Unterschiede und Gemeinsamkeiten buddhismus und christentum?

9 Antworten

Nur kurz greife ich einige Punkte heraus:

Beide, Buddha und Christus, nehmen sich der in Leiden versunkenen Menschheit an. Buddha, wenn auch persönlich voll Mitgefühl, bringt indes den Mühseligen und Beladenen keinen Trost. Einer jungen Mutter, die über den Tod ihres erstgeborenen Sohnes jammert, weiß er nichts andres zu sagen, als daß er ihr im Tode das ewige Gesetz alles Lebendigen zeigt. „Der Todesfürst führt wie ein reißender Strom alle Wesen mit sich fort in den Ozean der Vergänglichkeit, lange bevor ihre Wünsche erfüllt sind.“ - Christus dagegen weint nicht nur mit den Weinenden, er ist auch die Auferstehung und das Leben und wandelt alle Traurigkeit in unaussprechliche, bleibende Freude.

Trotz seines vielen Redens vom Leiden allen Daseins gibt Buddha keine Antwort auf die Frage, woher das Leiden stammt. Als Christen wissen wir daß alles Leiden eine Folge der Sünde ist. Nun spricht zwar auch Buddha oft von Sünde, von ihrem eigentlichen Wesen aber weiß er nichts. Sünde ist für ihn nicht Übertretung eines göttlichen Gebots und Feindschaft wider Gott - denn Buddha kennt ja keinen Gott - Sünde ist ihm nichts als Hinkehr zum Vergänglichen, und ihre Wurzel liegt für ihn nur im Nichtwissen' wodurch des Menschen inneres Gleichgewicht gestört wird.

Erlösung im Sinne des Christentums ist eine Erlösung von der Sünde. Diese Erlösung hat Christus durch seinen Opfertod vollbracht, und der Mensch empfängt sie dankbar im Glauben als ein unverdientes Geschenk der göttlichen Gnade. Nach Buddhas Lehre aber ist die Erlösung nichts weiter als eine Erlösung von dem Leiden dieses Daseins. Und diese Erlösung ist des Menschen Werk, indem er der Unwissenheit entsagt, „die vier edeln Wahrheiten“ Buddhas annimmt und im „hauslosen Stande“ lebt. Aus eigner Kraft erlöst sich also der Buddhist. Er braucht dabei keinen Gott als Helfer und ist deshalb auch keinem Gott zu Dank verpflichtet.

Das Christentum schenkt wahres Hoffen. Nach aller Trübsal dieser Zeit winkt Jesu Jüngern die Herrlichkeit im Vaterhause droben. Nach aller Ungerechtigkeit auf der jetzt dem Fluch unterworfenen Erde erwartet der Christ Heil, Friede und Gerechtigkeit auf einer neuen Erde in Christi ewigen Königreiche. Diese lebendige Hoffnung macht wahrhaft lebensfroh und damit auch geduldig und ausdauernd in allen Lebenskämpfen. Dagegen Buddhas Jünger kann seines Lebens niemals wirklich froh werden, denn das Leben ist ihm ja an sich das größte Übel. Er kennt kein seliges, herrliches Endziel eines allumfassenden göttlichen Liebesratschlusses. Er sieht als Zukunftsbild nichts andres als eine endlose Reihe von Welten, die immer wieder kommen und vergehen und die mit ihren aufeinanderfolgenden Geburten stets neues Leid und neues Sterben bringen. Dies jammervolle Dasein rollt sich in allzeit gleichem Gange wie ein Uhrwerk ab, bis endlich alle Wesen im Nirwana landen. Und dies Nirwana ist ein Todeszustand, ist Erlöschen, ist Vernichtung. Während das Christentum eine Welterneuerung verkündet, kennt der Buddhismus nur eine Weltvernichtung. Für den Christen ist das Endziel ewiges Leben für den Buddhisten ist das Endziel ewiger Tod. Das Christentum weist den Weg zum Himmel. der Buddhismus, freilich ohne es zu wissen und zu wollen, zeigt einen Weg zur Hölle: so bietet er im Grunde nichts als schauervolle Hoffnungslosigkeit. Der Buddhismus. ist ohne Glauben und ohne Hoffen. Aber predigt er denn nicht die Liebe? Und ist nicht auch im Christentum die Liebe das Größte, Edelste und Beste, das höher steht als Glaube und Hoffnung? (1. Kor. 13,13.)

