Übungen für die Longe?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

mühle und damensitz ist mit sattel gerade für anfänger viel zu gefährlich - fortgeschrittene verzichten auf solche sinnlosen übungen. anfängerlongen ohne sattel sind ein absolutes no-go.

fussspitzen kreisen, knie kreisen, hände in die seiten, grundsitz, fussspitzen berühren und um zum sitzen zu kommen hände im nacken verschränken.

korrektes führen des pferdes, nachgurten, korrektes aufsitzen, absitzen, abspringen (halbe flanke - ganze flanke bitte den voltis überlassen)

im leichttraben das umsitzen üben.

die sollen da oben kein entertainment bekommen und nicht verunsichert werden, sondern zielführenden unterricht.

dafür gibt es richtlinien, nach deren reihenfolge man sich wirklich richten muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Unkreativ? Das macht dich nichts! Die Longenschüler kommen doch vermutlich um reiten zu lernen, und nicht um ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm geboten zu bekommen? „Damensitz“ wäre mir bereits ZU kreativ, wenn es sich nicht um Voltigieren handelt. Lockerungen wie Armkreisen, Gleichgewichtsübungen wie rechte Hand zum linken Fuß und umgekehrt, reiten ohne Bügel, ohne die Hände zuhilfe nehmen die .Bügel wieder aufnehmen, frehändig Übergänge, Erfühlen des Abfußenden Hinterbeins erarbeiten um die korrekte Schenkelhilfe zu konditionieren, im Wechsel den Sitz korrigieren und zum Entspannen Smaltalk halten - eben einfach REITEN LEHREN. Da ist die kostbare Unterrichtsstunde doch ohnehin immer viel zu schnell rum, ohne dass man zusätzliches Programm bietet.. 😄

Von Experte Hjalti bestätigt

Ich finde es ja immer nicht so pralle, wenn nicht allzu erfahrene Menschen Anfängern Reitunterricht geben ohne großartig Wissen dahinter, sowohl Pferde technisch als auch pädagogisch. Falls das also mal nicht der Fall sein sollte, diesen Satz ignorieren und für die Nachwelt stehen lassen.

Äpfel pflücken, versetzte Leichttraben (2x stehen 1x sitzen und umgekehrt), das "Flugzeug",...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

assaisi2020 
Beitragsersteller
 29.10.2020, 19:45

Ich versteh genau was du meinst. Ich reite seit 7 Jahren. Es ist ja nicht so, dass ich regelmäßig Unterricht gebe, sondern nur 2-3 mal in den Ferien für die ganz kleinen. Dafür reicht meine Wissen nach meiner Einschätzung schon aus :) Außerdem ist es für mich auch eine tolle Erfahrung und Möglichkeit mein Wissen zu erweitern.

0
Hjalti  21.10.2020, 09:20

Ja, das war auch mein 1. Gedanke. Da hätte ich als Anfänger oder als Eltern von Kindern die da als Anfänger unterwegs sind richtig Lust drauf, viel Geld zu bezahlen und dann gibt irgendjemand irgend einen "Unterricht" und muss dazu noch im Netz nachfragen...

3
  • Beim Trab unterschiedlich viele Schritte sitzen bleiben/aufstehen. ZB 3 Schritte sitzen, 5 Schritte stehen
  • Das Pferd nur durch Energie (ausatmen, Körperspannung fallen lassen) zum stehen bringen
  • Augen schließen und erspüren, welches Bein sich gerade nach vorne bewegt (anfangs sagst du immer "jetzt", wenn zB vorne rechts nach vorne schwingt und lässt danach erspüren)
  • Dem Pferd den Takt vorgeben. Die allermeisten Pferde reagieren sehr gut auf Takt, vor allem, um das Tempo zu steigern. Das Kind kann "tak, tak, tak" sagen, um dem Pferd den gewünschten Rhythmus vorzugeben. Das Pferd wird sich diesem anpassen.

Geht natürlich nicht alles in jeder Gangart, aber das wirst du merken ;)

Von Experte Urlewas bestätigt

Mit geschlossenen Augen das gerade abfußende Bein spüren, gegen den Takt traben, nur jeden 2. Schritt aufstehen, 2 Schritte stehen bleiben, ohne Bügel, Fränklinbälle, Meditation bzw. Atemtechniken, mit dem rechten Arm Richtung linke Fußspitze u. umgekehrt, sich mit dem jeweils anderen Arm an das Ohrläppchen zupfen, die Nasenspitze berühren, die Schulterblätter, etc., während der andere Arm nach oben/seitlich/runter gestreckt wird, Äpfelpflücken, einen Ball auf dem Pferd hochwerfen u. wieder auffangen (natürlich nur, wenn das möglich ist ohne andere zu stören u. kein Pferd abgeht, wenn der Ball mal runter fällt)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin