6 Antworten

Nein.Die gesetzliche Rente war schon immer steuerpflichtig. Doch bis 2005 gab es einen Freibetrag von 50%, weshalb dann kaum ein Alt-Rentner Steuern zahlen muss - falls er nicht noch anderes Einkommen zu versteuern hat.

Dieser Freibetrag wird seitdem abgeschmolzen und beträgt bei Rentenbeginn in diesem Jahr noch 18%, bei Rentenbeginn ab 2040 ist die Rente voll steuerpflichtig.

Der Freibetrag wird festgeschrieben, das heißt, jede Rentenerhöhung wird voll steuerpflichtig.


robi187 
Beitragsersteller
 12.07.2021, 05:59

die ausländische firmen sollen nur 15% bezahlen?

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DerHans  12.07.2021, 13:56
@robi187

Das hat mit der Rentenbesteuerung GAR NICHTS zu tun.

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okieh56  12.07.2021, 16:56
@robi187

Bei der Rentenbesteuerung geht es um die Einkommenssteuer. Die meisten Rentner zahlen weniger als 15% Steuern.

Aber das hat mit Besteuerung der Firmen nichts zu tun.

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okieh56  13.07.2021, 11:56
@robi187

Das ist sicher ein sehr interessantes Buch. Doch was hat das mit dem Thema Versteuerung der Rente zu tun?

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robi187 
Beitragsersteller
 13.07.2021, 16:43
@okieh56

ja klar die flaschensammler haben nicht mit der rente oder gar besteuerung zu tun? wenn rente besteuert wir kann es oft sein das dies doppelt besteuer wird?

selbst wenn dies nur mit 1% besteuert wird?

wie steht es da bei den diäten?

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okieh56  13.07.2021, 19:09
@robi187

Richtig! Die Flaschensammler haben überhaupt nichts mit der Besteuerung der Renten zu tun, denn wer auf seine Rente Steuern zahlt, ist nicht arm!

Die Rente wird nur dann besteuert, wenn das zu versteuernde Einkommen insgesamt den Grundfreibetrag von momentan 9.744 € übersteigt. Nicht die Steuer ist an Altersarmut schuld, sondern in den meisten Fällen das persönliche Vorsorgeverhalten.

Im übrigen hat jeder Anspruch auf Grundsicherung im Alter, so dass niemand Flaschen sammeln muss!

Eine Doppelbesteuerung gibt es nicht. Aber die zunehmende Absetzung der RV-Beiträge bei gleichzeitiger Abschmelzen des Freibetrages der Rente kann auf Dauer im Einzelfall zu einer steuerlichen Mehrbelastung führen, ebenso aber auch zu einer Entlastung. Das hängt vom Einkommen im Berufsleben und vom Rentenbeginn, der Rentenhöhe und der Lebensdauer ab.

Über die Diäten der Politiker können einige Manager in großen Firmen oder (männliche) Profi-Fussballer nur lächeln.

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robi187 
Beitragsersteller
 14.07.2021, 06:51
@okieh56

rente streichungen des staates (mache mal verglieche rente 1975)

Anspruch auf Grundsicherung = gettelgang?

auch die mit 0 einkommen müssen steuer bezahlen?

also du bist der meinung dass die rente und die steuern bürger/wähler gerecht ist? und der staat gut für seine bürger sorgt?

wieso wollen denn so viele in die poltik? z.b. merz?

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okieh56  14.07.2021, 07:31
@robi187

Wie kommst du denn darauf, dass man ohne Einkommen Steuern zahlen muss? Ich habe doch gerade geschrieben, dass es einen Grundfreibetrag von 9.744 € gibt.

Die Entwicklung der Renten und des Rentenniveaus hat nichts mit den Steuern zu tun. 1975 war das Rentenniveau bei 48,6%, heute 48%. Zwischendurch lag es auch mal bei 52%, aber in den letzten Jahren fällt es.

