Verändert das ständige veröffentlichen von Umfragen das Wahlverhalten, glaubt Ihr ohne solche Wahlumfragen würden die Ergebnisse anders aussehen?
Heutzutage wird ja bei jeder Landtags und Bundestagswahl mindestens wöchentlich eine Wahlumfrage erstellt und erhoben und darüber wird vor allem in einem Wahljahr ausführlich berichtet.
Glaubt Ihr das verändert das Wahlverhalten der Menschen bzw. verändert es euer persönliches Wahlverhalten, und inwiefern ist das der Fall?
4 Antworten
Ja definitiv.
Gute Meinungsumfragen lassen Kritiker oft verstummen, während schlechte Meinungsumfragen Kritiker hinter dem Ofen hervorholen.
Für mich sind Meinungsumfragen kontraproduktiv, weil sie Meinungen mit ihren Fragen, aber auch mit den veröffentlichten Ergebnissen manipulieren. Das lenkt zu sehr von den Inhalten und Gründen ab und verleitet die Politik zum Populismus, anstatt zur Nachhaltigkeit.
Ich glaube schon, dass.sich eine Self-fulfilling Prophecy erhofft wird. Und einen gewissen Effekt dürfte das Veröffentlichen von Umfrage auch haben. Einige Menschen wollen halt immer im Winning Team sein, deshalb u.a. hat Bayern München soviele Fans. Andere sind niedergeschlagen und denke es lohne sich eh nicht Partei XY zu wählen, weil sie die 5% eh nicht schafft. Und dann ist das auch so.
Ich glaube allerdings nicht, dass die Wähler die aufgrund von Umfragen ihr Wahlverhalten verändern über 3-5% liegen. Die anderen wählen aufgrund ihrer Interessen und Überzeugungen.
Zumindest hat es Einfluss auf die Parteien (Kandidaten) und ihre Selbstdarstellung und das ist schon schlimm genug.
Ja, viele wollen bei den Wahlgewinnern dabei sein und das könnte die Wahl beeinflussen.
Es gibt sicher Leute, die sich beeinflussen lassen und ich denke dabei an ganz junge Wähler und die Generation 70plus.
Ernsthaft, glaubst du wirklich es gibt Leute die für eine Partei stimmen nur weil diese vorn liegt?