Hallo Ned,
kurze Zusammenfassung des Islam:
Der Islam entstand in einer Zeit vor 1400 Jahren in den Siedlungen der vorderasiatischen Steppe. Das Leben war hart und verzichtreich. Das bedeutet, die Menschen mussten auf viele Dinge verzichten, um über die Runden zu kommen und den Fortbestand der Dorfgemeinschaft zu sichern. Der Islam wurde nun als eine Moralreligion gegründet. Für die Einhaltung der Moral, also den vielfältigen Verzicht der Menschen wurde das Paradies als Belohnung versprochen, für Egoismus aber die Hölle.
Und zu verzichten gab/gibt es viel: Nach dem Mainstream-Islam zum Beispiel Sex vor oder außerhalb der Ehe, Homosexualität, Masturbation, Liebe oder Freundschaft unter den Geschlechtern, sich überhaupt gegenseitig anschauen, Liebe zwischen Ehekandidaten, unverhüllte Frauenhaare, Musik, Tanz, Zinsen, Glücksspiel, Alkohol, Rauchen und vieles mehr. Vom verzichten, verzichten, verzichten, sich zusammenreißen und den Hintern zusammenkneifen ist leider das muslimische Leben bestimmt. Der Muslim ist nur auf der Welt Allah zu dienen, und die Befolgung dieser Verbote ist der Weg Allah zu dienen. Die genannten Verbote gelten nämlich egoistischen Dingen, die nur dem eigenen Vergnügen dienen und nicht Allah, denn sie sind nicht produktiv im Sinne der Förderung der Dorfgemeinschaft.
Die genannten Verbote mögen seinerzeit durchaus gewisse rationale Gründe gehabt haben. Das beste Beispiel sind die Sexverbote. Es gab damals noch keine Aufklärung, Verhütung, Kondome oder Pille danach. Uneheliche Kinder stellten eine potentielle Verwerfung in der Dorfgemeinschaft dar. Zwar ging und geht es um die möglichst schnelle Vermehrung der Ummah, der islamischen Gemeinschaft, aber bitte in Form von islamisch verbildeten Kindern, denen der Verzicht in einer intakten islamischen Familie eingepflanzt wird. Diesem Ideal hat(te) die ganze Manneskraft zu dienen. Anderweitig, also mit sexuellen Sonderwegen stellt ihre Verirrung einen Abzug im Sinne der Erhaltung der Dorfgemeinschaft dar. Sexuelle Bedürfnisse werden folglich im Islam zuerst einmal immer abfällig als „Gelüste“ bezeichnet, die es zu beherrschen gilt. Dies unterscheidet den Menschen vom Tier, und dies ist dem Islam so wichtig, dass der Mensch nicht mal vom Affen abstammen darf, sondern von Allah mit der Erschaffung von Adam aus dem Nichts in die Welt gesetzt wurde.
Es gibt also kein Vergnügen im Islam, sondern nur Gelüste, die beherrscht werden müssen.
Dieser allumfassende Grundsatz gemeinsam mit einem notorischen Superlativ, mit dem Allah in jeder Hinsicht versehen ist, führt nun zu einer Reihe von Absurditäten, auf die Allah, der angebliche Verfasser des Koran hereingefallen ist. Die persönliche Verfassung des Koran durch den Allwissenden Gott ist natürlich ein verheerender Fehler, denn dann muss im Koran ja alles hinhauen. Hier die größten Klopse:
1) Sein umfassendes Verzichtsleben soll vom Gläubigen als eine ständige Prüfung verstanden werden. Die über den erfolgreichen Verzicht hinaus geht: Jeden Tag muss er zusätzlich seine Unterwürfigkeit gegenüber Allah vielfach praktisch beweisen. Fünf Pflichtgebete pro Tag, das erste sogar schon kurz vor Sonnenaufgang. Ein Muslim, den es im Sommer nach Tromsö in Nord-Norwegen verschlägt, ist nun aber aufgeschmissen, denn dort geht dann die Sonne ja gar nicht unter. In Oslo ist dann seine Nacht recht kurz. Die Islam ist kein Zuckerlecken.
