War euch bewusst, dass das eines der Hauptprobleme für mangelnde Fläche auf der Welt ist?

10 Antworten

Ja, ich weiß das. Viele wissen es nicht. Vielen ist es auch egal. Nicht jeder kann alles wissen.

Es gibt aber auch andere Gründe. Z.B. der Bau von Straßen, Häusen usw. verbraucht Flächen. Lebensmittel, die nicht gegessen werden, sondern weggeworfen werden, verbrauchen Fläche. In Deutschland wird auf über 1 Million Hektar Mais angebaut, um in Biogasanlagen daraus Strom zu erzeugen. Als nachwachsender Rohstoff damals von Umweltschützern, Grünen, und auch anderen Politikern gefordet, und hoch subventioniert. Daraus wird etwa 1% des gesamten Energieverbrauchs von Deutschland produziert. Verbraucht aber etwa 10% der Ackerfläche. Könnte man nicht einfach 1% Energie sparen? Weniger Auto fahren, oder nicht so schnell. Weniger fliegen, oder gar nicht fliegen? Das Haus 1 grad weniger heizen?

Das größte Problem ist die zunehmende Weltbevölkerung. Auch wenn niemand tierische Nahrungsmittel ißt, wird sich die Weltbevölkerung solange steigern, bis alle nutzbaren Flächen für Nahrungsmittel genutzt werden.

ja, wusste ich. Liegt aber nicht an der Weidefläche, sondern daran, dass die Tiere auch was essen müssen

Ja.

Mangelnde Fläche. Die Weltbevölkerung ist in den letzten 50 Jahren von 4 Mrd. auf 8 Mrd Menschen gestiegen.

"Man könnte Nusswiesen anlegen."

Zu viele Nüsse sind ungesund.

"75% der für die Ernährung benötigten Fläche wird für die Fleischproduktion benötigt".

Das ist nicht weiter schlimm, weil weltweit 70% der Agrarflächen Grünland ist, und somit nur 5% der Weltagrarfläche als Ackerland für Tiernahrung genutzt wird. Rein rechnerisch.

Und die Ungleichheit auf der Welt würde sich vergrößern, wenn auf riesigen Gebieten keine Nahrung mehr erzeugt werden würde. In Steppenregionen oder Gebirgsgegenden ist kein Getreide oder Gemüseanbau möglich.

In Entwicklungsländern sind die Familien auf Arbeitstiere angewiesen. Sonst müssten die Frau und die Kinder dem Pflug ziehen.

Daß DU keine tierischen Produkte nutzen musst, heißt nicht, daß das Alle so handhaben können.

DU musst auch keinen Führerschein machen. Es gibt ja den Bus. Toll, da braucht ja gar keiner mehr einen Führerschein, es geht ja auch ohne.

Du brauchst auch keinen Schulabschluß, oder Beruf, es gibt ja Bürgergeld. Aber können Alle so denken und handeln?

Ein Beispiel für vegane Verschwendung:

Du weißt doch, daß die Hälfte des Ackerlandes für Tierfutter benötigt wird? Gut.

Nimm mal ein Weizenfeld. Die Hälfte der Pflanzenmasse bleibt auf dem Feld (Stroh), die andere Hälfte wird als Körner geerntet. Beim mahlen entsteht nur 60% Mehl, die anderen 40% sind Tierfutter.

Von der gesamten Pflanzenmasse des Weizenfeldes werden 30% zu Backwerk, wovon noch 1/3 weggeworfen wird.

Also nutzt du bei Weizen nur 21% der Pflanzenmasse für den Menschen. Die ungenutzten 79% könntest du an Tiere verfüttern und zusätzliche Nahrung produzieren.

Das große Problem mit dem Klima ist nicht die Tierhaltung, sondern es ist der Mensch.

Oder Tierqual. Der Mensch quält Tiere, da müssen wir die Tiere ausrotten, dann kann er keine mehr quälen. Oh, das ist von der Logik her nicht zu überbieten.

Es gab schon einmal eine Zeit, als damals die Maschinen eingeführt wurden, da ging es den Heimarbeitern schlecht, weil die Kapitalisten begannen, Fabriken einzurichten, und die menschliche Arbeitskraft durch Maschinen zu ersetzen. Es kam aufgrund großer Not zu Aufständen und zu Maschinenzerstörungen, weil die Maschinen an ihrer Not Schuld waren.

Genauso, wie heute die Nutztiere ausgerottet werden sollen, weil sie ja an allem Schuld sein sollen.

