Al-Biruni nicht - aber Al-Bundy
Der Mensch ist sozusagen ein "Reptiloid", denn das "Reptiliengehirn" ist ein wesentlicher, und der evolutionär älteste, Teil des menschlichen Gehirns und soll das Überleben garantieren:
Es steuert die Atmung, den Schlaf, die Nahrung und die Sexualität
Der Gebrauchswert des kategorischen Imperativs liegt in seiner Erhabenheit, die seine Unanwendbarkeit sicher stellt. (Peter Sloterdijk)
„Daher bekenne ich das besondere Vergnügen, mit dem ich jetzt daran gehe, der Moral das breite Ruhepolster wegzuziehen, und spreche unverhohlen mein Vorhaben aus, die praktische Vernunft und den kategorischen Imperativ Kants als völlig unberechtigte, grundlose und erdichtete Annahmen nachzuweisen..." (Arthur Schopenhauer
aus: "Über die Grundlage der Moral" --> Die Grundlagen der Moral lassen sich nicht in abstrakten und weltfremden Formeln, wie Kants kategorischem Imperativ, finden, sondern nur im Menschen selbst. Das Mitleid ist diejenige Triebfeder des menschlichen Verhaltens, die Handlungen von moralischem Wert und Tugenden wie Menschenliebe und Gerechtigkeit überhaupt erst möglich macht.)
Hindenburg --> der Held von Tannenberg ---> Initiator der "Dolchstoßlegende" und war dadurch "im Felde unbesiegt" geblieben.
Viele sahen ihn ihm zudem einen "Ersatzkaiser" und damit blieb wenigstens noch etwas aus der "guten alten Zeit" übrig.
Ein großer Teil der Bevölkerung war konservativ und man war gegenüber der Demokratie äußerst skeptisch - durch die machtvolle Stellung des Reichspräsidenten per Weimarer Verfassung, erhofften sich nicht wenige Akteure von Hindenburg mittelfristig eine Restauration der Monarchie.
Es entstand auch ein regelrechter Hindenburgkult - was man heute bei Fußballvereinen als Fanartikel kennt, gab es damals auch von Hindenburg.
Der Reichspräsident hatte mit der Regierung und dem Parlament nichts zu tun - Hindenburg verachtete die Demokratie.
Im 19. Jhd. entstand die Idee des nationalen Sozialismus. Es sollte, die sich, grundsätzlich ausschließenden, Ideologien vereinen (Dritter Weg):
Nationalismus: andere ausgrenzend auf eine Nation bezogen - Sozialismus: weltumspannend ausgerichtet
- Beiden Ideologien gemeinsam sei der Gedanke, daß der Einzelne sich dem Wohl des Staates unterordnet und sein gesamtes Handeln auf das Wohl der Gemeinschaft ausgerichtet sein sollte.
Die Nationalsozialisten nannten das "Volksgemeinschaft".
Hitler am 02.11.1932:
"Ich verstehe unter Sozialismus: höchster Dienst an meinem Volke, Aufgeben des persönlichen Vorteils im Interesse der Gesamtheit. […] Der Nutzen der Gesamtheit ist das Wesentliche. Der Begriff Nationalismus bedeutet am Ende auch nichts anderes als Hingabe und Liebe zu meinem Volk.“
Die NSDAP hatte grundsätzlich kein ausgefeiltes Wirtschaftsprogramm - Hitler war nicht gegen den Privatkapitalismus sondern gegen den imperialen (internationalen) ausbeutenden Privatkapitalismus - dieser wurde als Grundübel zur Unterdrückung und Ausbeutung der Menschen durch das Judentum propagiert.
Der Begriff "Sozialismus" im Namen der Bewegung war durchaus problematisch; die Industriellen in Deutschland hatten die Befürchtung, daß die NSDAP die Abschaffung des Privateigentums und des Privatkapitalismus plane - trotz wiederholter Versicherung seitens Hitlers, daß das niemals geplant sei, waren die Industriellen (bis auf wenige Ausnahmen - z. B. Fritz Thyssen) bis zur Machtübernahme 1933 nicht die großen Förderer der Partei.
Innerhalb der Partei gab es eine sozialistische Gruppe. Es gab sogar existenzbedrohende Konflikte innerhalb der Partei, die zunächst auch zum Ausschluß von Parteimitgliedern führte.
- Der sozialistische Flügel war bestrebt den Nationalsozialismus als eine bewußt antiimperialistische Bewegung anzusehen, deren Nationalismus sich beschränkt auf Erhaltung und Sicherstellung des Lebens und des Wachstums der deutschen Nation ohne irgendwelche Herrschaftstendenzen über andere Völker und Länder.
