Stimmt es Wenn es keine Nordeuropäer gäbe, wäre die Welt heute nicht so fortgeschritten?

Chris428  18.02.2024, 07:30

Nordeuropäer = Skandinavier?

mineralenhdd 
Beitragsersteller
 18.02.2024, 07:31

Nord, West,Mitteleuropa.

7 Antworten

Stimmt soweit, da die meisten Erfindungen der letzten paar 100 Jahren aus Europa gekommen sind. Ich wuerde es jedoch nicht unbedingt einer Rasse (Volk) zu ordnen sondern eher der Natur (Klima). Je unterschiedlicher die Umwelt (Jahreszeiten, kalt/warm, Tag/Nacht Stunden, Hoehenunterschiede, Gebirge, Meere, usw.) auf engsten Raum sind desto besser fuer die Evolution. Fortschritte werden durch den Menschen am meisten erzielt, gemacht, je groesser die Herrausforderungen sind. Am meisten und am schnellsten rast der Fortschritt (Erfindungsgeist) bei Konflikten bzw. Kriegen.

Was man jedoch unterlassen sollte ist die Erfindungen frueherer Hochkulturen, sei es der Roemer, Chinesen oder sonst ein Volk mit den naturwissenschaftlichen Fortschritt der heutigen Zeit zu vergleichen. Damals benoetigten neue Erfindungen bis zur Reife viele Generationen und heut zu Tage nur noch ein paar Jahre.

Woher kommt denn diese These? Das klingt schon sehr nach Arier-Gedanken ...

Man könnte jetzt sehr viele Beispiele aufführen, die deine Idee widerlegen.

Besonders die Chinesen waren und sind für ihren Erfindungsreichtum bekannt und ihre Ideen wurden oft geklaut. Der Druck mit beweglichen Zeichen war den Chinesen schon lange bekannt, aber die Lorbeeren dafür kassierte Gutenberg ein.

Die Römer bauten schon Fußbodenheizungen, Aquädukte und Thermen, als die Germanen noch in Holzhütten neben ihren Tieren schliefen.

Neben den Römern waren die Griechen im Hinblick auf Technik große Wegbereiter und man könnte dann sogar die gegenteilige These aufstellen und behaupten, dass Nordeuropa ohne diese vorhergehenden Leistungen nicht das Niveau erreicht hätte, das es dann ab der Neuzeit, spätestens seit der Industrialisierung hatte. Letztendlich haben die Europäer das Wissen erst einmal importiert / gestohlen und dann davon profitiert.

Der technische Fortschritt in der Zeit der Industrialisierung war häufig dem Kriegsgedanken geschuldet. Viele vermeintliche Erfindungen sind eigentlich nur Weiterentwicklungen der Kriegstechnik bzw. Entwicklungen, die den Zweck hatten, den Feind zu töten bzw. ihm überlegen zu sein. Wenn du das meinst, könntest du recht haben. Kein anderer Teil der Welt war so erfinderisch, wenn es um die Herstellung von Massenvernichtungswaffen im 20. Jahrundert geht. Da waren die Nordeuropäer "besser". Das Ergebnis haben wir dann auch schon sehen dürfen.


mineralenhdd 
Beitragsersteller
 18.02.2024, 08:10

Ohne Englaender, Mitteleuropa und Nordeuropa, waere es heute nicht so.

Auto, Flugzeug, Zug, Buss, Motoren, Laser

Feniaron  28.02.2024, 16:58

Das mit den Kriegswaffen stimmt nicht. Die Römer hatten bereits hochentwickelte Ballisten und automatische Katapulte als den Kelten und Germanen lediglich Schwerter und Speere, aber keine Belagerungswaffen zur Verfügung standen.

Die Griechen hatten als griechische Feuer und die Chinesen nutzen bereits im hohen Mittelalter Raketen zu Kriegszwecken.

Es ist also falsch und irreführend, zu konstruieren, die Nordeuropäer bzw. "Weißen" wären ausschließlich auf dem Gebiet der Waffentechnik immer führend gewesen. Heute mögen die US-Amerikaner dort dominant sein, doch auch das kann sich bald schon als vorübergende Erscheinung erweisen, da die Chinesen auf einigen Gebieten (z. B. Raketen) bereits die Führung übernommen haben.

CryingGame  28.02.2024, 17:46
@Feniaron

Ich kenne die von dir erwähnten Aspekte. Mit den Massenvernichtungswaffen habe ich mich ausschließlich auf das 20. Jahrhundert bezogen. So steht es in der Antwort. Da steht nichts davon, dass Nordeuropa "immer" führend war. Ich habe sogar geschrieben, dass die Germanen der Entwicklung und dem Fortschritt gegenüber anderen Kulturen und Ländern sehr lange hinterherhinkten.

