Verbieten Immobilien gewinnorientiert zu verkaufen - eure Meinung dazu?
Ich wünsche mir etwas ähnliches wie die schweizerischer Gesetzgebung.
Die Krankenversicherung ist privat, aber gesetzlich CH Krankenkassen dürfen nicht gewinnorientiert agieren.
Wünschte mir etwas ähnliches in den deutschen Immobilienmarkt. Vonovia, Deutsches Wohnen,etc... dürfen nicht mit den Wohnungen gewinnorientiert agieren.
15 Stimmen
9 Antworten
Jeder der dafür stimmt, der kann ja selber mit gleichgesinnten eine Genossenshaft gründen und sein Vermögen dort einbringen. Dann könnt ihr ja für 5 Euro/m² vermieten und euer Vermögen verringert sich sehr schnell.
Mal davon abgesehen, wer investiert denn dann noch in den Mietwohnungsbau?
Nicht jeder muss das Recht haben, in hippen Innenstadtteilen zu wohnen. Wer nicht arbeiten geht, kann ja verdrängt werden. Außerdem muss das Wohnraumangebot vergrößert werden. Dann erst sinken die Mietpreise. Die Gemeinden nutzen den Grundstücksverkauf städtische Flächen zu überhöhten Preisen im übringen auch als Einnahmequelle.
Dann würden sie gar nicht mehr agieren. Sprich, der Wohnungsbau würde komplett zusammenbrechen. Was kommt als Nächstes: Bauern dürfen nichts mehr verdienen an den Lebensmitteln? Ärzte dürfen nichts mehr verdienen?
Salue
Schweizer Krankenkassen dürfen durchaus gewinnorientiert arbeiten. Allerdings sind diesem Gewinn Grenzen gesetzt, es hat nämlich Konkurrenz. Bis zu 40% der Schweizer Versicherten wechseln jedes Jahr die Krankenkasse zu einer Günstigeren.
So ist es auch im Immobilienmarkt. Angebot und Nachfrage regeln die Preise ganz gut. Zwangspreise verhindern, dass Angebote auf den Markt kommen.
Tellensohn
Es ist ja nicht so, dass es nicht funktionieren würde, z.B. bei Wohnungsgenossenschaften, wo ja niemand das Ziel hat, Gewinn zu erwirtschaften, indem er sich selbst abzockt. Und bei denen geht es ja noch nicht mal um den Verkauf, sondern den viel häufigeren Zustand der Vermietung.
Macht keinen Sinn, da zukünftige Investitionen ausbleiben und auch sonst keine Verringerung der hohen Baukosten stattfinden würden.
Des weiteren rechtlich so gut wie nicht durchsetzbar.
Und außerdem wer ? Staat oder Kommunen soll dann die Eigentümer bzw. Gesellschaften entschädigen. Da ginge es um Hunderte von Milliarden .
Aber in der Analogie deiner Vorstellung, wenn man Wohnung als Vermögendsbildung betrachtet, wie sollen sich die meisten ständig steigende Mieten in allen Bereichen leisten ohne Steuersenkungen oder Gehaltserhöhungen?