Angefangen vom Klimawandel, der Regenwaldabholzung, zu vielen Schadstoffen, wie der Antibabypille in Flüssen, an der Trockenheit in Spanien, oder an den psychichen Problemen von 15 jährigen Mädels in Deutschland, weil sie Schockvideos (äh Dokumentationen) über Tierhaltung im Ausland gesehen haben.

So. Wo waren wir? Bei den Maschinen? War die Einführung der Maschinen gut? Immerhin haben wir heute häufig 35 Stundenwoche, Urlaub, Krankenversicherung und Rentensystem, Arbeitslosenversicherung und Bürgergeld.

Oder wäre es besser gewesen, den Grund der Not der Schlesischen Weber, die Maschinen wieder abzuschaffen und zukünftig zu verbieten? Dann hätten wir heute wie damals 12 Stunden Tag und 6 Tage Woche, also 72 Stundenwoche, und trotzdem keinen Wohlstand.

Können wir nicht gemeinsam mit den Tieren leben? Könnte nicht ein Veganer mal vormachen, wie die von ihm so geliebten Tiere leben müssten, damit er zufrieden ist?

Zusatzinfo: Ein Normalesser hat einen Fußabdruck von 12 Tonnen CO² Aquivalent

Ein Veganer durch pflanzliche Ernährung 1 to weniger, also 11 Tonnen CO² Aquivalent

Eine Kuh hat 3,5 Tonnen CO² Äquivalent Treibhausgas

Demzufolge ein Veganer 3 mal schlechter als 1 Kuh für das Klima ist.

Und schönen Gruß an Bodhgaya, wenn er hier mitliest, hab lange nichts mehr von ihm gehört.


Inkognito-Nutzer   21.09.2024, 06:16

Anstatt einfach deine sehr schwachen Aussage zu widerlegen, möchte ich darauf hinweisen, dass du selber von Viehwirtschaft profitierst!

Ja stimmt - leider

Aber eigentlich ist der Fleisch verzehr in sehr geringen Maaßen durchaus sinnvoll für die Ernährungssicherheit, gegen den Klimawandel und für die Natur.

Unser Fleisch Konsum ist deutlich zu hoch. Das ist nicht einmal für unsere Gesundheit positiv. 90% weniger wäre besser.

Kühe und Schweine können allein mit "Abfall" der bei der Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel anfallen ernährt werden. Damit wird ein Feld effizienter genutzt

  • Frucht für den Menschen
  • pflanzliche Abfälle für die Tiere
  • Mist der Tiere in Biogasanlagen
  • Abfälle der Biogasanlagen als Dünger auf die Felder

Man darf nicht vergessen, dass die Abfälle die bei der pflanzlichen Ernährung anfallen und auf dem Kompost landen dort auch Co2, Methan und Lachgas an die Umwelt abgeben.

Dazu kommen noch Flächen die man anders gar nicht nutzen könnte.

Außerdem sind Weidetiere auch in bestimmten Fällen Naturschützer. z.B. auf der Alm, in Moorgebieten oder auch Deichschafe.

Aber durch unseren Massenkonsum an Fleisch braucht es eben zu viele Landflächen für reines Tierfutter und das tötet sogar Fische, Insekten und Vögel. Der Grund: Durch die Überdüngung gelangt zu viel Dünger in die Gewässer und die Algenteppiche rauben Fischen den Sauerstoff. Futtermais braucht keine Insekten zum Bestäuben, dadurch wird Bestäuberinsekten die Nahrungsquelle geraubt. Durch Rückgang der Insekten können die Vögel ihre Brut nicht versorgen.

Fleisch ist - in geringem Maaße verzehrt, Abfallverwertung, klimaneutral (Kohlenstoffkreislauf) und auch gesund für den Menschen.

Der Massenverzehr widerspricht dem allerdings.

Und wieder einer, der in der Schule nicht augepasst hat und halbgare vegane Propaganda für bar Münze nimmt...

Mehr als zwei Drittel der weltweit verfügbaren landwirtschaftlichen Nutzflächen sind Grasland. Darauf können zwar Wiederkäuer weiden, für Ackerbau eignet es sich aus geographischen und klimatischen Gründen jedoch nicht. Denn zum großen Teil entscheiden Boden, Witterung und die Qualität der Ernte darüber, ob entweder Futterpflanzen oder pflanzliche Lebensmittel angebaut werden. In Europa lassen sich rund 65 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Flächen kaum oder gar nicht für die konventionelle Landwirtschaft, also Ackerbau, nutzen.

