Vorurteile gegenüber Kindern, die nicht zur Schule gehen?


01.07.2024, 14:28

Es geht nicht um Vorübergehendes Homeschooling wegen Corona Maßnahmen sondern um permanente Abwesenheit einer Schule.

8 Antworten

Welche vor und Nachteile seht ihr 

Die Nachteile haben wir wohl während der Corona-Pandemie gesehen.
Soziale Isolation und fehlende Interaktionen mit Gleichaltrigen, was teilweise sogar Depressionen ausgelöst hat.

Wenn in dieser Zeit schon von den Schülern die Info kam, dass sie auf Home-Schooling verzichten und wieder in den Präsenzunterricht wollen, wo sie dann auch die Themen wieder besser verstehen...... warum soll man dann Home-Schooling bevorzugen, wenn die Mehrheit das gar nicht haben will?

Das mag ja für einen kurzen Zeitabschnitt mal etwas Anderes sein, aber auf Dauer ist es doch unbrauchbar.


GroupieNo1 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 14:27

Es geht nicht um Corona Maßnahmen und dementsprechend auch keine staatliche soziale isolation

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Ich denke an die beiden Betroffenen, die ich bisher getroffen habe, und die sind abschreckende Beispiele. Keiner von beiden war ernsthaft unfähig, sozial zu interagieren, auch wenn das deren Begründung war. Aber die Unfähigkeit, Dinge zu akzeptieren, die nicht ganz der eigenen Wunschvorstellung entsprechen, die war nicht zu übersehen. Und gerade im jungen Alter läuft sogar noch sehr viel nach Plan, und ganz besonders bei diesen beiden Exemplaren standen im Hintergrund auch noch wohlhabende Eltern. Aber das wird alles auch für die beiden im Laufe des Lebens alles wegbrechen, und dann wird es umso bitterer…


GroupieNo1 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 14:32

Also bist du der Meinung, nur in der Schule lernen Kinder, dass nicht alles nach ihrem Willen geht? Und nur in der Schule lernen Kinder sozial mit anderen zu Interagieren?

also wenn ich es jetzt aus der Sicht eines Schülers zeige. Es ist richtig, dass die Lehrer den Kindern ihren Willen aufdrängen und sie diesen akzeptieren müssen. Lehrer bestimmen über Grundbedürfnisse der Kinder und sagen „es ist so, weil ich es sage“

und sozialisation lernen sie in den 3x 1,5 Stunden ruhig am Platz sitzen, meist für sich arbeiten und in den 30 Minuten in der Pause, wo (wenn ich auf die Pausenhöfe schaue) die Kinder entweder gemobbt werden oder die Mobber sind.

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Morticia20  01.07.2024, 15:00
@GroupieNo1

Meine Tochter hatte eine Probewoche auf einer "freien Schule"... sie hat von sich aus gesagt ddas das nichts für sie ist.... lernen wann mann Lust hat und nur auf was man Lust hat.... aber ja, auch solche Schulen gibt es...

Und nur durch soziales Interagieren erlernen sie auch Sozialverhalten...(auch wenn du Mobbing angeführt hast - aber das ist nicht allbestimmend)

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GroupieNo1 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 20:11
@Morticia20

Du hast recht nicht jedes Kind kann mit dem Konzept umgehen. Es bedarf besonders viel Eigeninitiative vom Kind aus, ohne Schule zu lernen.

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warai87  01.07.2024, 22:54
@GroupieNo1

Wie schon geschrieben, soziale Interaktion war ja kein Problem für meine beiden Beispiele. Um sich zu sozialisieren, muss man mit Menschen zusammen sein, aber das kann man auch außerhalb einer Schule.

Aber ja, Anpassungsfähigkeit, Frusttoleranz und dass man nicht das Zentrum des Universums ist sind wichtige Dinge, die man denke ich ganz gut in der Schule lernt. Man wird im Leben immer wieder mit Dingen konfrontiert sein, die andere entschieden haben, oder die niemand ändern kann, die ungerecht sind, oder die man absolut nicht möchte. Wenn man nicht gelernt hat, gesund damit umzugehen, hat man ein anstrengendes Leben vor sich.

Es bedarf besonders viel Eigeninitiative vom Kind aus, ohne Schule zu lernen.

Dem stimme ich allerdings zu! Ich hätte das auch nicht gekonnt, und viele andere auch nicht.

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GroupieNo1 
Beitragsersteller
 02.07.2024, 10:03
@warai87

Meine finden es super! Sie würden glaube ich in einem Schulsystem nicht wieder zurecht kommen

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Es gibt zu dem Thema Vorteile sowie Nachteile. Ein Vorteil wäre, dass die Kinder „in Ruhe“ lernen können. Außerdem haben sie Zuhause ein besseres Lernklima, wenn es ruhig ist. Ein weiterer Vorteil wäre, dass sie eigene Interessen und Fähigkeiten entwickeln. Nachteile wären, dass sie wenig soziale Kontakte haben und unter Umständen alleine lernen, d.h. kein Lehrer ist parat.


GroupieNo1 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 15:15

Was ist denn für dich ein typisches Vorurteil von homeschooling oder sagen wir noch „krasser“ von Freilernern? Was schießt dir da sofort in den Kopf?

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Es gibt keine Vorteile, man lässt es zu das Kinder in einer Blase aufwachsen.


GroupieNo1 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 14:33

Wieso wachsen Kinder deiner Meinung nach in einer Blase auf, wenn sie keine Schule besuchen?

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StRiW  01.07.2024, 22:33
@GroupieNo1

Da Eltern nicht so breit unterrichten wie die Lehrerschaft. Auch wird politisch Bildung sehr einseitig.

Treffen sie nicht auf unterschiedliche Kulturen und sozialen Hintergründen.

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Vorurteile habe ich da nicht, ich weiß nur nicht, ob das für die Kinder gut ist. In den USA soll das ja möglich sein. Aber dann haben sie nicht ohne Weiteres Kontakt zu Gleichaltrigen. Eigentlich spricht nichts gegen eine Schulpflicht wie bei uns.


GroupieNo1 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 20:16

Homeschooling ist in Österreich, teilen von der Schweiz, in Ungarn und anderen Ländern Europas erlaubt. Freilernen sogar in Irland und bei den Briten ist sogar Freilernen erlaubt. Wie in den USA wie du gesagt hast auch.
was ist mit Kindern die auf Grund von Schule Depressionen bekommen? Kinder die starken Mobbing ausgesetzt sind, Kinder die nicht in dem Tempo lernen? Haben die nicht das Recht in einem Umfeld zu lernen, dass sie nicht krank macht?

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