Im Jahre 1930 gab es den Aufruf "Die Sozialisten verlassen die NSDAP" durch die Otto-Strasser-Gruppe:
https://www.ns-archiv.de/nsdap/sozialisten/sozialisten-verlassen-nsdap.php
Bei späteren "Säuberungsaktionen", wie z. B. am 30.06.1934 --> "Nacht der langen Messer" (sog. "Röhm-Putsch") --> "Der Führer schützt das Recht" so Staatsrechtler Carl Schmitt), wurde dieser Konflikt dann ein und für alle Mal aufgelöst.
Fazit
Der privatwirtschaftliche Kapitalismus stand nicht zur Disposition - der Privatkapitalismus sollte ausschlißlich dem Wohle der Nation dienen - ein Staatskapitalismus sollte nicht eingeführt werden - der Staat sollte als lenkender Akteur dienen, um das Wohl der Volksgemeinschaft zu sichern.
Lt Berufsausbildungsgesetz (BBiG) - § 15 (1) Nr. 5:
Freistellung zur Vorbereitung nur:
an dem Arbeitstag, der der schriftlichen Abschlussprüfung unmittelbar vorangeht.
Ausbildungsverträge, Betriebsvereinbarungen oder (insbesondere) Tarifverträge enthalten meist günstigere Regelungen - ansonsten kann man mit dem Ausbildungsbetrieb auch andere günstigere Regelungen vereinbaren oder er gewährt das von sich aus,
hier die Geschichte dazu:
Gisela Obermaier schreibt als 14-Jährige an Elizabeth II. und erhält eine Antwortvon Katharina Koppetsch
Aschau –...Gisela Obermaier aus Aschau hat eine ganz persönliche Anekdote über Königin Elizabeth II.
„1954 habe ich der Queen eine Glückwunschkarte zum Geburtstag geschickt“, erinnert sich Obermaier. Sie war damals gerade 14 Jahre alt und von der jungen Queen sehr fasziniert. Angefangen habe alles zwei Jahre vorher. 1952, als Elizabeth II. im Alter von 25 Jahren am 6. Februar zur Königin vom Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland sowie von 14 weiteren Commonwealth Staaten ernannt wurde. „Ich war damals in der Volksschule und unsere Lehrerin wollte die Krönung, die im Radio übertragen wurde, anhören“, erzählt die 82-Jährige. Anstatt des normalen Unterrichts verfolgte Obermaier das historische Event per Liveschaltung. „Die Schule war aus, bevor die Krönung vorbei war. „Ich bin so schnell es geht nach Hause gelaufen, um die Krönung weiter von zu Hause aus zu verfolgen.“
„Die Frau hat mich nicht losgelassen“, sagt die Aschauerin. Obermaier fällt eine Entscheidung. Zum 27. Geburtstag der Queen gratuliert sie ihr. Obermaier schreibt der jungen Königin Elizabeth eine Glückwunschkarte. Was sie genau geschrieben hat, daran kann sich die 82-Jährige nicht mehr erinnern. An die Karte aber. „Auf ihr war ein kleines Mädchen, das Blumen in der Hand hatte.“ Und als Adresse schrieb Obermaier kurzerhand:
„An die Königin Elizabeth, London, Buckingham Palast.“ Monate später bekommt Obermaier eine Antwort. „Ich bin von der Schule nach Hause gekommen“, sagt sie. „Meine Mutter stand an der Tür und fragte: ‚Was hast du gemacht?‘“, und hielt der damals 14-Jährigen den Umschlag hin. Auf ihm ein Stempel „Private Office of the United Kingdom High Commissioner“. In dem Brief bedankt sich der Persönliche Referent im Namen der Queen: „Geehrtes Fräulein Göser (der Mädchenname von Obermaier), Für ihre freundlichen Glückwünsche zum Geburtstag Ihrer Majestät der Königin bin ich beauftragt Ihnen bestens zu danken. Hochachtungsvoll: Persönlicher Referent“
Spalierstehen beim Besuch in München„Das war wie Ostern und Weihnachten zusammen“, sagt Obermaier. Keine zehn Jahre später kann die Aschauerin Königin Elizabeth sogar in echt erleben. Der Hohenaschauer Trachtenverein fuhr 1965 nach München, um dort für die britische Königin Spalier zu stehen. „Ich war ihr sehr dankbar, dass sie die Feindschaft zwischen Großbritannien und Deutschland beendet hat.“ Die Faszination um die Person der Queen hat Obermaier all die Jahre nicht losgelassen. „Ich habe schon immer ihr Leben verfolgt“, so die Aschauerin. „Es muss für ihre Familie hart gewesen sein, sie mussten immer aufgrund der Krone zurückstecken. Ich habe die Königin Elizabeth II. immer bewundert, aber sie hat mir auch leidgetan.