2) Allah konnte halt als vor 1400 Jahren (Koran) auf die Arabische Halbinsel beschränkter Gott noch nicht wissen, dass die Erde rund ist und sich schräg gestellt um die Sonne dreht. Dass für ihn die Erde flach ist, zeigen zum Beispiel die folgenden herrlich bescheuerten Koransuren:
Allah hat nach Sure 88:20 und vielen weiteren Suren die Erdscheibe flach ausgebreitet. Nach 30:25 steht sie auf seinen Befehl hin still und unbeweglich. Nach 16:15 hat er die Berge auf der Erdscheibe befestigt, damit sie nicht wankt und in Schieflage kommt, auf dass wir nicht alle hinunterkullern wie auf der Titanic. Nach 13:2 hat Allah eine feste Himmelskuppel über der Erde ohne sichtbare Stützpfeilern gespannt (toll!). Aber übrigens Einsturzgefahr durch Allah: 17:92. Der Ort, an dem die „große Leuchte“ (die Sonne, 25:61) abends IN der Erdscheibe versinkt, ist Allah bekannt, nämlich IN einer sumpfigen Quelle (18:86). Auch wo sie nächsten Morgen wieder aus der Erdscheibe auftaucht: Bei einem unbekleideten Volk (18:90). Sonne und Mond bewegen sich über der festen Erdscheibe am festen Himmel entlang (?) und treffen nie zusammen (36:38-40) – eine Sonnenfinsternis ist Allah leider nicht geläufig. Nach 67:5 hat er die Himmelskuppel nachts mit unzähligen Lämpchen behängt, mit denen auch böse Geister beschossen werden. Wie schön, dass uns Allah hier die Sternschnuppen „wissenschaftlich“ erklärt. Die Blitze hat uns unser schlauer Allah auch erklärt: Er hat den Himmel mit Türmen geschmückt (?), von denen aus dieser vor Jinns geschützt wird. Wenn aber einer heimlich lauscht, verfolgt ihn eine helle Flamme. (15:16-18). (Die „Erklärung“ der Erdbeben kriegen wir übrigens ein andermal, steht in der Sunnah.) Der Himmel und die Erde haben auch mal mit Allah gesprochen: „Wir folgen dir willig“ (41:11). Allah hält sich offenbar für unwiderstehlich.
Kein Allwissender Gott denkt sich solch einen Blödsinn aus.
3) Der Muslim ist beim Gebet, auch vor Sonnenaufgang, ordentlich gekleidet, begeht ständig rituelle Waschungen, hat die ständige Aufforderung den Koran zu lesen oder jede schriftliche Erwähnung des Wortes „Prophet“ mit dem – etwas lustlosen – Kürzel „saw“ zu versehen. Diese Vorschriften sollen den Gläubigen in einem ständigen Zustand einer religiösen Selbst-Berauschung halten, die immer wieder aus eigenem Antrieb „aufgefrischt“ wird – wie eine Medikamentendosis. Hier wurde schon die Frage gestellt: „Ich habe beim Ghusl (rituelle Waschung) gefurzt, ist dass Ghusl noch gültig?“ Und es gab eine ernsthafte Antwort vom „Community-Experten“.„Gültig“: Akribische Buchführung – Allah kann eigentlich nur ein Deutscher sein. So wird der Muslim ständig auf Trab gehalten, damit er gar nicht auf dumme Gedanken kommt. Zur Belohnung bei „Bestehen“ all der Prüfungen winkt dann als Kompensation für das Verzichtsleben das Paradies – in dem einem alle Wünsche erfüllt werden (Sure 41:31). In dem es also praktisch um nichts mehr geht. Nun soll man ja eigentlich meinen, dass die vorherige Prüfung erwiesen hat, dass man fähig ist, Hürden zu überwinden, Probleme zu meistern, dass man zu diesem Zweck ein Wissen und Können erworben und bewiesen hat. Man hat zum Beispiel gezeigt, dass man sexuell enthaltsam sein kann. Plötzlich darf man sich genau dafür aber folgenlos ausleben. Die großäugigen Huris im Paradies (56:20) werden nicht schwanger. Wozu dann aber der lebenslange Verzicht? Was soll diese ganze Prüferei? Der Muslim darf nicht masturbieren, und als Belohnung auf den erfolgreichen Verzicht darf er im Paradies masturbieren? Diesen krachenden Widerspruch zu erklären ist Allah überfordert.
