Anschaffungskosten Dobermann?
Bitte NICHT mehr Antworten. Die überaus freundlichen Antworten haben mir gereicht. Ich hole mir erstmal keinen Hund. Mein Kater kommt mit anderen Katzen nicht klar, daher die Einzelhaltung!
Hallo zusammen,
ich bin 19 Jahre alt und würde mir gerne einen kleinen Dobermann Welpen holen. Er ist ca. 3 Monate alt. (Es wäre mein erster eigener Hund, aber ein wenig Erfahrung mit (großen) Hunden habe ich bereits.)
Ich würde gerne wissen, wie viel so eine Anschaffung kostet. Die Hundesteuer ist mir bekannt. Eine Hundeversicherung habe ich mir bereits rausgesucht. Bei der VHV sind für einen jährlichen Beitrag von 255 € alle notwendigen Dinge abgedeckt (zumindest gehe ich davon aus). Ausgenommen ist die Vertrags-, Schadens-, Ordnungswidrigkeiten- und Straf-Rechtsschutzversicherung. Ist eine solche Versicherung überhaupt notwendig?
Welche weiteren Kosten muss ich einplanen, abgesehen von Futter und den “einmaligen” Anschaffungen wie Leine, Spielzeug usw.? Welches Futter würdet ihr mir empfehlen? Es darf ruhig etwas teurer sein, solange die Qualität stimmt.
Würdet ihr mit ihm in eine Hundeschule gehen oder lieber in einen Hundeverein? Ich hatte hier nämlich gelesen, dass wohl ein Hundeverein besser ist als eine Hundeschule.
Ich würde ihn gerne auch mit auf die Arbeit nehmen, damit er nicht alleine ist. Wie kann ich verhindern, dass er andere Menschen anbellt?
Außerdem habe ich eine Kater zu Hause. Er hat grundsätzlich kein Problem mit Hunden, aber ich habe Sorge, dass er sich dann vernachlässigt oder unbeachtet fühlen könnte.
Mir ist bewusst, dass ein Dobermann viel Arbeit und Zeitaufwand bedeutet. Diese Zeit werde ich ihm natürlich gerne widmen. Für Tipps was die Erziehung usw. angeht wäre ich wirklich sehr dankbar.
Vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüße
Anna
Ich muss vorher fragen. Was willst du mit einem Gebrauchshund? Mit gebrauchshunden musst du Arbeiten und das ordentlich, gassi gehen reicht niemals
Das ist mir schon bewusst, ich habe mich gründlich über den Dobermann informiert.
3 Antworten
Das teuerste an der Hundehaltung sind mittlerweile die Tierarztkosten.
Hier solltest du dir eine gute Versicherung zulegen
Ansonsten eben Steuer, Haftpflicht, Anschaffungskosten und Erstausstattung. Auch eine Hundeschule kostet viel Geld.
Ich rate dir aber trotzdem dieses Vorhaben gründlich noch mal zu überdenken. Ein Welpe ist wie ein Baby den kannst du keine Minute aus den Augen lassen.
Auch die Geschichte mit „mit auf die Arbeit nehmen „ sollte gründlich überdacht werden. Du musst ja schließlich arbeiten und kannst dich nicht den ganzen Tag um den Hund kümmern und der muss alle paar Stunden aus, es ist stressig für ihn und du darfst nicht denken, dass der dann brav in der Ecke liegt. Da wird dein Arbeitgeber noch ein Wörtchen mitzureden haben. Auch Deine Kollegen müssen einverstanden sein. Es braucht Nur einer dabei sein, der keine Hunde mag oder allergisch ist - dann hast du schon ein Problem.
Ein junger Hund benötigt sehr viel Zeit. Er muss die Welt kennen lernen. Er muss erzogen werden usw. Wie willst du das leisten, wenn du in der Arbeit bist?
Auch dein Privatleben wird sich komplett verändern. Da ist nichts mehr mit abends ausgehen und Party oder so. Du musst bei allen deinen Aktivitäten immer den Hund einplanen usw.