...
Dieser Artikel (ID: 1711974) ist am 17.09.2022 in folgenden Ausgaben erschienen: Chiemgau-Zeitung (Seite 19), Oberbayerisches Volksblatt (Seite 19).
Vorauseilender Gehorsam
Die Nationalsozialisten haben es 1934 geschafft, eine gesamte Gesellschaft innerhalb von nur 10 Monaten gleichzuschalten - sie brauchten erst gar nicht soviel Druck aufbauen, weil die meisten Akteuere, durch vorauseilendem Gehorsam das von sich aus umgesetzt haben, was vermeintlich von der Regierung erwünscht war. Die Gesetze zur Gleichschaltung kamen erst später peu á peu.
Ein Beispiel:
Man kennt die historischen Aufnahmen einer Bücherverbrennung - es wird immer kolportiert, daß das eine Veranstaltung der Nationalsozialisten gewesen wäre. Das war aber eine Veranstaltung der nationalsozialistischen Deutschen Studentenschaft und Goebbels war nur Gastredner - die Regierung selbst hatte das nicht angeordnet - daraufhin gab es in anderen Universitäten Nachahmer...
Die Vereine, Unis, Vermieter, ArbG etc. haben Juden und andere vermeintlich unerwünschte Personen aus ihren Bereichen entfernt ohne daß es dazu Gesetze gab.
Ansonsten wäre das in der kurzen Zeit gar nicht möglich gewesen.
Laß´Dir nichts einreden - beende Deinen Brief so, wie DU es für richtig hälst.
Das, was Herr Rieck hier dargestellt hat, ist völlig zutreffend.
Der Rechtsstaat hat hier erheblichen Schaden erlitten - das einzige, was hier ggf. privatrechtlich justiziabel wäre, ist eine Urheberrechtsverletzung, weil das Logo der Firma Schwarzkopf verwendet wurde.
Es ist aber auch zu prüfen, inwiefern eine Weisung durch das zuständige Justizministerium an die Staatsanwaltschaft erfolgt ist, mit einem so harten Mittel wie die Hausdurchsuchung, auf solch eine Bagatelle zu reagieren; Staatsanwaltschaften sind weisungsgebunden.
Das würde den Fall dann noch in einem gänzlich anderen Licht erscheinen lassen.
- Jahressonderzahlung TVöD - Wechsel des Arbeitgebers
Du erhälst die Jahressonderzahlung beim neuen ArbG, da Du dort am 01.12. in einem Beschäftigungsverhältnis stehst (und zwar 2/12). Hättest Du z. B. am 15.12. gewechselt, hättest Du die volle Jahressonderzahlung vom alten ArbG erhalten.
Die Gewährung einer anteiligen Jahressonderzahlung beim alten Arbeitgeber, nach der Zwölftelungsregelung, ist bei Ausscheiden des Mitarbeiters vor dem 1.12. des Jahres im TVöD nicht vorgesehen.
Das gilt auch, wenn man innerhalb des Geltungsbereichs des gleichen oder in den Geltungsvereich eines anderen Tarifvertrages des öD wechselt.
Da hat Steffen Baumgart durchaus recht mit seiner Meinung...
Wenn man dann höre, was man alles nicht könne, »dann ist doch klar, dass den Leuten der Frust kommt.
Ähnliches hat auch Gregor Gysi einmal gesagt: "Das größte Problem nach der Vereinigung war, daß der Westen nicht aufhören konnte zu siegen..."
Es muß wohl geprüft werden, ob es sich um eine Wiederholungs- oder Fortsetzungserkrankung handelt - das hat Auswirkungen auf die Lohnfortzahlung und wann der Krankengeldanspruch entsteht.
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat am 13.07.2005 (5 AZR 389/04) entschieden, daß ArbN eine Mitwirkungspflicht haben. Nach diesem Urteil müssen Arbeitnehmer ihren Arzt von der Schweigepflicht entbinden, wenn der Arbeitgeber bei der Vorlage einer Folgebescheinigung bestreitet, dass eine neue Erkrankung vorliegt. Andernfalls verliert man den Anspruch auf Fortzahlung des Entgelts.