Das liegt an der Änderung der Formel zur Berechnung des aktuellen Rentenwertes, in die man den „Nachhaltigkeitsfaktor“ eingebaut hat, der dafür sorgt, dass die Renten langsamer steigen als die Lohnentwicklung, wenn das die demographische Entwicklung erfordert.

Ob das gerecht ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich bin der Meinung, dass ein Rentenniveau von 48% (am untersten EU-Niveau) eine Schande für das „reiche“ Deutschland ist - aber mich fragt ja keiner.

Warum „so viele“ (glaub ich gar nicht) in die Politik wollen, musst du sie selbst fragen.

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Renteneinkünfte waren schon steuerpflichtig, als ich 1972 meine Ausbildung in der Finanzverwaltung begann. Lediglich der zu versteuernde Anteil der Rente wurde vor ein paar Jahren geändert.

Lebens- und Rentenversicherungen die vor 2005 abgeschlossen wurden werden steuerfrei ausgezahlt, wenn sie mit laufender Beitragszahlung waren und eine Mindestlaufzeit von 12 Jahren hatten.

https://www.lohnsteuer-kompakt.de/rechner/rentenbesteuerung

Der Gesetzgeber hat im Jahr 2005 die Besteuerung der gesetzlichen Rente durch das Alterseinkünftegesetz neu geregelt. Seitdem ist ein festgelegter Anteil der Rente zu versteuern, der Rest bleibt (noch) steuerfrei. Sie müssen Ihre Einnahmen aus der Rente versteuern, das ist die so genannte nachgelagerte Besteuerung.

Hallo Robi,

soweit ich mich erinnern kann, gab es schon immer einen theoretischen Ertragsanteil in der Rente, der dann besteuert wurde. Dies ist das Analogon der Verzinsung einer Geldanlage, und tatsächlich gibt es einen Zinsfuß in der gesetzlichen Rente, soweit ich weiß.

Der Ertragsanteil war früher so niedrig - in Verbindung mit einem hohen Freibetragssockel in der Rente -, dass es kaum zu einer Besteuerung der Renten kam.

Alles aber ohne Gewähr.


robi187 
Beitragsersteller
 11.07.2021, 17:59

auf denden fall war 2005 die rente viel höher und wohl sehr wenige must mit über 67 jahren weiter arbeiten?

da kann man nur danke sagen frau kanzlerin? die 2005 an die macht kam?

auch die berufsunfähigkeits bei der rentenversicherung wurde geändert?

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WisperndesGras  11.07.2021, 18:14
@robi187

Mit dieser Kritik liegst du richtig. Es ging einfach darum, dass der Staat Geld an den kleinen Leuten spart. Dem widerspricht heute auch niemand mehr.

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WisperndesGras  11.07.2021, 19:01
@robi187

Es ist zu befürchten, dass bald wieder ständig sogenannte "Finanzierungslöcher" entdeckt werden, wie das damals der Fall war. Der Trick dabei ist, diesen "Finanzlöchern" den Schein einer objektiven Wahrheit zu verleihen. Das Volk sagt dann zur Wahl gern: "Die CDU schenkt uns wenigstens reinen Wein ein, deshalb wählen wir sie." Merz gilt ja als der "kühle Sachliche". So funktioniert Demokratie.

Die Finanzlöcher werden wohl mit Corona begründet. Der deutsche Staat wird tatsächlich ein gewisses Geldproblem bekommen, und zwar wird der Euro durch hohe Schuldenlast gegenüber anderen Währungen aufgeweicht, und dann ist der Traum "Weltmacht Deutschland mithilfe Europas" erst mal ausgeträumt. Alle zittern ja schon vor allem vor den Chinesen. Die Feindschaft gegen Putin geht auch ins Geld: Aufrüstungskosten.

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DerHans  12.07.2021, 13:59

Auch früher wurde durchaus die Rente besteuert, wenn z.B,. der Ehegatte noch voll im Beruf war und beide zusammen veranlagt wurden.

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