4) Ob man die Prüfung besteht oder nicht, unterliegt einem selbst übrigens nicht. Nach 57:22 steht alles, was einem widerfährt, in einem Buch vorgeschrieben, bevor man auf die Welt kommt. Man ist als Sünder oder Nicht-Sünder vorbestimmt. Von wem soll dieses Buch aber stammen, wenn nicht von Allah selbst? Denn es gibt ja keine Kraft neben ihm, die das Schicksal bestimmen könnte. Und hier setzt der Verfasser des Koran wichtigtuerisch sogar noch einen drauf: Nach 7:179 hat Allah einen Großteil der Menschen von vornherein als Folterpüppchen für seine Hölle geschaffen, in der die Sünder bestraft werden. Denn andersherum gilt ja: Wenn Allah bereits weiß, dass einer in der Hölle landen wird, warum erspart er diesem Menschen nicht wenigstens sein Schicksal, indem er ihn nicht in die Welt setzt? Anders gesagt: Wenn ein Mensch der Vorhersage zuwiderhandeln würde, hätte sich der Allwissende der Allwissenden in seiner Vorhersage geirrt, und er wäre pulverisiert. Ist das Ganze also Langeweile? Sadismus? Diese Frage kann kein Muslim beantworten.
5) Die Naturkatastrophen, die nach 57:22 ebenfalls schon feststehen, sollen auch eine Prüfung für die Menschen darstellen. Mit wahrlich seltsamem Prüfungsergebnis, soweit der Tod der Menschen die Folge ist. Warum lässt Allah die Katastrophen zu, wird gern von Skeptikern gefragt. Um dann deren Angehörige zu prüfen, bekommt man hier öfter als Antwort. Einige Menschen verrecken bitter einsam und allein. Wer wird bei denen denn geprüft? Der Beerdigungsunternehmer, der nur den Mindestsatz bekommt? Die Naturkatastrophen überfordern die „Gelehrten“ regelmäßig in ihren hilflosen Versuchen Allah zu rechtfertigen. Ausschweifendes Geschwafel ist meist die Folge.
6) Allah schlägt aber mitunter auch höchstselbst direkt zu. In großem Umfang in Form von vorgeschichtlichen Naturkatastrophen, die der Koranverfasser aus der Bibel entnommen hat: Die bekannte Sintflut in 11:25-48 und das Erdbeben von Sodom in 7:75-85. Allah brachte hier ganze Völker um, auch die Kinder. Die in Sodom, weil die Männer homosexuell waren.
Allah war also jähzornig. Weil ihm seine Schöpfung missraten war, er hatte sich also außerdem als überfordert erwiesen. Er brachte nun (fast) alle um, auch die Kinder. Ein allmächtiger Gott, der nur zu solch einer ungeschickten Aktion fähig ist? Konnte Allah da nicht selektieren? Bringt man eigentlich überhaupt Menschen um, nur weil sie gesündigt haben? Bringt man eigentlich Menschen um?
Waren die Kinder auch schon homosexuell? Warum gab es die dann alle überhaupt? Arbeiteten die mit künstlicher Befruchtung?
