverzehr widerspricht dem allerdings.
Ja.
Mangelnde Fläche. Die Weltbevölkerung ist in den letzten 50 Jahren von 4 Mrd. auf 8 Mrd Menschen gestiegen.
"Man könnte Nusswiesen anlegen."
Zu viele Nüsse sind ungesund.
"75% der für die Ernährung benötigten Fläche wird für die Fleischproduktion benötigt".
Das ist nicht weiter schlimm, weil weltweit 70% der Agrarflächen Grünland ist, und somit nur 5% der Weltagrarfläche als Ackerland für Tiernahrung genutzt wird. Rein rechnerisch.
Und die Ungleichheit auf der Welt würde sich vergrößern, wenn auf riesigen Gebieten keine Nahrung mehr erzeugt werden würde. In Steppenregionen oder Gebirgsgegenden ist kein Getreide oder Gemüseanbau möglich.
In Entwicklungsländern sind die Familien auf Arbeitstiere angewiesen. Sonst müssten die Frau und die Kinder dem Pflug ziehen.
Daß DU keine tierischen Produkte nutzen musst, heißt nicht, daß das Alle so handhaben können.
DU musst auch keinen Führerschein machen. Es gibt ja den Bus. Toll, da braucht ja gar keiner mehr einen Führerschein, es geht ja auch ohne.
Du brauchst auch keinen Schulabschluß, oder Beruf, es gibt ja Bürgergeld. Aber können Alle so denken und handeln?
Ein Beispiel für vegane Verschwendung:
Du weißt doch, daß die Hälfte des Ackerlandes für Tierfutter benötigt wird? Gut.
Nimm mal ein Weizenfeld. Die Hälfte der Pflanzenmasse bleibt auf dem Feld (Stroh), die andere Hälfte wird als Körner geerntet. Beim mahlen entsteht nur 60% Mehl, die anderen 40% sind Tierfutter.
Von der gesamten Pflanzenmasse des Weizenfeldes werden 30% zu Backwerk, wovon noch 1/3 weggeworfen wird.
Also nutzt du bei Weizen nur 21% der Pflanzenmasse für den Menschen. Die ungenutzten 79% könntest du an Tiere verfüttern und zusätzliche Nahrung produzieren.
Das große Problem mit dem Klima ist nicht die Tierhaltung, sondern es ist der Mensch.
Oder Tierqual. Der Mensch quält Tiere, da müssen wir die Tiere ausrotten, dann kann er keine mehr quälen. Oh, das ist von der Logik her nicht zu überbieten.
Es gab schon einmal eine Zeit, als damals die Maschinen eingeführt wurden, da ging es den Heimarbeitern schlecht, weil die Kapitalisten begannen, Fabriken einzurichten, und die menschliche Arbeitskraft durch Maschinen zu ersetzen. Es kam aufgrund großer Not zu Aufständen und zu Maschinenzerstörungen, weil die Maschinen an ihrer Not Schuld waren.
Genauso, wie heute die Nutztiere ausgerottet werden sollen, weil sie ja an allem Schuld sein sollen.
Angefangen vom Klimawandel, der Regenwaldabholzung, zu vielen Schadstoffen, wie der Antibabypille in Flüssen, an der Trockenheit in Spanien, oder an den psychichen Problemen von 15 jährigen Mädels in Deutschland, weil sie Schockvideos (äh Dokumentationen) über Tierhaltung im Ausland gesehen haben.
So. Wo waren wir? Bei den Maschinen? War die Einführung der Maschinen gut? Immerhin haben wir heute häufig 35 Stundenwoche, Urlaub, Krankenversicherung und Rentensystem, Arbeitslosenversicherung und Bürgergeld.
Oder wäre es besser gewesen, den Grund der Not der Schlesischen Weber, die Maschinen wieder abzuschaffen und zukünftig zu verbieten? Dann hätten wir heute wie damals 12 Stunden Tag und 6 Tage Woche, also 72 Stundenwoche, und trotzdem keinen Wohlstand.
Können wir nicht gemeinsam mit den Tieren leben? Könnte nicht ein Veganer mal vormachen, wie die von ihm so geliebten Tiere leben müssten, damit er zufrieden ist?
Zusatzinfo: Ein Normalesser hat einen Fußabdruck von 12 Tonnen CO² Aquivalent
Ein Veganer durch pflanzliche Ernährung 1 to weniger, also 11 Tonnen CO² Aquivalent
Eine Kuh hat 3,5 Tonnen CO² Äquivalent Treibhausgas
Demzufolge ein Veganer 3 mal schlechter als 1 Kuh für das Klima ist.
Und schönen Gruß an Bodhgaya, wenn er hier mitliest, hab lange nichts mehr von ihm gehört.
Anstatt einfach deine sehr schwachen Aussage zu widerlegen, möchte ich darauf hinweisen, dass du selber von Viehwirtschaft profitierst!
Das weiß ich doch, und die Tiere LEBEN bei mir.
Du lebst seit 20 Jahren vegan/vegetarisch?
Respekt.