Vom Pferd gefallen peinlich?
Bin im Jagdgalopp vom Pferd gefallen.. Berg runter wie mir gesagt wurde (kann mich nicht mehr dran erinnern) danach schön Gehirnerschütterung und 48 Stunden Beobachtung im Krankenhaus. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber seitdem ist meine größte „Sorge“ dass es mir peinlich ist, meine Freunde die nicht reiten meinen natürlich, dass mir sowas ja nicht peinlich sein müsse, aber irgendwie bedrückt mich das die ganze Zeit.
12 Antworten
Dass Du vom Pferd gefallen bist, ist sicherlich ein absolut nicht schönes Erlebnis gewesen - aber absolut nichts, was peinlich ist. So was passiert. Und vor allem: sowas passiert auch dem Weltbesten Reiter schon mal.
Beim nächsten Mal einfach nicht bergab im Jagdgalopp. Solange man aus Fehlern lernt und nichts weiter Schlimmes passiert ist, als der eigene Brummschädel, kann man es einfach beim nächsten mal besser machen.
Es gibt so viele Aufnahmen von internationalen Turnieren, wo absolute Spitzenreiter mitten im Parcours vom Pferd plumpsen und auch schon mit dem Po mitten im Wassergraben landen. Wenn sowohl dem Reiter, als auch dem Pferd nichts passiert ist, kann das sogar komisch sein. Vielleicht wird er hinterher noch von seinen Mitreitern geneckt und mit Sicherheit ärgert er oder sie sich darüber, aber viel mehr auch nicht. Denn solche Sachen passieren.
Dir ist sogar etwas passiert und das Ganze hat Dir einen Aufenthalt im Krankenhaus gebracht. Das ist dann mit Sicherheit nicht komisch. Aber eben auch nicht peinlich. Mach Dich von diesem Gedanken schleunigst frei. Vor allem, wenn auch dem Pferd nicht spaziert ist durch Deinen Leichtsinn. Einfach demnächst: besser machen.
In jeder Sportart passieren Unfälle. Hast Du vielleicht schon mal so einen missglückten Start beim Radrennen gesehen, wo gefühlt alle Radfahrer mit ihren Rädern hinfallen? Oder einen Hürdenläufer, der mit dem Fuß an der Hürde hängenbleibt und samt Hürde hinfällt? Ein Läufer zerrt sich mies einen Muskel, strauchelt und fällt hin. Ein Geräteturner verpasst den richtigen Griff und landet unsanft auf dem Po. Ein Bodenturner kriegt den Dreh nicht beim Flicflac und fällt..... die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Dinge passieren. Und es liegt einfach nicht immer in unseren Möglichkeiten, alles zu verhindern, was nicht perfekt läuft.
Und wenn so was passiert, dann stehen wir auf, kümmern uns um unsere Blessuren, schütteln uns mental und machen weiter. Sich im Nachhinein noch wer weiß wie zu grämen, schämen oder peinlich berührt zu sein, macht es ja nicht ungeschehen.
Führe Dir vor Augen, dass so gut wie jeder Reiter mal vom Pferd schießt. Der eine häufiger als der andere. Auch ein Pferd kann straucheln und sich vertreten und ein Reiter ist nun mal nicht am Sattel festgeklebt oder irgendwie angeschnallt. Da kann es dann durchaus passieren, dass sich Pferd und Reiter trennen. Das ist nicht peinlich, das liegt einfach im Bereich der Möglichkeiten.
Gut, dass Dir nicht mehr passiert ist.
Noch immer hört man öfter den alten Spruch: „Wer noch nicht vom Pferd gefallen ist, kann auch nicht reiten“. Zwar ist das nicht unbedingt ganz wortwörtlich zu nehmen, drückt aber doch deutlich aus, dass Fallen irgendwie zum Reiten dazugehört. Wer von 3 Leuten begleitet auf einem Therapiepony sitzt, wird natürlich nicht runterfallen - aber wer risikoreicher unterwegs ist, muß immer mit Stürzen rechnen, und das ist in keinster Weise peinlich.
Ich selber bin in der Jugend so oft runtergefallen, dass es gewiß mit einer 3stelligen Zahlen zu zählen wäre. Und die anderen Reiter fragten schon mal schmunzelnd, ob ich eigentlich schon einen Flugschein hätte. Aber noch heute, mehrere Jahrzehnte später, begegnen mir diese Leute mit großem Respekt, wenn ich dort mal wieder in die Gegend komme.
Also, alles gut: Du bist ein Held und brauchst dich keinesfalls zu schämen 😄
Hm, Berg runter galoppieren, ausser man ist im Geländeparcours unterwegs, ist ziemlich unnötig. Kann man ebenso gut sein lassen.
Peinlich braucht dir gar nichts zu sein - warum auch? Es gibt keinen Reiter auf der Welt, der noch nicht von Pferd gesemmelt ist. Wichtig ist, dass nix schlimmeres passiert ist.
man reitet bergab nicht im jagdgalopp.
DAS nicht berücksichtigt zu haben sollte dir peinlich sein. sehr peinlich.
und herzlichen glückwunsch für den verdammt guten schutzengel. peinlich wäre, wenn du wegen einer waghalsigen idiotie jetzt im rollstuhl sitzen oder im koma liegen würdest.
ein ungeschriebenes gesetz sagt:
reite mit herz und verstand.
für 5 minuten spass das leben deines pferdes und dein eigenes leichtsinnig aufs spiel zu setzen ist nicht horsemanlike.
Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber seitdem ist meine größte „Sorge“ dass es mir peinlich ist, meine Freunde die nicht reiten meinen natürlich, dass mir sowas ja nicht peinlich sein müsse, aber irgendwie bedrückt mich das die ganze Zeit.
das klingt nicht komisch, sondern völlig unreflektiert.
lerne dich zu beherrschen, bevor du wieder im gelände reitest.
Bin vor kurzer Zeit auch runter gefallen ganzer Rücken auf ich hatte so Angst wieder zu reiten nicht vorm Pferd sondern davor das es peinlich ist aber im Endeffekt war’s nicht schlimm hahahah
galoppieren kann noch okay sein - aber im jagdgalopp... bei klein-rohe, beel und reiners nennt man das auch "fetzen".