Die Kinder fuhren darauf direkt ins Paradies ein, hat mir mal ein Gläubiger Muslim geantwortet. Soll man sich also für den kleinen syrischen Flüchtlingsjungen freuen, der vor einigen Jahren ertrunken am griechischen Strand lag? Springt ein Muslim eigentlich hinterher, wenn ein kleines Kind ins 1,50 tiefe Wasser fällt, oder gratuliert er ihm vom Rand aus fürs sofortige Paradies? Warum hat mich selbst Allah überhaupt eigentlich aufwachsen lassen und zum Atheisten gemacht? Gehöre ich zu diesen hier aus seiner bereits erwähnten angeberischen Sure 7:179: „Wir haben ja schon viele von den Ğinn (Geistern) und den Menschen für die Hölle erschaffen.“ Allah ein Sadist?
Welch ein Denkfehler des Koranverfassers, die vorgeschichtlichen Katastrophen noch einmal ausdrücklich als Strafaktionen des Allmächtigen zu reklamieren.
7) Ich selbst und 77% der Menschheit – die Nicht-Muslime – landen übrigens sowieso hintenraus in Allahs ewiger Hölle (48:13), weil wir nicht an Allah glauben. Wahrlich, ein ehrgeiziges, wenn nicht etwas vermessenes Vorhaben Allahs.
Allerdings ist ihm mit seiner Hölle wieder ein kleiner Logikfehler unterlaufen:
Zum Speiseplan der Hölle:
Nach Sure 88:6 gibt es ausschließlich Dornengestrüpp.
Nach 69:36 gibt es allerdings ausschließlich Eiter.
Nach 37:66 gibt es übrigens die eklen Früchte des Saqqum-Baums.
Da hat Allah offenbar etwas die Übersicht verloren, denn was gibt es denn nun ausschließlich in der Hölle?
8) Ein Muslim ist übrigens ständig von 4 Engeln umgeben.
a) 4 Schutzengel, nämlich 2 mal 2 im Tag-Nacht-Schichtdienst (wikipedia: Hafaza). Die versagen aber oft genug. Was ist da los?
b) Was kaum jemand weiß: 2 Schreiberengel auf seinen Schultern im Dauereinsatz (https://www.hansenberg.de/news/der-engel-auf-der-linken-schulter-vortrag-islam-und-islamismus.html.) Der linke notiert die schlechten Taten, der rechte die guten. Allah nimmt also eine dreifache Buchführung vor: Zu Anfang das große Buch des Lebens, dann die Schreiberengel, und am jüngsten Tag wird der Muslim noch von einem streng guckenden Frageengel befragt. Traut Allah seiner Allmacht und Allwissen nicht so ganz?
Wie sind die beiden übrigens positioniert, wenn der Muslim liegt? Eine Schwerkraft gibt es ja für sie, sonst würden sie nicht sitzen.
Fazit: Aus all den oben genannten Punkten gibt es also erwiesenmaßen keinen Allwissenden Allah und auch keine Hölle, in die jemand kommt.
Es gibt übrigens noch mehr Dummheiten und Widersprüche im Islam.
Wie kommt der Muslim nun mit all diesem Blödsinn zurecht, wenn er verzweifelt an seinem Islam festhalten will? Einfacher gefragt: Warum hält er verzweifelt an seinem Islam fest? Unterschiedliche Gründe:
Unterschiedliche Gründe dafür:
1) Was ich all die Jahre für richtig gehalten habe, kann doch nicht plötzlich falsch sein.
2) Ich müsste mir eingestehen, dass ich mein bisheriges (Verzichts)Leben zu den Steinen geschmissen habe.
3) Ich verliere ohne Glauben meinen Halt.
4) Ich bin von dem materialistischen Leben überfordert und würde mich nicht mehr zurechtfinden.
5) Vielleicht gibt es die Hölle ja doch? Lieber vorsichtig sein und glauben!
6) Oder vielleicht gibt es das Paradies ja doch? Dann lieber das Paradies mit 5%iger Wahrscheinlichkeit, als mit 95%iger Wahrscheinlichkeit im materialistischen Leben keine rechten Erfolge mehr zusammenzubringen.
Ich persönlich halte die Selbstrechtfertigung 2 für die häufigste. Oder die 4?
P.S.: Das Ghusl bleibt trotz Furzen gültig. Wir atmen für einen Moment alle erleichtert auf.