Du hast meiner Antwort etwas entnommen, was nicht dort steht.

Feniaron  29.02.2024, 00:26
@CryingGame

Gut, du beckmesserst mit dem Detail „im 20. Jahrhundert“. Nun, dann werde ich auch zum Beckmessern übergehen.

Ich wähle das Wort „Nordeuropäer“ aus deinem folgenden Satz. Stimmt nicht! Die Atom- und Wasserstoffbomben sind Erfindungen von Amerikanern bzw. Juden. Nordeuropäische Staaten haben bis heute keine Kernwaffen, ausgenommen die Briten, wenn man die dazu zählen will.

Entschuldige bitte - aber das ist VOLLKOMMENER BLÖDSINN!!! Zudem ist er verleumderisch, diffamierend und beleidigend. Und rassistisch noch dazu!

Du hast weder Ahnung von Geschichte noch von den aktuellen Zuständen auf diesem Planeten.

In China wurden unter anderem der Buchdruck, das Schiesspulver, die Papierherstellung, der Kompass und das Porzellan erfunden.

Japan war - bis ihm die VR China die Vorreiterrolle abgenommen hat - der Technologie-Weltmarktführer.

Die Römer (Südeuropa) haben die Kanalisation erfunden - ohne welche es in Europa auch heute noch stinken würde, "wie'd sau". Sie haben Wasserleitungen, das moderne Heer, Thermen, Volksbelustigung etc. erfunden

Und die "Russen"? Unglaublich, aber wahr: Auch die Menschen in Osteuropa (bis zum Urla ist die Russische Föderation ein Teil von Europa) waren erfinderisch: Das Schweißen, Milchpulver, Ikonenmalerei, Löschschaum (Inhalt von Feuerlöschern), Gitterstahl (ohne welchen es keinen Eiffelturm geben würde) und das Blutdruck-Messverfahren (RR-Messung). welches auch heute noch eine medizinische Standard-Diagnose-Form ist.

Sprich: Jede Kultur hat ihre höhen und tiefen und damit ihre kreativen und erfinderischen Phasen.

Und keine Kultur und keine Nation wäre NICHT in der Lage, den aktuellen Entwicklungsstand jedes anderen "entwickelten Landes" zu erreichen.

Achja - und bevor Du Dich jetzt der arabischen Welt zuwendest: Auch dort war einst ein Zentrum der Wissenschaft. Ohne die arabischen Wissenschaftler hätte irgend jemand anderes die Zahlen (vor allem die NULL), die Astronomie und andere mehr als nur bedeutende Themen erfinden müssen. Aber sie haben es getan.

Und ganz ehrlich? Wenn Du noch einmal eine Frage mit solchen Verleumdungen stellst, wirst Du kommentarlos gemeldet!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Das ist Unsinn. Das auftreten von Erfindungen und Entwicklung überhaupt, wird nicht von rassischer Zugehörigkeit, sondern vom günstigen Zusammentreffen von politischen, geografischen, geschichtlichen und anderen Dingen bestimmt. Auch von mentaler Entwicklung. Zu sehr langer Zeit spielte die wirtschaftliche und technologische Musik in China. Wir Europäer waren Barbaren, die erst einmal den Niedergang des Imperium Romanum aufholen mussten. Vorher im alten Ägypten, dann in Griechenland. Es mussten günstige Umstände zusammenkommen und es musste ein Bedarf da sein. In China waren die Kohlevorkommen an anderen Orten, als die Zentren, wo Maschinen und Geräte entwickelt wurden, mit sehr langen Transportwegen. Sonst wäre die Industrielle Revolution vielleicht in China und nicht in Europa gestartet. Man kann nur immer wieder staunen, was die alten Chinesen da geleistet haben. Auch die Abwesenheit von bremsenden Faktoren, wie religiöser Verblendung und Dominanz spielt eine Rolle. In Europa kam die Zivilisation auch erst richtig in Schwung, als die Kirche nicht mehr so viel Macht hatte. Dann wurde es ein Selbstläufer. Kann durchaus sein, das der Fortschritt wieder mal nach China zurückkehrt und wir nur noch die zweite Geige spielen. Wer denkt, wir sind ja sowieso die Größten, wird irgendwann mal aufwachen müssen.