Ärzte dürfen, bei Entbindung der Schweigepflicht, allein darüber eine Auskunft geben, ob eine Fortsetzungserkrankung, Wiederholungserkrankung vorliegt (das würde ich auch sicherheitshalber so selbst formulieren). Die Übermittlung von Diagnosedaten ist nicht gefordert; Arbeitgeber haben kein Recht, die Art der Erkrankung des Arbeitnehmers zu erfahren.
Die Kündigungsfristen im TVöD richten sich nach der "Beschäftigungszeit" - nach § 34 Abs. 3 TVöD werden die bei demselben Arbeitgeber "in einem Arbeitsverhältnis" zurückgelegten Zeiten als Beschäftigungszeit berücksichtigt.
Daher ist die Ausbildungszeit keine Beschäftigungszeit, denn es besteht kein Arbeitsverhältnis sondern es handelt sich um ein Ausbildungsverhältnis.
Wer glücklich sein will, ist nur auf dem Weg zum Unglücklich sein.
Arthur Schopenhauer - Das Streben nach Glück - ein Irrtum
Alle Befriedigung, oder was man gemeinhin Glück nennt, ist eigentlich wesentlich immer nur negativ und nie positiv. Es ist nicht eine ursprüngliche und von selbst auf uns kommende Beglückung sondern muß immer die Befriedung eines Wunsches sein. Denn Wunsch, d.h. Mangel, ist die vorhergehende Bedingung jedes Genusses.
Mit der Befriedigung hört aber der Wunsch und folglich der Genuß auf. Daher kann die Befriedigung oder Beglückung nie mehr sein, als die Befreiung von einem Schmerz, von einer Not […].Jedem Vorhaben stehn Schwierigkeiten und Bemühungen ohne Ende entgegen, und bei jedem Schritt häufen sich die Hindernisse. Wann aber endlich Alles überwunden und erlangt ist, so kann doch nie etwas Anderes gewonnen sein, als daß man von irgend einem Leid, oder einem Wunsch, befreit ist, folglich nur sich so befindet1, wie vor dessen Eintritt - Unmittelbar gegeben ist uns immer nur der Mangel, d.h. die Schmerzen. Die Befriedigung aber und den Genuß können wir nur mittelbar erkennen, durch Erinnerung an das vorhergegangene Leid und Entbehren, welches bei seinem Eintritt aufhört. Daher kommt es, daß wir der Güter und Vorteile, die wir wirklich besitzen, gar nicht recht inne werden, noch sie schätzen, sondern nicht anders meinen, als eben es müsse so sei: denn sie beglücken immer nur negativ, Leiden abhaltend. Erst nachdem wir sie verloren haben, wird uns ihr Wert fühlbar […].
Es gibt einen angeborenen Irrtum, und es ist der, daß wir da sind, um glücklich zu sein. […] So lange wir in diesem angeborenen Irrtum verharren, auch wohl gar noch durch optimistische Dogmen in ihm bestärkt werden, erscheint uns die Welt voller Wiedersprüche. Denn bei jedem Schritt, im Großen wie im Kleinen, müssen wir erfahren, daß die Welt uns das Leben durchaus nicht darauf eingerichtet sind, ein glückliches Dasein zu enthalten. […]
Überdies aber hat uns bis dahin schon jeder Tag unseres Lebens gelehrt, daß die Freuden und Genüsse, auch wenn erlangt, an sich selbst trügerisch sind, nicht leisten was sie versprechen, das Herz nicht zufrieden stellen und endlich ihr Besitz wenigstens durch die sie begleitenden, oder aus ihnen entspringenden Unannehmlichkeiten vergällt wird; während hingegen die Schmerzen und Leiden sich als sehr real erweisen und oft alle Erwartungen übertreffen. - So ist denn allerdings im Leben Alles geeignet, uns von jenen ursprünglichen Irrtum zurückzubringen und uns zu überzeugen, daß der Zweck unseres Daseins nicht der ist, glücklich zu sein.
siehe die guten Ausführungen von "Stressika" - ich gebe aber zu Bedenken:
Der Gebrauchswert des kategorischen Imperativs liegt in seiner Erhabenheit, die seine Unanwendbarkeit sicherstellt.
Der Philosoph Arthur Schopenhauer hat sich ausgiebig mit dem Freien Willen beschäftigt und auch entsprechende Abhandlungen publiziert (z. B. 1837 - „Über die Freiheit des menschlichen Willens"). Seine Gedanken sind heute aktueller denn je, wie die Hirnforschung teilweise bestätigt.
