Verein möchte von Mitgliedern eine spontane Umlage von 50 Euro einziehen?

5 Antworten

Vielen Vereinen geht es sehr schlecht - die Mitglieder sind überaltert und sterben weg, es kommt aber niemand nach; die Beiträge werden immer weniger, wenn immer wieder einer stirbt und die Vereinsarbeit trägt sich nicht "für umme". Dass es so ist, liegt an der überzogenen Vereinsmeierei mit Satzungen und Statuten sowie daran, dass die Alteingesessenen zwar immer wieder "die Jugend vermissen", selbiger aber dann ablehnend begegnen und doch lieber unter sich bleiben, wenn mal jemand Interesse an der Mitarbeit hat und ggf. eigene Ideen hat.

Es gibt in Vereinen ansonsten immer wieder größere Probleme mit der Gemeinnützigkeit, eventuell müssen Steuern oder Versicherungen abgeführt werden oder aber sind anderweitige Dinge zu zahlen - zum Beispiel Abgaben an Dachverbände (Sportbund, Sportkreis usw.) - das ist alles heikel und teuer, das kann für kleinere und "sterbende" Vereine fast ein Genickbruch sein.

Verständlich ist so was, aber ärgerlich vor allem für die, die es nicht so dicke haben - man kann seinen Unmut schon ausdrücken. Wenn so eine Pauschale ernsthaft gefordert wird, ist das meiner Ansicht nach fast ein Offenbarungseid und dürfte der Verein spitz auf Knopf stehen. Da kann man dann gleich austreten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Grundsätzlich ist das möglich, wenn die Mitgliederversammlung das beschließt oder die Satzung eine solche Zahlung vorsieht.

Aber Vorsicht mit der Aufnahmesperre:

darf jedoch erst in 1 Jahr wieder in den Verein eintreten.

Dies kann er jedoch nur so regeln, wenn er nicht vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist oder für eine pauschale Aufnahmesperre als gemeinnütziger Verein dafür sachliche Gründe vorbringen kann. Den Betrag nicht zu zahlen, ist kein sachlicher Grund; das käme einer Leistung gegen Entgelt gleich und das ist ebenfalls schädlich für die Gemeinnützigkeit.

Ein gemeinnütziger Verein muß jederzeit für alle Interessenten offen stehen - man kann zwar einzelne Interessenten ablehnen aber in dieser pauschalen Form ist die Gemeinnützigkeit in Gefahr.

Er könnte das dann so regeln, daß Neumitglieder ebenfalls den Zusatzbeitrag zahlen müssen.

Das ist im Vereinsleben nicht unüblich.

Wenn alle Mitglieder zahlen können da schon recht hohe Summen auflaufen!

Es hindert auch niemanden dem Verein mehr zu Spenden!

Man auch Vereine sanieren, in dem alle mal zusammenarbeiten.

Es handelt sich wohl eher um eine Bitte, denn um eine Forderung.

Finanzielle Probleme bedeuten noch lange keine Insolvenz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin kein Jurist und gebe keine Rechtsberatung.

Solche Dinge würden bei uns kommuziert, zudem würde eine solch hohe Summe sicherlich erst durch die Versammlung gehen. Was wiederum von der Geschäftsordnung nach Satzung abhängt.

Ich hänge an meinem Verein, ich würde zahlen.