Ohne Tiere wäre Gras für den Menschen nutzlos. Als Wiederkäuer können Rinder und Schafe, was wir Menschen nicht können: Grünfutter verdauen und verwerten. Doch Rinder verwerten nicht nur Gras, Heu und Silage. Sie fressen auch Zwischenfrüchte der landwirtschaftlichen Fruchtfolge, etwa Kleegras, Grünroggen und die eiweißreichen Lupinen. Zwischenfrüchte sind für Ackerland eine Erholungspause: Im Wechsel mit Erntepflanzen wie Getreide oder Kartoffeln angebaut, bilden sich durch Zwischenfrüchte im Boden wieder neue Nährstoffe.

Tierhaltung bedeutet: Werden Weidetiere auf der Weide gehalten oder bekommen sie Grünfutter, wird dadurch Grasland erhalten. Das wiederum enthält viel fruchtbare organische Substanz – der sogenannte Humus – und ist dadurch ein sehr guter CO2-Speicher.

Während ein Hektar Ackerland im Schnitt 100 Tonnen kohlenstoffhaltiges Material bindet, sind es in einem Hektar Weide und Wiese doppelt so viel. In Weideland steckt gut ein Drittel des in den Ökosystemen der Erde gespeicherten Kohlenstoffs. Jede weitere Tonne Humus im Boden entlastet die Atmosphäre um 1,8 Tonnen CO2. Somit ist die Kuh nicht automatisch ein Klimakiller. Ganz im Gegenteil – Weidehaltung hilft sogar dem Klima. Grünland in Ackerland zu verwandeln belastet dagegen das Klima: der Abbau von Humus setzt die darin gespeicherten Treibhausgase wieder frei.

Weiden sind nicht allein etwas für Kühe, Schafe und Schweine. Weiden sind auch Lebensraum für andere Tierarten wie Vögel und Insekten. Mehr noch: Weidetiere schaffen erst den Lebensraum für andere Arten. Denn durch das Beweiden entstehen Flächen mit niedriger Vegetation. Vögel wie der Star, die Bachstelze und der Kiebitz mögen solche Flächen, weil sie dort schnell und viel Nahrung finden. Auch der Steinkauz braucht zur Nahrungssuche Gebiete mit niedriger Vegetation. Besonders intensiv beweidete Flächen wimmeln meist von Insekten: Käfer lieben Weiden, weil sie im Dung der von Kühen & Co. besonders viel Futter finden. Käfer wiederum sind die Futterbasis für Vögel und Fledermäuse. Mehr als die Hälfte aller Tierarten in Deutschland leben auf Grünland. Auch für Pflanzen sind Weiden ideal: Rund 40 Prozent aller seltenen Farn- und Blütenpflanzen wachsen in Deutschlands Grünland. Forscher meinen: Grünland bietet mehr Biodiversität als ein Acker.

Wiesen und Weiden tragen auch zum Klimaschutz bei, weil die Flächen weniger von Erosion betroffen sind. Da auf Grünland das ganze Jahr über etwas wächst, ist der Boden vor Austrocknen und dem Abtrag durch Wind und Wasser geschützt. Dazu kommt: Grünland bindet besser Wasser als Ackerland. Auch bei Starkregen kann das Wasser gut versickern. Die hohe Wasserspeicherkapazität von Wiesen und Weiden schützt die Böden vor Dürre und wappnet Landschaften gegen Hochwasser – Extremwetterereignisse, die mit dem Klimawandel weiter zunehmen werden.

Der Anbau von Obst, Gemüse und Getreide entzieht dem Boden wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Stickstoff. Um die Böden fruchtbar zu halten, brauchen sie nach der Ernte wieder frische Nährstoffe. Sie stecken in synthetisch hergestelltem Kunstdünger. Und sie stecken im Dung und Mist von Weidetieren. Weidetiere liefern organischen Dünger für das Pflanzenwachstum, das steigert die Produktion pflanzlicher Lebensmittel.

Nicht die Weidehaltung ist also das Problem. Da sind komplexe Systeme, bei denen vieles ineinander greift. Und es sind komplexe Fragestellungen, bei denen man nicht einfach einen Aspekt rausnehmen kann, ohne dass es Auswirkungen auf etwas anderes hätte.

Wenn man selbst nachdenkt und nicht nur Halbwahrheiten nachplappert, käme man vielleicht von selber drauf...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Kochlehre in einer Sterneküche