Stammen wir vom Affen ab oder hat Gott den Menschen erschaffen?
Wie kann man das beweisen?
19 Antworten
Weder noch.
Wir sind einfach die höchste Entwicklungsstufe der Primaten - und ehrlich, heute glaubt nun wirklich kein Mensch mehr daran, dass wir 'von Affen abstammen'. Genaugenommen hat das eh noch keiner - zumindest kein ernstzunehmender Wissenschaftler und Darwin sowieso nicht. Das 'vom Affen abstammen' ist nur eine ziemlich dürftige Rundumschlagkeule derer, die sich so verbissen daran festklammern, etwas ach so Besonderes und jenseits der Natur zu sein.
Zu Zeiten der Inquisition wurde das supergern als Argument gegen Ketzerei genommen, aber Hand aufs Herz - der Dogmatismus von Glaubensführern ist letztlich nur Ausdruck für fehlende Antworten. Wer braucht denn sowas noch - muss man Gott denn wirklich mystifizieren, um vor dem Wunder des Lebens und der Natur staunen zu können? Das wäre aber wirklich ein echtes Armutszeugnis.
Und es wäre noch viel mehr, ich empfinde es als reinste Form der Blasphemie, ein 'Ebenbild Gottes' sein zu wollen und sich über die Schöpfung stellen zu müssen - und das im Angesicht dieses unendlichen Universums.
Aber natürlich ist es Unsinn, dass wir vom Affen abstammen. Wir sind einfach die am weitesten entwickelten Primaten, die das Wunder erfuhren, sprechen zu lernen - und damit überhaupt erst den Grundstein für Religionen UND Wissenschaften zu legen. Mit der Gabe, Wissen und Gedanken miteinander teilen zu können konnten wir uns aufmachen, die Welt zu erfahren - das reicht völlig, um ehrfürchtig staunen zu können - dafür brauchts keine derart eklatante Fehlinterpretation der Genesis, da kann man auch ohne Größenwahn dankbar sein, einfach dazu zu gehören zu diesem Wunder :)
LAAAAAAAAAACH!!!
Ja klar, du hast recht, ich meinte natürlich 'am weitesten entwickelt' - das 'hoch' ist mir rausgerutscht, weil ich das Bild einer Vererbungsgrafik vor Augen hatte. Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa.
Richtig ist: Homo Sapiens ist die am weitesten entwickelte Art der Ordnung der Primaten der Familie Menschenaffen.
Besser so?
Leider kann ich kein Bild in den Kommentaren einfügen, aber hier ist ein Link zu einer Grafik, die den Stammbaum recht gut darstellt
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:800px-Stammbaum_grafisch.jpg
Ob höher, weiter oder besser ...
Das sind Wertungen, und die haben in der Wissenschaft nichts zu suchen.
Meinst du, dass die Natur in den vielleicht 5 Millionen Jahren, die die Menschwerdung brauchte, was neues erfunden hat? Das ist mit Absicht unwissenschaftlich formuliert.
Nein, die Strukturen waren schon vorhanden, und Schimpansen haben prinzipiell die Fähigkeiten des Menschen.
Man muss nur anders fragen: Nicht " Wozu ist das große Gehirn gut?", sondern "wie kann sich der Mensch das Gehirn überhaupt leisten?".
Das Gehirn verbraucht im Ruhezustand eines Erwachsenen immerhin 20 % der Energie.
Ja klar sind das Wertungen - und? Wie willst du denn sonst Entwicklungen beschreiben, wenn du nicht wertest? Klar - ich kenne die Aversion mancher Menschen gegen Wertungen, aber solange ich nicht VER-urteile, habe ich mit Wertungen nicht den Hauch eines Problems. Ich rede wir mir der Schnabel gewachsen ist und nenne die Dinge beim Namen - und wer immer ein Problem damit hat, der darf es herzlich gerne behalten. Ich hab keins und ich brauch auch keins :)
Und klar haben Schimpansen ähnliche Fähigkeiten wie der Homo Sapiens - in einigen Bereichen sogar bessere (Augen zu - war ne Wertung ;) ), dennoch halte ich Homo (nicht nur Sapiens) für eine weitere Entwicklungsstufe über die der Menschenaffen hinaus.