Gewiß: in den „Lehrsprüchen“ des Buddhismus gibt es einige, die in schönen Worten von der Liebe, selbst von der Feindesliebe, reden. Der Zorn soll durch Liebe gebrochen werden; dem Bösen soll man, ganz wie es im Neuen Testamente heißt, mit Gutem widerstehn; dem Hasse setzt nur die Liebe ein Ziel. Doch wie verschieden ist im tiefsten Grunde die Liebe, die Buddha preist, von jener Liebe, deren Loblied Paulus in so hohen Tönen singt (1. Kor. 13). Die christliche Liebe ist frei von aller Selbstsucht, sie suchet nicht das Ihre. Die buddhistische Liebe aber birgt ein gut Teil Selbstsucht in sich. Wenn der Buddhist verzeiht und sich versöhnt, so tut er das vor allem in der Überlegung, daß ihm dies am meisten Nutzen bringt. Gegen den Hasser ist er haßfrei, wie es in den Lehrsprüchen heißt, damit er so im Leben glücklich sei. Das eigne Ich tritt also hier ganz klar hervor. In seinem Stolze meint der Buddhist auch, er stehe viel zu hoch, als daß das Tun der Menschen ihn erreichen könne. Daher zürnt er nicht über das Unrecht, das ihm widerfährt; aber er leidet auch nicht darunter. Er ist sich ja selbst genug. Und was die vielgerühmte Feindesliebe des Buddhismus angeht, so lehrt er nicht sowohl, den Feind zu lieben, als vielmehr: ihn nicht zu hassen. Der selbstzufriedene buddhistische Weise würde ja durch Haß nur seine Hoheit und Vollkommenheit beflecken. Das erlaubt jedoch sein Hochmut nicht.

Christentum sowie Buddhismus lehren Wohltätigkeit.

Ist's denn aber nicht ein deutlicher Beweis echt liebevoller Gesinnung, wenn der Buddhismus die Wohltätigkeit so eindringlich empfiehlt? Um hier kein falsches Bild zu gewinnen, ist zweierlei zu beachten: Einmal kommt der besitzlose buddhistische Mönch kaum jemals in die Lage, selbst Wohltätigkeit zu üben; denn er ist ja Tag für Tag zur Fristung seines Lebens auf die Wohltätigkeit andrer angewiesen. Sodann wird eine Wohltätigkeit gepriesen, die nicht nur übertrieben, sondern geradezu sinnlos ist und die im letzten Grunde nur der Selbstsucht dient. Dies kommt besonders in der Erzählung von dem Königssohn Bessantara zum Ausdruck. Der versagte niemand eine Gabe. Nun hatte er einen weißen Elefanten, der die Macht besaß, Regen zu bewirken, so oft man dessen bedurfte. Diesen Elefanten schenkte er einem Nachbarland, als dort große Dürre herrschte. Seine Volksgenossen aber wurden deshalb gegen ihn erbittert, weil er dadurch sein eignes Land schädigte, und sie zwangen den König ihn mit Weib und Kind des Landes zu verweisen. Der Königssohn fährt nun mit den Seinen als Verbannter über die Grenze. Da kommen Brahmanen des Weges und bitten ihn um seinen Wagen und seine Pferde. Er gibt sie ihnen. Dann baut er sich mit seiner Familie auf einem Berge eine Hütte und wohnt daselbst. Eines Tages bittet ihn ein Brahmane um seine Kinder. Lächelnd gibt er sie ihm. Danach kommt der Gott Indra als Brahmane verkleidet auf die Erde nieder und bittet den Königssohn um seine tugendsame, treue Gattin. Freudig gibt er sie dahin. So gibt er alles, ohne es zu achten, nur um die Erleuchtung zu gewinnen.