- "Die Frage ist wirklich eine höchst bedenkliche. Sie greift mit forschender Hand in das allerinnerste Wesen des Menschen."
Ein freier Wille müsste „ohne Nothwendigkeit“, d.h. frei von äußeren Ursachen und somit allein in sich selbst begründet sein „liberum arbitrium indifferentiae (freie, nach keiner Seite hin beeinflußte Willensentscheidung).
Aber jedem Willen (Handeln) geht ein Grund oder Motiv hervor - das gilt auch für den Willen, der sich im Gehirn bildet - erst recht gilt das für den Gedanken, der nach seiner Bildung dann in das Bewußseit tritt und nun eine Handlung auslöst --> und das ist genau dann dieser Bereich, der uns eigentlich am meisten interessieren müsste.
Er hat seine Ansichten in diesem Zitat auf den Punkt gebracht:
"Der Mensch kann tun was er will, aber er kann nicht wollen was er will."
Da die Hirnforschung zu dieser Zeit natürlich noch nicht vorhanden war, hat er, aus seiner allgemeinen Philosophie heraus, den Freien Willen verneint und damit im Grunde heutige Erkenntnisse bereits erahnt.
Es gibt Erkenntnisse, daß ein Wille (Gedanke) sich, bevor er ins Bewußsein kommt, bildet, ohne daß man die Entstehung beeinflußen könnte - das dürften dann entsprechend physikalisch-chemische Vorgänge sein.
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Wenn wir unseren Willen beeinflussen könnten – wodurch würde der Wille, der unseren Willen treibt, beeinflusst? Wieder durch einen Willen, einen dritten, vierten, fünften?
- Ursache Wirkung
Satz des zureichenden Grundes:
"Nichts ist ohne Grund warum es sei."
Wenn etwas existiert, so muss es einen seiner Existenz vorausgegangenen Grund geben. Findet z.B. eine Veränderung an einem bereits existierenden Objekt statt, muss sich vorher etwas verändert haben, das diese Veränderung verursacht usw. Der Satz vom Grund hat eine „unbeschränkte Gültigkeit“ für „alle Inhalte der Natur, ihre gesamten Erscheinungen“. Jedes Objekt der Erscheinungswelt ist mit Kausalketten an seine Ursache und Wirkung gebunden, die es nicht abzuschütteln kann. Sobald eingetroffen, erzeugt die Ursache eine unausbleibliche Folge, welche wiederum, zur Ursache werdend, ihre eigenen Folgen herbeiführt.
Ein freier Wille wäre nicht durch Gründe bestimmt, dessen einzelne Äußerungen (Willensakte) also schlechthin und ganz ursprünglich aus ihm selbst hervorgingen, ohne durch vorhergängige Bedingungen notwendig herbeigeführt, also auch ohne durch irgend etwas, einer Regel gemäß bestimmt zu sein.
- Daß Alles, ohne Ausnahme, was geschieht, mit strenger Notwendigkeit eintritt, ist eine unumstößliche Wahrheit.
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Wenn wir allgemein vom "Freien Willen" sprechen, so meinen wir meist gar nicht den Freien Willen, der vor dem Bewußsein entsteht, sondern die Frage nach der Freiheit, den bereits ohne unser Zutun durch bio-chemischen Prozeß enstandenen Gedanken, wenn er in unserem Bewußtsein vorhanden ist, zu folgen oder etwas anderes zu wählen. Daher meinen wir hier meist die Handlungsfreiheit.
Diese Möglichkeit scheint zu existieren - aber der Umsetzung oder der Veränderung des ins Bewußsein gelangten Willens, liegen Gründe (Motive) vor, die eine Wahl verursachen - aber auch das ist nicht ganz so frei, denn anders als wir gehandelt haben, hätten wir nicht handeln können - welche Motive dann zum Zuge kommen, hängt vermutlich von individuellen Faktoren ab (Sozialisation, Erziehung, Verstand etc.).
Dennoch müssen wir unterstellen, daß unsere Handlung nicht völlig ohne unser Zutun zustande kommt, denn sonst wäre man für nichts verantwortlich - damit wäre ein friedliches Zusammenleben nicht möglich - deshalb müssen wir so tun, als ob es eine Willensfreiheit und/oder Handlungsfreiheit gibt und wir schneiden die Ursachenkette ab, damit kein infiniter Regreß entsteht - es ist ähnlich, wie mit der Menschenwürde oder mit den Menschenrechten ---> auch sie gibt es von Natur her nicht, aber wir tun so, als wenn es sie geben würde, weil sie vernünftig sind.