Man darf bei der Anschaffung eines Hundes nicht immer nur die positiven Aspekte sehen. Sondern man muss realistisch überlegen, ob das in das eigene Leben überhaupt integrierbar ist. Und muss sich auch die negativen Seiten vor Augen führen und überlegen, ob man bereit ist, die nächsten 15 Jahre immer auf einen Hund Rücksicht zu nehmen
Gute Entscheidung😊. Und Solltest du das doch irgendwann planen dann noch ein Tipp von mir - hol dir einen Welpen, niemals im Herbst/Winter. Immer im Frühjahr. Da ist es wesentlich einfacher, den Hund stubenrein zu bekommen als bei Dunkelheit Eis und Schnee. Im Frühling und Sommer h hat man mehr Möglichkeiten rauszugehen, den Hund auf die Umwelt zu sozialisieren , es ist abends länger hell usw.
Kein seriöser Züchter wird Dir mit 19 Jahren einen eigenen Hund anvertrauen, schon gar nicht einen Dobermann. Diese Hunde brauchen eine Aufgabe, nur spazieren gehen reicht denen nicht aus. Und dann ein Hund aus Vermehrerproduktion, super, bei den schweren Erkrankungen, die Dobis oft erleiden. Du kannst die nächsten 10-15 Jahre doch noch gar nicht ausreichend überblicken.
Den Kaufpreis erfährst Du beim Züchter. Plane aber deutlich über 1000 Euro dafür ein.
Leine und Spielzeug sind keine einmaligen Kosten, das zu glauben, ist reichlich naiv.
Kotbeutel kommen obendrauf, Tierarztkosten müssen eingeplant werden und Du musst in der Lage sein, auch "mal eben so" einen vierstelligen Betrag zu zahlen, wenn es nötig werden sollte.
Beim Futter nimmt man genau das, was der Welpe beim Züchter kennengelernt hat. Mit dem Umzug, dem Verlust von Mutter und Wurfgeschwistern, dem neuen Umfeld und allen anderen Veränderungen hat ein Welpe genug zu tun. Der muss nicht auch noch einen Futterwechsel mitmachen. Das Futter kann man später umstellen. Füttere dann bitte ein hochwertiges (!) Nassfutter.
Hundeschule ist etwas, das in meinen Aufgaben absolut dazu gehört.
Ein Welpe bei der Arbeit? Na, das soll Dein Chef mal mitmachen, wenn Du spätestens alle 2h mit dem Tier raus musst, also Deine Arbeit unterbrechen musst, und bis zur Stubenreinheit so manches Malheur in der Firma passieren wird. Wie willst Du das rechtfertigen?
Wie es dazu kommt, dass ein Hund nicht andere Leute anbellt, wird Dir in der Hundeschule beigebracht.
Halte doch bitte erstmal Deinen Kater artgerecht (nämlich nicht in Einzelhaltung!), bevor Du Dir die Anschaffung eines Hundes überlegst.
Solch ein Dobermann ist nicht gerade ein Schoßhund. Ob Du ihn so einfach mit auf Arbeit nehmen kannst, wage ich zu bezweifeln.
Und gerade ein Welpe benötigt 24 Stunden Zuwendung. Tag für Tag, Woche für Woche...
Verantwortungsvolle Züchter werden Dir wohl keinen Hund verkaufen.
Wieso sollten sie mir keinen Hund verkaufen. Nur weil ich 19 bin? Meine Eltern helfen mir selbstverständlich bei der Erziehung usw.
Es muss gesichert sein, dass das Tier rund um die Uhr in guten Händen ist. Und das hat nichts mit dem Alter zu tun.
Aber sicher kann Dich jetzt ohnehin niemand abhalten.
Aber bei mir wäre er ja grundsätzlich in guten Händen. Oder meinst Du in erfahreneren “Händen”?
Alles klar vielen Dank. Ich denke nochmal ausgiebig darüber nach.
Ich danke dir für die nette Antwort. Ich werde mir erstmal keinen Dobermann zu legen.