Aber du darfst natürlich gerne einer anderen Meinung sein und bleiben - die ich beschrieben haben ist meine. Total easy eigentlich :)
Was ich mit einer weiteren Entwicklungsstufe meine, ist übrigens die Sprache. Was nicht heißt, dass Tiere nicht kommunizieren, aber nicht so detailliert - die Sprache ist es, die uns überhaupt dazu befähigt, uns detailliert mitzuteilen und die Schrift setzt noch eins drauf, weil man mit Schrift auch Informationen weitergeben kann ohne selbst anwesend zu sein. Durch die Schrift können Informationen Zeit und Raum überwinden. Sprache und Schrift sind es, die uns letztendlich 'so weit' gebracht haben - und unsere künstlichen bzw. widernatürlichen Regeln sind es, die uns von der Natur abgrenzen und uns an den Rand des Abgrunds gebracht haben.
So seh ich das. Aber du darfst es gerne anders sehen, damit habe ich nicht die Spur eines Problems :)
Warum gibt es für dich denn nur „entweder – oder“ ?
Warum sollte sich der Mensch körperlich nicht aus dem Tierreich entwickelt haben? Was ihn zu Gottes Ebenbild macht, ist sein Geist, seine Seele.
Der Schöpfungsbericht will aussagen, dass Gott der Urheber allen Seins ist. Die Erkenntnisse der Wissenschaften stehen dazu nicht im Widerspruch. Die Bibel will nämlich keine naturwissenschaftlichen Fakten liefern, sie ist ein Glaubensbuch! Wenn in der Genesis im AT die Schöpfungsgeschehnisse geschildert werden, so geschieht dies in einer bildhaften Sprache nach damaliger Vorstellung (z.B. Zeitbegriffe wie Tage). Man muss begreifen, dass Gott keine Zeiten kennt, da Er die Ewigkeit ist und deshalb nur ewige Gegenwart. Wenn sich die Schöpfung in Milliarden von Jahren aufgebaut und entwickelt hat, wird ausgesagt, dass für Gott alles nur ein Augenblick ist.
Ob und wann sich der Mensch aus dem Tierreich und vom Vormenschen zum Homo sapiens entwickelt hat, ist für den Glauben unbedeutend und nicht nachprüfbar. Irgendwann hat es jene ersten Menschen mit Geist und Verstand gegeben, die erstmalig mit Gott zu tun hatten und sich durch Ungehorsam von Ihm abgewandt haben (was wir Sünde nennen). Die Namen Adam und Eva besagen eigentlich nur "Erde" und "Leben".
Was wir als Gläubige allerdings bestreiten ist die Behauptung, Evolution sei ein zufälliges Ereignis. Dann wären wir Menschen auch nur Zufallsprodukt und im Grunde ohne letzten Sinn.
Da sagt uns die Offenbarung Gottes, dass es nicht so ist, sondern dass der ewige Geist Ursprung und Ziel des menschlichen Geistes ist. Er ist der ewig Schaffende, lebendige Geist der sich verströmenden Liebe Gottes. Die Schöpfung ist nie komplett abgeschlossen. Sie entwickelt sich immer noch weiter.
Wir Menschen stammen von Affen ab und sind selbst Affen. Wir stammen auch von Säugetieren ab und sind selbst welche. Das ist unkontroverse Biologie.
Dass ein Gott uns erschaffen habe ist ein weit verbreiteter religiöser Glaube, der prinzipiell mit der Evolutionstheorie vereinbar ist. Dafür muss man annehmen, der Schöpfergott habe die Evolution benutzt, um uns zu erschaffen. Aber das ist ein religiöser Glaube, kein Fakt wissenschaftlicher oder sonstwelcher Art. Niemand hat jemals gute Belege dafür gefunden und die Gründe, warum so viele Leute daran festhalten, sind anderer Natur. Daher sind die Evolutionstheorie und Theismus keine gleichwertigen, konkurrierenden Modelle.
Ansichtssache, für Leute die an Gott glauben ist klar, dass Gott den Menschen erschaffen hat. Andere sehen das ganze auf wissenschaftlicher Ebene. Dann ist man der Meinung, dass sich der Mensch weiterentwickelt hat.
