Thermografie - sinnvoll? Hilfreich?
ich habe ein älteres Pferd das derzeit leider lahmt und bis jetzt wurde noch keine Diagnose gestellt, eine Schmerztherapie ist am Laufen aber leider nicht von Erfolg gekrönt :-( und ja ... Tierarzt und THP sind bereits am Pferd, keine Sorge,... wir therapieren schon was geht! ;-)
Meine TA hat eine Thermografie vorgeschlagen, das wäre schmerzfrei und ohne Belastung für den Kreislauf (also ohne Narkose). Ich persönlich habe keine Erfahrung damit, habe aber bisher nur positives gehört.
Hat jemand von Euch das schon mal beim Pferd (Hund etc) machen lassen? Kosten? Nutzen? Erfahrungen??
Danke für jeden Tip!
4 Antworten
Kostet's denn so viel, dass es das wert ist, drüber nachzudenken? Denn es hat ja meines Wissens keine Nebenwirkungen. Daher würde ich es machen lassen, wenn es auch nur eine kleine Chance auf Aufschluss birgt. Für Bayern denke ich, dass sehr viel Diagnosegerät die Pferdeklinik Parsdorf oder eben die Uniklink hat, falls Dein Tierarzt da nicht augestattet ist (sonst hätt er Dir doch Kosten genannt, oder?).
Was hast denn an manuellen Therapeuten am Tier? Lahmheit lass ich nur, wenn besonders akut oder eh klar, was es ist, den Normaltierarzt ansehen, in aller Regel bitte ich aber meine auf manuelle Therapie spezialisierte Tierärztin um einen Termin. Die hat alle Ausbildungen in dieser Richtung, wählt also für jeden Fall das geeignetste Verfahren und hat bei unseren beiden Pferden vieles gefunden, was nicht so einfach aufzuspüren war und ohne Weiterbildung in manueller Medizin sicher nicht zu entdecken. Zudem lass ich immer noch meine Huforthopädin schauen, weil viele Lahmheiten aus so "Kleinigkeiten" am Huf kommen, die der Laie gar nicht erkennt. Das Wissen um diese Dinge habe ich auch erst, seit sie mir bei der Arbeit immer sehr genau erklärt, was sich warum wie auswirkt.
Und wer weiß, wo die Ursache der Lahmheit sitzt? Daher würde ich den Rundumcheck mit jemand manuellem machen. Wenn Schmerzmittel nicht anschlagen, ist die Frage, ob das Tier überhaupt Schmerzen hat oder einfach mechanisch was nimmer so mag, es das Pferd aber gar nicht sooo stört. Ein Pferd, das Schmerzen hat, läuft unter Schmerzmitteln besser. Das würde mich jetzt an Deiner Stelle trösten, wenn ich auch verstehe, was Dich bewegt.
Da sind wir ja grundsätzlich bei der gleichen Einstellung - alles "alternative" zum üblichen TA bin ich grad schon durch. :-(
Schreib Dir :-)
Wenn Du einen TA hast, der mit Thermorafie arbeitet, dann herzlichen Glückwusch. Das Messverfahren kommt aus der Bauphysik und bringt erstaunliches hervor. Es gibt Tierärzte, die sich einen Bauphysiker holen um die Aufnahmen gemeinsam zu machen. Eine Entzündung ist wärmer als die nicht entzündetetn Stellen, das zeigt das Messbild und man kann lokalisieren.
Ich versuchte das bei Headshaking anzuwenden um dem Trigenimus auf die Spur zu kommen. War aber etwas schwerer und mit Umwegen verbunden und der TA investiert auch viel unbezahlte Zeit.
Wenn der TA eine Kamera hat, ist das OK, dann sind die Kosten wie beim Röntgen, aber dazu frag ihn doch selber. Die Methode ist aber echt gut, soweit die Bilder richtig gemacht werden.
Viel Glück Der Mann vom Bau
Der Trigenimus ist ein Nerv - richtig? Puh .. da drück ich Dir mal die Daumen, ist schließlich nicht einfach sowas. Vor allem wenn es sowas "Kleines" ist das einem Schwierigkeiten macht.
Werd dann mal schaun ob mein Pferd noch dicht ist (beim Bau ja eher interessant)
Danke!
Ich kenne die Messverfahren von Thermografiegeräten aus meinem Studium. Für das Pferd ist es absolut, angenehm, es muss nur da stehen und der Huf bzw. Gelenk wird gemessen durch eine "Pistole" oder "Kamera", natürlich können Chips o.ä. nicht festgestellt werden. Wurde schon ein Röntgen gemacht? Bei uns im Stall. Kosten: 110€ Bei der Vet in Wien. Wenn der TA zu dir kommt kommen vl 10-20€ Fahrtkosten hinzu. Es ist aufjeden Fall ratsam! Viel Glück dir und deinem Hotti, dass es nichts schlimmes ist :/
Verstehe ich, ich finde Thermografien ratsam. Das ist ein super Diagnosemittel, es tut nicht weh und kann viel aufschluss geben! Viel, viel Glück!
hallo, wurde verschiedene Schmerzmittel getestet? Machmal macht es wirklich Sinn einen Ausschlusstherapie mit Schmerzmitteln zu machen. Gerade ein älteres Pferd kann durchaus lahmen, ohne Schmerzen zu haben. Ein verknöcherter Spaat zB lässt das Tier deutlich kürzer treten, sieht aus wie lahmen ist aber etwas was ihm nicht weh tut.
Das steht als nächstes an (Austesten verschiedener Schmerzmittel) Einzelne Gelenke Abspritzen wird nicht sinnvoll sein da er immer wieder an anderen Stellen lahmt. Mal vorne rechts, mal links, in der Regel übers ganze pferd schräg...
Spat können wir ausschließen - immerhin etwas ;-)
Geröngt wurde bereits (alles ok) aber die Lahmheit ist einfach da ... grummel
Schmerzmittel schlägt einfach nicht an, mit Schmerzen soll kein Pferd leben müssen deshalb bin ich langsam etwas verzweifelt :-(
Dankeschön!!!!