Diese hochgepriesene Erzählung verherrlicht eine Sinnesart, die von wahrer Liebe weit entfernt ist. Denn ein Mensch, der Weib und Kind ohne weiteres preisgibt, der lächelnd andern die überläßt, für deren Schutz er sein Leben lassen sollte: ein solcher Mensch weiß nicht, was Liebe ist. Der Königssohn handelt nun so, um die Erleuchtung zu erlangen. Sein eigen Wohl, sein Ich steht ihm also am höchsten. Das ist aber keine mildtätige Liebe, das ist nichts als Selbstsucht.


Mayahuel  22.02.2025, 10:59
die von wahrer Liebe weit entfernt ist.

Die Liebe in der Bibel erlaubt Sklaverei.

Bereits das Alte Testament kennt Nächstenliebe:

 18 An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.

https://www.bibleserver.com/EU/3.Mose19%2C18

Und diese biblische Nächstenliebe ist prima mit dem Verkauf der eigenen Tochter als Sklavin vereinbar:

7 Verkauft jemand seine Tochter als Sklavin, so darf sie nicht freigelassen werden wie die Sklaven.

https://www.bibleserver.com/LUT/2.Mose21,7

Nordlicht979  22.02.2025, 11:36
@Mayahuel

falsch. Da machst Du schon den ersten Fehler: es ist zu unterscheiden zwischen AT und NT

Mayahuel  22.02.2025, 11:42
@Nordlicht979
es ist zu unterscheiden zwischen AT und NT

Sklaverei ist im Neuen Testament immer noch erlaubt.

Paulus schreibt, christliche Sklaven sollen ihren christlichen Herren besonders eifrig dienen, und ihnen nicht böse sein, dass sie Sklavenherren sind:

1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.
2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/1.Timotheus6%2C1

Bei so viel biblischer Nächstenliebe wird mir ganz warm ums Herz.

Nordlicht979  22.02.2025, 12:21
@Mayahuel
Sklaverei ist im Neuen Testament immer noch erlaubt.

Auch Christen leben in den sie umgebenden sozialen Verhältnissen. Das hat nichts mit Erlaubnis zu tun. Niemand fragte Christen um Erlaubnis. Es kommt jedoch darauf an, was man aus einer gegebenen Situation macht, oder?

Mayahuel  22.02.2025, 12:30
@Nordlicht979
in den sie umgebenden sozialen Verhältnissen.

das ist nicht der Punkt.

DAS ist der Punkt: An keiner Stelle verurteilt die Bibel Sklaverei.

Dafür hat JHWH seinem Volk Sklavengesetze gegeben.

Nordlicht979  22.02.2025, 12:43
@Mayahuel

auch hier differenzierst Du nicht und beachtest auch nicht die sozialen Gegebenheiten.

Mayahuel  22.02.2025, 12:51
@Nordlicht979
 beachtest auch nicht die sozialen Gegebenheiten.

Die soziale Gegebenheit Sklaverei ist von deinem Gott gewollt.

Nordlicht979  22.02.2025, 15:07
@Mayahuel

wie man am Auszug aus Ägypten ( Exodus) leicht erkennen kann, ist das nicht der Fall. Gott befreite sein Volk.

Mayahuel  22.02.2025, 15:11
@Nordlicht979
Gott befreite sein Volk.

Damit sie andere Völker danach versklaven können.

Im Buch Leviticus teilt JHWH seinem Volk mit, wo es seine Sklaven wie Vieh kaufen und für immer arbeiten lassen kann.

44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.
Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.
Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.

https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose25%2C44

Mayahuel  22.02.2025, 15:18
@Nordlicht979
das Pauschalieren falsch ist?

?

An keiner Stelle verurteilt die Bibel Sklaverei. Obwohl sie Nächstenliebe lehrt.

Du schreibst:

die von wahrer Liebe weit entfernt ist.

Und das gilt für die Bibel.

Ein Buch, das den Verkauf der Tochter als Sklavin erlaubt und gleichzeitig von Nächstenliebe spricht ... hat mit Liebe nichts zu tun.

Nordlicht979  22.02.2025, 15:22
@Mayahuel
An keiner Stelle verurteilt die Bibel Sklaverei. Obwohl sie Nächstenliebe lehrt.

Und warum ist das so?

...hat mit Liebe nichts zu tun.

Was ist denn Liebe für Dich?