Eben. Ganz wertfrei. Und manche glauben vielleicht sogar daran, dass es eine Mischung aus beiden Entwürfen war...
Hier ein verblüffender Hinweis darauf, dass wir nicht vom Affen abstammen:
>In einem Artikel in der Zeitschrift Science Illustrated vom Juli 1948 (S. 63) heißt es: „Die älteren Formen der heute bekannten Sprachen waren weit schwieriger als ihre modernen Abzweigungen . . . offenbar begann der Mensch nicht mit einer einfachen Sprache, die allmählich komplizierter wurde, sondern er scheint irgendwo in der Vergangenheit, aus der wir keine schriftlichen Zeugnisse besitzen, eine äußerst verwickelte Sprache aufgegriffen zu haben, die er dann allmählich zur modernen Form vereinfachte.“
Der Sprachforscher Dr. Mason weist ebenfalls darauf hin, daß „die Auffassung, die Naturvölker würden sich durch eine Reihe von Grunzlauten verständigen und könnten viele ‚kulturelle Begriffe‘ nicht ausdrücken, ganz falsch“ sei. Er fügt hinzu: „Viele Sprachen von Völkern, die keine Schrift haben, sind weit komplizierter als die heutigen europäischen Sprachen“ (Science News Letter, 3. September 1955, S. 148).<
Die Beweise sprechen somit gegen irgendeinen „evolutionären“ Ursprung der menschlichen Sprache und somit des Menschen schlechthin.
Selbst die Erforschung der Ursprünge der Sprachen weist auf die Ebene Schinar — dem Zweistromland (Tigris / Euphrat) — der Gegend, in der sich gemäss Bibel der Garten Eden befand.
>Der Orientalist Sir Henry Rawlinson bemerkte: „Wenn wir uns nur von den Abzweigungen der Sprachlinien leiten ließen und vom biblischen Bericht gar keine Notiz nähmen, kämen wir dennoch zu dem Schluß, daß der Mittelpunkt, von dem sich die verschiedenen Linien strahlenförmig ausbreiteten, in der Ebene von Schinar war“ (The Journal of the Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland, London 1855, Bd. 15, S. 232).<
(Quelle: „Einsichten II“)
Die Alternative? Es gibt einen intelligenten Schöpfer. Das bestätigt die geniale Schöpfung:
“Denn seine unsichtbaren [Eigenschaften] werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, so daß sie unentschuldbar sind“ (Römer 1:20).
Wiese pickst du dir Sprache als ein kleines Detail raus, und tust so, als würde es daher alle anderen Details nichtig machen?
Deine Argumentation ist außerdem sehr schlecht. Nur weil Naturvölker komplexe Sprachen haben, bedeutet das nicht, dass menschliche Sprache einfacher begann. Und nur weil moderne Sprachen dort ihren Ursprung hatten, wo angeblich der Garten Eden lag, bedeutet das nicht, dass es den Garten Eden gab. Naheliegender wäre die Vermutung, die Geschichte über den Garten Eden hätte dort ihren Anfang gehabt.
Texte von 1855, 1948 und aus dem Jahr 55 n.Chr. als "erstaunliche Belege"? Bist Du dir wirklich sicher, das diesen Quellen damals niemand widersprochen hat und wir seit dem nichts dazu gelernt haben?
Und genial ist die Schöpfung nun wirklich nicht... Krebs bei unschuldigen Babys, Sexualtrieb und tödliche durch Sex übertragene Krankheiten, fürchterlich schlecht "designte" Augen und welcher Ingenieur würde den Vergnügungspark und die Kläranlage ins gleiche Haus bauen? Wenn ich daran den Schöpfer erkennen kann muß er ein betrunkener Sadist sein, nehme ich an?
Wow, hochaktuelle Quellen...
Hast du dich mal gefragt, ob das wirklich noch so aktuell ist?
Weil sich Sprachen unterschiedlich komplex entwickelt haben, soll das irgend einen Beweis gegen die Evolution darstellen? Soll das ein Witz sein?