Wenn man diese Frage ganz direkt naiv wörtlich nimmt und dem Wortsinn nach beantwortet, so kann die Antwort natürlich nur "ja" sein, aufgrund der offenkundigen wissenschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Impulse, welche von den germanischen Ländern in den letzten Jahrhunderten ausgingen und von welchen auch die farbigen Völker immens profitierten.

Ohne den fleißigen und kreativen Forschergeist der Deutschen, Angelsachsen, Franzosen, Niederländer, Skandinavier und Italiener wären wir heute nicht im Internetzeitalter. In Afrika würde kein Auto fahren, in Asien kein Computer laufen, es gäbe nicht einmal elektrischen Strom oder Verbrennungsmotoren. Die Welt wäre subjektiv nach wie vor viel "größer", da es weder Flugzeuge, noch Internet, nicht einmal Eisenbahnen und Dampfschiffe gäbe, welche die Welt zu einem Dorf und die Menschheitsfamilie zusammengebracht haben - so nahe zusammen, dass sich die einzelnen Familienmitglieder bereits, Stachelschweinen gleich, gegenseitig wieder zu stechen anfangen.

Nun deuten aber viele Leute heute in die Frage eine Implikation hinein, nach der diese Frage selbst bereits moralisch fragwürdig, da "rassistisch" erscheint. Diese Implikation aber setzt ihrerseits voraus, dass der Steller einer solchen Frage von der These ausginge, die historisch beispiellosen Leistungen der germanischen Völker in Bezug auf vor allem technologische Hochentwicklung seit einigen Jahrhunderten seien Folge einer angeborenen, d. h. genetisch bedingten, also "im Blute liegenden" intellektuellen Überlegenheit der Menschen dieser Völker.

Diese Anschauung wurde namentlich im 19. Jahrhundert von nicht wenigen Köpfen in Europa und den von Europäern besiedelten Staaten in Übersee vertreten. Da waren Denker wie Gobineau, Lapouge, Chamberlain, Galton oder Grant und Politiker wie Kitchener, Churchill, Rathenau und viele andere, die im 19. und 20. Jh. mit großer Selbstverständlichkeit von der Überlegenheit des (keltisch)germanischen Menschenschlages oder auch, etwas allgemeiner gedacht, der gesamteuropäischen "weißen" Rasse gegenüber den Farbigen Asiens, Afrikas und Amerikas ausgingen.

Nicht alle dieser Leute waren "Rassisten" im wahrhaft üblen Sinne dieses Wortes. Ein Mann wie der wackere deutsche Idealist Albert Schweitzer etwa, hat niemals geglaubt, dass die Schwarzafrikaner intellektuell den Europäern gleichrangig wären. Er war ganz Kind seiner Zeit und hat an die Überlegenheit der Weißen mit derselben Selbstverständlichkeit geglaubt wie üble Imperialisten vom Schlage eines Winston Churchill oder Cecil Rhodes. Doch im Gegensatz zu Massenmördern wie Churchill hat der Arzt Schweitzer zigtausenden Schwarzafrikaner das Leben nicht genommen, sondern gerettet. Daher stürzen die Aktivisten von "Black Lives Matter" heute auch Statuen des Menschenverächters Churchill, nicht aber die des Menschenfreundes Schweitzer.

Anders leider die selbsternannten weißen "Antirassisten" aus den jetzigen neulinken Kreisen, die Churchill verehren und dessen kruden Rassenhass ebenso ignorieren wie dessen schrecklichen Taten gegenüber Indern, Iren, Iranern, Mesopotamiern und Deutschen, die aber zugleich Schweitzer problematisieren aufgrund dessen Bewusstsein für bzw. dessen Glauben an die mentalen Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen. Die "antirassistische" Hysterie unserer Tage mit ihrer absurden Heuchelei einer faktischen Gleichheit aller Menschen in allen Belangen erschwert es den meisten Menschen, sachlich, unvoreingenommen und objektiv über solche Fragen nachzudenken.

Daraus erklärt es sich dann auch, dass die meisten Leute diese Frage nicht sachlich auffassen können, sondern ideologisch beantworten: Das heißt konkret, sie gehen weniger auf den Inhalt derselben ein, sondern ordnen sie nur in ihre Denk-Schublade "Rassismus" ein und weisen darauf hin, dass ja die fiesen Nazis in Bezug auf den Inhalt der Frage ähnlich gedacht haben mögen wie der Fragesteller. Dadurch wird aber die Frage nicht nur nicht beantwortet, sondern zugleich ein auf Scheinargumentation basierender Rahmen geschaffen, innerhalb dessen die Frage überhaupt beantwortet werden darf. Dieser Rahmen ist verengt auf alle verneinenden und relativierenden Antworten bei absoluter und rigider Exklusion von Antworten, die der Denkungsart des 19. Jh. vielleicht Recht geben könnten.