Mayahuel  22.02.2025, 15:23
@Nordlicht979
Und warum ist das so?

Die Verurteilung der Sklaverei ist außerbiblische Moral.

Was ist denn Liebe für Dich?

Hat ganz sicher nichts mit Freiheitsberaubung und Ausbeutung zu tun.

Nordlicht979  22.02.2025, 15:29
@Mayahuel

also kannst Du meine beiden Fragen nicht beantworten.... Unwissenheit.... Schade ...

Mayahuel  22.02.2025, 15:47
@Nordlicht979
kannst Du meine beiden Fragen nicht beantworten

1) Kernelement der Bibel ist Unterwerfung. Und Züchtigung.

JHWH züchtigt, wie der Sklavenherr züchtigt.

2) Sicher nicht Freiheitsberaubung und Ausbeutung. DAS ist eine Antwort.

Nordlicht979  22.02.2025, 17:15
@Mayahuel

Deine Antwort ist in Wirklichkeit keine. Dein Wissen ist offensichtlich ungenügend.

Mayahuel  22.02.2025, 17:16
@Nordlicht979
Dein Wissen ist offensichtlich ungenügend.

Zumindest widersprichst du nicht, dass das Kernelement Unterwerfung und Züchtigung ist.

Nordlicht979  22.02.2025, 17:17
@Mayahuel

Bitte keine falsche Schlußfolgerung. Auf Deine Antwort bin ich lediglich nicht eingegangen. Für mich ist Deine Antwort einfach falsch, viel zu oberflächlich, ohne wirkliches Wissen.

Nordlicht979  22.02.2025, 17:52
@Mayahuel

Bereits am Beispiel Exodus hab ich Dir gezeigt, dass es mit der Meinung, Gott fördert Sklaverei nicht ganz stimmen kann. Du betreibst halt cherry-picking und blendest Fakten aus, die Klarheit in die Haltung Gottes bringen könnten.

Also warum sollte ich mir die Mühe machen und Dich weiter widerlegen? Es ist viel einfacher, Dich in Deinem Unwissen und Unglauben zu lassen. Ich habe gelernt, dass Leute, die cherry-picking betreiben, unbelehrbar sind.

Mayahuel  22.02.2025, 17:55
@Nordlicht979
Gott fördert Sklaverei nicht ganz stimmen kann.

Nur für sein eigenes Volk. Sklaverei über andere Völker hat er befohlen.

Christen verstehen unter Wiedergeburt (Bekehrungserlebnis, bei dem man Jesus als Erretter annimmt) etwas völlig anderes als Buddhisten. Christen haben einen allmächtigen Schöpfergott, Buddhisten nicht. Und dieser christlicher Schöpfergott ist auch ihr Richter.

Im Buddhismus ist Wiedergeburt nicht das Weitergehen einer Seele. Buddha lehnte mit der Anatman-Lehre die Hindu-Lehren zur Existenz einer Seele (Atman) und einer Weltseele (Brahman) ab. Christen kennen eine Seele.

Im Buddhismus muss man sich selber aus dem Samsara befreien. Kein außenstehendes Wesen macht das.

Im theistischen Buddhismus sind auch Götter im Samsara gefangen. Und sie sind keine Schöpfergötter wie JHWH oder Allah.

Das Christentum kennt kein Samsara. Aber einen Gott bzw Jesus als Richter.

Auch wenn christliche Fundamentalisten jetzt schreien und toben werden: es gibt durchaus einige Gemeinsamkeiten beider Religionen. Besonders auffällig wird das, wenn wir die zentralen Figuren, Jesus Christus und Siddhartha Gautama/den Buddha, miteinander vergleichen:

