Stress Hund, Erfahrungen mit Beruhigungsmitteln?

4 Antworten

Beruhigungsmittel würde ich einem Hund nur in Ausnahmesituationen wie z.B. Silvester geben und nur wenn er extrem gestresst ist (hecheln, speicheln, verstecken, Verweigerung von Futter, tagelanges Verweigern von rausgehen zum lösen) und wenn ich alles andere ausprobiert habe. Und man sollte Rücksprache mit dem Tierarzt halten denn es gibt Beruhigungsmittel bei denen der Hund äußerlich ruhig, also bewegungsunfähig ist, den Stress aber immer noch fühlt. Autofahren würde ich mit dem Hund üben.

In der Hundeschule sollten Hunde nicht gestresst sind, höchstens aufgeregt und vielleicht unkonzentriert wegen der anderen Hunde.

Wenn dein Hund Stress hat kannst du ihm Körperkontakt anbieten falls er das als angenehm empfindet. Auch beruhigendes Streicheln ist möglich, allerdings ohne den Hund zu bemitleiden. Also kein „armer Hund, das ist wirklich eine schlimme Situation“. Aber aufmunternd mit ihm reden kannst du.

Von Ablenkung halte ich nichts denn meine Hunde sollen sich mit einer stressigen Situation auseinandersetzen und wir gehen zusammen aus der Situation bevor der Stress zu viel wird und während meine Hunde noch aufnahme- und lernfähig sind.

Beruhigungsmittel sind nie eine Lösung. Oder nur in seltenen Ausnahmefällen

Wichtig ist, dass du deinem Hund Sicherheit vermittelst. Du musst ihn souverän durch die Situation durchführen.

Mit streicheln und Leckerlis verteilen, bestätigst du ihm dass irgendetwas nicht stimmt. Du kannst ruhig mit ihm reden, aber immer mit einer ruhigen, sicheren Stimme. Nach dem Motto.“es ist alles in Ordnung, komm, wir gehen jetzt hier weiter“

laufe notfalls einen Bogen, wenn der Hund nicht weiter gehen will. Führe ihn niemals direkt auf andere Hunde zu.

Gib ihm die Zeit Dinge, die ihn beunruhigen anzuschauen, aber die Bewertung, ob das gefährlich ist oder nicht, die musst du machen

Hunde brauchen einen souveränen Führer und keine Beruhigungsmittel.

Meine Meinung, Beruhigungsmittel sind keine Lösung da sie in Zweifel nicht gut sind für das Tier und das Problem nicht lösen.

Ohne jetzt ins Detail gehen zu können, aber die Stresssituationen müssen sehr kleinteilig und mit viel Geduld geübt werden. Oft will man zu schnell zu viel und dann ist die ganze Arbeit umsonst gewesen.

Idealerweise notiert du dir Situation und Beispiele wo dein Hund im Stress ist und besprichst das mit einem erfahrenen Hundetrainer.

In solchen Fällen ist es meist gut, wenn der Hundeführer das Beruhigungsmittel nimmt.

Ist der Besitzer souverän, ist es der Hund auch.