Natürlich lässt du dabei mal eben so einige Sachen unter den Tisch fallen, z.B. die dass die ältesten Sprachen bereits exisiterten, als nach deinem Glauben die Menschheit noch nichtmal exisiterte und dass es sehr wohl passend zur ET Erklärungen zur Sprachevolution gibt, z.B.:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4019876/
Oder ebenso, dass es deutlich ältere Piktogramme gibt, die die These der angeblich von der Ebene von Schinar ausgehenden Sprachlinien widerlegen, ebenso wie Funde aus China (Jiahu-Schrift )oder z.B. die Vinca-Schrift. Diese sehr frühen Vorformen von Schriftsystemen aus so unterschiedlichen Gegenden zeigen doch deutlich, dass diese These widerlegt ist.
Eine gute Sprache zeichnet sich durch Einfachheit aus, Englisch ist wesentlich einfacher als Deutsch und Französisch und hat sich weltweit daher auch durchgesetzt, das ist eher ein Beweis für die Evolution, weil hier etwas besser geeignetes einen Selektionsvorteil hat!
Dein "Hinweis" ist alles andere als vernünftig, er ist dämlich und schlecht durchdacht, zudem hat er mit der empirisch belegten Forschung über die Evolution, die in vielen naturwissenschaftlichen Disziplinen reichlich Belege gefunden hat nicht mal vergleichbar!
Deine sogenannte Alternative ist nur dein Wunschdenken, aber welchen wert hat es, wenn man sich nur aus ZJ Literatur bildet!
Ihr lehnt Quellen ab, weil sie älter sind.
Super Argument: Zeit vergehen lassen — und schwupps, ist die ET Schee von gestern.
Deine Quellen von heute sind morgen Schnee von gestern. Das sind Deine Argumente.
Ach so, die Möglichkeit eines Irrtums bzw. Fehlers besteht natürlich nur bei anderen... wie konnte ich das nur vergessen...
*/ Ironie aus
Meine Argumente stützen sich auf den aktuellen Wissensstand, während du hier nur deswegen uralte Quellen angibst, weil sie in deine Wunschvorstellung passen, ignorierst aber völlig, dass es 1. jede Menge neuere anderslautende Forschungsergebnisse gibt, 2. dass deine uralten Quellen aus einer Zeit stammen, in der es noch nicht mal die Möglichkeit zu einer sicheren Datierung gab, 3. dass die ersten Sprachen, v.a. Schriftsprachen auch aus völlig anderen Kulturen mit völlig anderen Gottesbildern entstammen 4. dass es weitaus frühere Kommunikationssysteme wie z.B. Höhlenmalereien gibt, die zwar noch nicht einer standardisierten Sprachen entsprechen, aber wohl zweifelsohne als sehr frühe Vorläufer angesehen werden müssen und 5. dass -wie bereits gesagt- bereits die frühesten Schriftformen aus einer Zeit stammen, die noch vor der angeblichen Erschaffung des Menschen stammen (du glaubst doch, dass die Menschheit erst 6000 Jahre alt ist, oder?).
Fällt dir ausserdem auch nicht sowas auf wie, dass die Entstehung verschiedener Schriftformen weltweit entweder lange vor der angeblichen Sintflut oder quasi zeitgleich während oder direkt danach stattfinden und dass sich diese Schriftformen (die ja auch Ausdruck einer Kultur sind) auch über die Zeit erhalten haben? Wie kann es also sein, dass es weder in der Schriftgeschichte verschiedenster Schriften noch in den dazugehörigen Kulturen irgendeinen Bruch gibt? Sieh dir doch mal die Keilschrift und die Entwicklung über die Jahrhunderte v.a. dem Zeitraum der angeblichen Flut (bzw. eurer Datierung dazu) näher an... Schon alleine die Schriftgeschichte widerlegt den Flutmythos eindrucksvoll (neben abertausenden anderer Argumente auch).
Tu dir einfach mal selbst einen Gefallen und überprüfe die Sachen, die dir als Pflichtglauben vorgesetzt werden einfach mal neutral. Bibliotheken haben auch für Zeugen Jehovas geöffnet...
DarkSephia,
ich finde nicht, dass meine Argumentation schlecht ist. Wäre sie das, dann hättest Du sie sicher widerlegt.
Mag zwar nett gemeint sein, ist aber falsch.