  • Beide verbindet eine von Wundern geprägte Geburt: bei beiden werden Empfängnis und Geburt durch Visionen/Prophezeiungen angekündigt.
  • Die Namen der beiden Mütter sind nicht unähnlich: Siddharthas Mutter trug den Namen Maya, Jesus' Mutter hieß Maria.
  • Beide Kinder wurden unter ungewöhnlichen Umständen geboren, als ihre Eltern auf Wanderschaft waren.
  • Beide Kinder werden als besonders klug, gelehrsam und talentiert beschrieben: Jesus war schon als Kind der Geschichten des Alten Testamentes kundig, während der Buddha z.B. als sehr talentierter Bogenschütze beschrieben wird.
  • Beide zogen zu Beginn ihrer Tätigkeit eine Zeit lang in die Einsamkeit, um zu fasten.
  • Beide wurden dabei von bösen Mächten herausgefordert: Jesus vom Satan, Buddha von Mara, einer Verkörperung der Leidhaftigkeit.
  • Beide müssen zu Beginn ihrer Lehrtätigkeit etwa 30 Jahre alt gewesen sein.
  • Beide sammelten Jünger um sich, mit denen sie durch das Land reisten und ihre Lehre verbreiteten.
  • Beide lehnten Macht und Reichtum ab und predigten einen einfachen Lebensstil.
  • Beide gerieten mit ihrer neuen Lehre mehrfach in Konflikt mit Vertretern der etablierten "Mutterreligion": Jesus mit jüdischen Pharisäern und Sadduzäern, Buddha mit den Brahmanen, der Priesterkaste der alten, vedischen Religion, aus der der heutige Hinduismus entstand.
  • Beide beauftragten vor ihrem Tod ihre Jünger, die Lehre weiter zu verbreiten.

Auch die Lehren selbst sind einander nicht unähnlich. Das Gebot, andere zu lieben, sogar seine Feinde... Das Gebot, Gewalt nicht mit Gegengewalt zu beantworten... Das Gebot, nicht über andere zu richten... Die Ablehnung von materiellem Besitz und Macht... All das findet sich in beiden Religionen.

Man kann also sagen: auch, wenn die Theologie beider Religionen weit auseinander liegt, sind zumindest die ethischen Grundregeln und empfohlenen Verhaltensweisen einander sehr ähnlich. Die Ähnlichkeiten im Lebenslauf beider Religionsstifter haben schon mehrfach auch die Wissenschaft beschäftigt, weil die Möglichkeit eines Synkretismus nicht völlig ausgeschlossen werden kann. Man weiß zum Beispiel, dass es um die Lebenszeit Jesu einige Buddhisten in Ägypten gegeben hat, und auch über Handelswege war den Menschen im Nahen Osten diese Religion nicht völlig unbekannt.

Wer weiß? Vielleicht wird die Forschung, insbesondere die Archäologie, hier noch spannende Entdeckungen machen.


Ayman720  22.02.2025, 09:20

phantastisch!

Kenn mich beim Buddhismus nicht aus obwohl ich mal den Dalailama live angehört habe.

Aber eins weiß ich der Buddishmus ist eine Schule um das Innere zu trainieren, und vermittelt Weisheit, im besten Fall.

Die Geschichte um den Dalailama ist gar nicht mal so friedvoll wie man meint, denn früher musste man ihm Jungfrauen zum Beischlaf besorgen. Aber Buddistische Richtungen gibt es ja mehrere.

Der christliche Glaube unterscheidet sich dazu in vielerlei Hinsicht, angefangen damit dass Gott da ist und sich uns annimmt.

Ich lese da grad ein interessantes Buch dazu (siehe Foto). Es sind zwei unterschiedliche Weltbilder. Der Buddhismus hat sich eigentlich als eine säkulare Strömung aus dem Hinduismus entwickelt.

Worum geht es im Buddhismus? Der Buddha sagt: Ich lehre nichts als das Leid und die Überwindung des Leids.

Fundament der Lehren Buddhas sind die vier edlen Wahrheiten:

1, Die Wahrheit vom Leid

2, Die Wahrheit von der Ursache vom Leid

3, Die Wahrheit von der Beendigung des Leids

4, Der achtfache Pfad der zur Beendigung des Leids führt.

Buddhisten meditieren, weil sie mit dem Geist arbeiten. Weil sie davon ausgehen, dass alles Leid geistiger Natur ist. Ziel ist es Nirwana zu erreichen und aus dem leidvollen Kreislauf der Wiedergeburten zu entkommen. Das passiert auch geistig und ist nicht mit dem christlichen Himmel zu vergleichen.

Was Jesus lehrt ist wohl ein ganz anderer Ansatz.

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