Synology Backup? - Active Backup?
Bis jetzt liefen unsere Backupserver via "BackupPC", vor einem halben Jahr haben wir auf Synology Active Backup umgestellt und sichern damit Linux Server auf Dateiserverbasis per Rsync.
Jetzt der Schock nachdem das erste mal ein Restore nötig war: Symlinks werden in Textdateien gewandelt mit dem Link als Text drin und Dateirechte werden nicht mitgesichert (weder owner/client noch rwx). Wurde da was falsch konfiguriert oder kann Active Backup das wirklich nicht?
Weiteres Problem: Bei mehrere Versionen scheint es zwar so zu sein als würde er nur die änderungen sichern, aber er kopiert alle nicht geänderte Dateien vom letzen Backup in ein extra Verzeichniss, so dass diese dort wirklich physikalisch mehrere (identische) Versionen vorliegen. Eine riesen platzverschwendung. Ich habe eigentlich vermutet dass auch diese Backups inkrementel erfolgen und dann entsprechend mit den vorbackups versymlinkt werden.
Auch hier die Frage: gibt es da keine bessere Möglichkeit? Evt. alternativen für synology (außer dort BackupPC zu installieren).
1 Antwort
Symlinks werden tatsächlich so dargestellt, und nur dadurch, dass eine solche Datei im Dateisystem als Symlink markiert ist, weiß das System, dass es sich nicht um eine normale Datei handelt. Eventuell wurde auf ein Dateisystem restauriert, welches Symlinks nicht unterstützt?
Inkrementell Backups lassen sich auch mit rsync realisieren, aber benötigen extra Aufwand, z.B. durch Scripte. Inwieweit Synology dafür bereits Unterstützung anbietet, kann ich dir nicht sagen. Eine Methode ist, mittels hardlinks zu den Dateien im vollen Backup die inkrementellen Analoge zu erzeugen - damit befinden sich in den jeweiligen Inkrementen zwar Inoden für alle Dateien, aber tatsächliche Daten nur für unike Dateien.
Eine andere Möglichkeit, und eleganter, ist es, ein Dateisystem, welches schnelle snapshots zulässt, zu verwenden. OpenZFS oder btrfs wären Beispiele für solche Dateisysteme. Auch manche log-strukturierte Dateisysteme können dies.
btrfs sollte von Synology unterstüzt sein, schließlich machen sie ja selbst Reklame damit: https://www.synology.com/de-de/dsm/Btrfs
Wenn schon btrfs drauf läuft, dann mach damit doch periodische snapshots - das geht echt fix, so im Millisekundenbereich für's komplette Dateisystem. Damit wird für jeden snapshot das komplette Dateisystem mit allen Dateien von dem Zeitpunkt dargestellt, ohne Duplikation von Dateien. Womit rsync dann lediglich den aktuellen Zustand mit den anderen Geräten synchronisieren muss.
Snapshots über Zeit auszudünnen würde Sinn machen, sonst werden es zuviele. Also letzten Tag stündlich, letzte Woche täglich, letzten Monat wöchentlich, letztes Jahr monatlich, so was. Und dann noch einen pro Jahr.
Auch für die Geräte der Quelle der Backups können snapshots Sinn machen: Das Problem, wenn Dateien verändert werden, während ein Backup läuft, und ein Satz Dateien dann nicht mehr richtig zusammenpasst, kennst du bestimmt. Lösung: Snapshot machen, dann den snapshot backuppen. Währenddessen können Dateien beliebig verändert werden - denn die Version in den snapshots ändert sich ja dann nicht mehr. Nach Backup kann der snapshot dann einfach wieder gelöscht werden.
ging aufs gleiche Filesystem, ein ext4. Auf der synology läuft btrfs. War jetzt suboptimal weil aufwendig wieder alles symlinks per hand erstellt werden mussten.
Theoretisch kann ich auch backuppc auf den synology installieren, hoffe nur dass es da direkt was eigenes gibt das vernünftig funktioniert. mal weitersuchen