Letzeres will ich aber selbst gar nicht tun. Grundlegend durchaus richtig ist der hier erwähnte Hinweis, dass auch andere Kulturkreise mitunter bedeutende technische Entwicklungen hervorbrachten, die dann wiederum auch anderen zugute kamen. Etwa die frühen Erfindungen des Schießpulvers durch die Chinesen, die indischen Zahlen, Operationen an Menschen durch arabische Ärzte in Andalusien, die heute, in weiterentwickelter Form, zum Kanon der westlichen Schulmedizin geworden sind und Einiges mehr.

Der Gedanke, dass der Nordwesteuropäer bzw. "weiße Mann", über besondere schöpferisch-kreative Fähigkeiten verfüge, ist eben zunächst nur eine Theorie, die keineswegs verifiziert ist, wenngleich auch das 19. Jh. eine gewaltige Fülle an Belegen und Argumenten für die Richtigkeit derselben fand. Anders als die selbsternannten "Antirassisten" von heute meinen ist sie aber auch nie falsifiziert worden. Die Tatsache des historisch einzigartigen Entwicklungssprungs des Abendlandes seit dem 19. Jh., von dem seit dem 20. auch die anderen Kulturkreise durch Aneignung profitieren konnten, ist unmöglich zu bestreiten.

Dennoch gibt es auch klare Belege dafür, dass wir die Richtigkeit dieser These des 19. Jh. von der "supériorité de la race aryenne" wie es der französische Denker Gobineau formulierte, in Zweifel ziehen oder mindestens einschränken müssten. Westler wie Gobineau haben damals beispielswiese die ostasiatischen Völker für durchaus unterlegen eingeschätzt, für vollkommen unfähig, moderne Staaten wie die Abendländer aufbauen und dasselbe Entwicklungsniveau erreichen zu können. Das Beispiel Japans und Südkoreas im 20. Jh. und das Chinas in der Gegenwart sollte sie eines Besseren belehren. Die Ostasiaten haben sich die Wundertechnik des "weißen Mannes" nicht nur kulturell angeeignet, sondern diese sogar erfolgreich weiterentwickelt und perfektioniert: Gerade auf dem Gebiet des High Tech, wo es um Miniaturisierung und Detailarbeit geht, haben namentlich die Japaner dem Westen längst den Rang abgelaufen.

Anderseits aber zeigen die Beispiele der mohammedanischen Hemisphäre, Indiens und Schwarzafrikas, dass nicht alle nichtweißen Kulturkreise in demselben Maße zur kulturellen Aneignung der Errungenschaften des weißen Mannes in der Lage waren wie die Ostasiaten. Besonders in Schwarzafrika ist dies bis heute nur in geringem Maße der Fall. Doch ein ewiges Gesetz einer "Überlegenheit der Weißen und Gelben" gegenüber den "Schwarzen und Braunen" sollte man daraus nicht ableiten. Die Gesetze von Auslese und Gegenauslese wirken bei jeder Geburt in jedem Kulturkreis, in jeder "Rasse" und können das genetische Potential dort verbessern, hier verschlechtern und auch umgekehrt. Ferner spielen natürlich auch noch ganz andere, nichtgenetische Faktoren ihre Rollen, wie z. B. die Ernährung, das Klima, die Gesellschaftsform, der Zugang zu Bildungsmöglichkeiten und dergleichen.

Die Debatte ist offen und beide Seiten haben gute Argumente auf ihrer Seite. Lediglich die selbsternannten ideologisch verbohrten "Antirassisten", welche die Fragestellung selbst gar nicht zulassen wollen, stören den sachlichen Dialog zu dieser Thematik.


Daedalus723  02.03.2024, 10:53

Das sehe ich grundlegend ähnlich. Alle Gruppen haben ihre Beiträge geleistet zur menschlichen Entwicklung aber vor allem in den letzten Jahrhunderten war der europäische bzw. „westliche“ der absolut überragende.

hipparchos  27.05.2024, 18:45
@Daedalus723

In gewisser Weise ist er dies derzeit immer noch, da die USA heute das führende Land der Erde sind – eine Welt für sich, von Weißen geschaffen und bis heute getragen, gestaltet aber mittlerweile von Menschen, die auf allen Kontinenten ihre Wurzeln hatten. Was wir in Zukunft erleben werden, ist das Ringen zwischen den multikulturellen USA und dem monokulturellen China um die führende Rolle in der Welt auf wirtschaftlichem, politischem und kulturellem Gebiet.