Napoleon
Hegel: "Die Weltseele zu Pferde"
General Kléber: "Sie sind so groß wie die Welt, aber die Welt ist zu klein für Sie"
Beethoven, der ihm zunächst die 3. Sinfonie gewidmet hat, hat später voller Zorn die Widmung zurückgezogen und geäußert:
"In dem Scheißkerl habe ich mich geirrt!"
Wie Beethoven ging es den meisten Zeitgenossen in Europa - hohe Erwartungen, die auch teilweise erfüllt wurden, endeten in tiefster Enttäuschung und Verbitterung...
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Napoleon hat für die Menschen in verschiedenen Ländern die Ideale der Revolution und ein Mehr an Freiheit und Recht gebracht; in Deutschland hat man ihn in vielen Gebieten zunächst freundlich als Befreier von der Fürstenherrschaft begrüßt.
Die positiven Auswirkungen sind heute noch allgegenwärtig (z. B. das BGB, das Bürgertum, Steuer- und Verwaltungsstrukturen, sprachliche Einflüsse, Weiterentwicklung der politischen und philosophischen Aufklärung etc.).
Es entstand, spätestens bei den Befreiungskriegen, auch eine Stärkung des Bewußtseins, daß es eine deutsche Nation gibt, die vereint werden müsste, anstatt in einer Großzahl von Einzelstaaten leben zu müssen; es förderte auch demokratische Ideen, die schrittweise Einzug hielten.
Er war aber auch ein Machtpolitker mit tyrannischen Zügen und ein Feldherr neuerer Prägung - er war auch nicht vor einer Prise Größenwahn gefeit, der sich mit den Erfolgen einstellte...
Die Persönlichkeit Napoleon und seine Zeit sind aber zu komplex als das man das mit wenigen Worten angemessen umschreiben kann; aber Vergleiche mit Hitler verbieten sich - ein Völkermord hat nicht stattgefunden; es ging auch bei seinen Feldzügen nicht um die Vernichtung von Leben, das man nicht für lebenswert hält.
Kriege waren in der damaligen Zeit ein völlig legitimes Mittel, seine Politik durchzusetzen - man darf frühere Zeiten und Handlungen nicht mit heutigen moralischen Vorstellungen beurteilen.
Auch in Frankreich ist man durchaus gespalten - doch letztendlich ist Napoleon für Frankreich immer noch ein Mann, der nicht ausschließlich negativ beurteilt wird.
Es liegt an der Systematik der Polizeiststistik - Kriminalität wird anhand der Anzeigen (nicht Verurteilungen!!!) pro 100.000 Einwohner ermittelt - ca. 15% - 20% führen überhaupt nur zu Verurteilungen.
Der Großteil der Straftaten wird aber nicht von den Einwohnern, sondern von den Besuchern der Stadt verübt, aber den Einwohnern zugerechnet. Großstädte sind hier natürlich überrepräsentierter als eine kleine Stadt.
Zudem gilt: je mehr Polizisten, desto mehr Straftaten.
Der Vatikan ist übrigens der kriminellste Ort der Welt (hier: extrem wenig Einwohner --> viele Staftaten - insbesondere Taschendiebstähle). Der Vatikan hat ca. 500 Einwohner aber ca. 20 Millionen Touristen pro Jahr - hier werden 100.000 Straftaten pro Einwohner gemessen (real: ca. 500 Straftaten (i. d. R. keine durch Einwohner) = eine Straftat pro Einwohner = pro 100.000 Einwohner = 100.000 Straftaten hochgerechnet).
Zudem muß man sich die Kategorien der Straftaten anschauen - es gibt viele Straftaten, die konnte man z. B. vor 20 Jahren noch gar nicht begehen - oder die Qualität hat sich geändert (z. B. bei Ladendiebstählen - von einfachem Diebstahl zu schwerem Diebstahl, wenn man die Sicherheitsvorkehrung entfernt) - auch Ausländer begehen Straftaten, die Deutsche gar nicht begehen können.
Ferner werden immer mehr Bagalitäten angezeigt. Alleine Habeck und Strack-Zimmermann verschlechtern die Statistik durch ihre massenhaften Anzeigen wegen vermeintlichen Beleidigungen im Internet.
Paßt gut - ich würde nur den Begriff "Natur" noch erweitern:
"die Vergeistigung der Natur"