Wahlen ab 16: Ist es in dieser Konstellation unfair?
Hallo!
Die Wahl des europäischen Parlamentes war dieses Jahr das erste mal ab 16. Ich bin volljährig, also durfte ich wählen und habe das auch gemacht, darum geht es mir auch gar nicht.
Ein bisschen Recherche zeigt, dass die meisten Menschen in der zweiten Hälfte des Jahres geboren werden. Also ab Juni. Die Wahl war aber am 9. Juni. Man lässt also extrem viele Jugendliche, die sich vielleicht freuen das erste mal wählen zu können, leer ausgehen weil diese ein paar Monate zu jung sind. Wäre es nicht irgendwie sinnvoller und fairer gewesen den ganzen Jahrgang zur Wahl zu berechtigen? Ich persönlich finde die ganze Werbung um das "Wählen ab 16" in dieser Konstellation nicht richtig. Klar, irgendwo muss es eine Grenze geben, aber eine große Kampagne machen und dann die meisten auslassen ist nicht fair.
In dieser Konstellation kann man das ganze "Wählen ab 16" gleich sein lassen. Meine Meinung.
Denke ich hierbei irgendwie zu kurz und wie seht ihr das?
2 Antworten
Ist bei wählen ab 18 genau gleich. Die die erst in der zweiten Hälfte Geburtstag haben, dürfen bei Kommunal- und Europawahl nicht wählen.
Teil meiner alten Klasse haben den Bundestag vier Jahre vor mir gewählt, da mein Geburtstag damals zwei oder drei Tage nach dem Wahlsonntag war. Doof.
Nö, warum auch. Für den Geburtstag kann doch keiner was. Soll ich jetzt sauer sein, das meine Jahrgänger früher 18 wurden, früher wählen durften, früher den Führerschein machen durften und vermutlich auch früher in Rente gehen? Und das alles nur, weil sie früher geboren wurden.
Meine Schwester durfte erst vier Jahre nach mir wählen und wenn ich im Ruhestand bin, muss sie noch vier Jahre länger arbeiten. Vermutlich sterbe ich aber vor ihr, d.h. sie darf dann gleich oft wählen wie ich.
Ist doch völlig egal 🤣, man kann echt auch Probleme suchen wo keine sind.
Haben echt größere Probleme.
Uns kann das egal sein, definitiv. Es ist von mir ja nur so ein Gedanke.
Wenn du es so machst wie in deinem Vorschlag werden sie die beschweren die im Januar Geburtag haben und so weiter.
Das stimmt, vermutlich schon. Aber dann würde es wenigstens vom Jahrgang passen. Die Wahl ist 2024, alle die 2008 geboren wurden werden dieses Jahr 16. Wahlen ab 16 = Wahlberechtigt jeder ab 2008.
So wäre meine Logik dahinter. Ob die tatsächlich effektiv oder gut ist sei mal dahingestellt. Wie gesagt, es ist ja nur ein Gedanke von mir.
Die Logik hakt nur insofern, weil jemand, der im Laufe des Jahres irgendwann 16 wird, zum Zeitpunkt der Wahl vielleicht noch 15 ist und dann die Aussage, dass er ab "Vollendung des 16. Lebensjahres" wählen darf (wenn er also von seiner Geburt an die vorgegebene "Mindestreifezeit" gelebt hat), nicht mehr stimmt.
Ist nun mal leider so. Aber findest du das nicht auch total unfair?