Glaubt ihr, dass wir von Affen abstammen?

31 Antworten

Niemand der bei klarem verstand ist behauptet das wir von affen abstammen. Das ist ein strohmann.

Die geltende theorie ist das wir und die affen die selben vorfahren haben.
Und das ist ja auch ziemlich naheliegend wenn man sich die gemeinsamkeiten anschaut.


Ivan69  22.11.2018, 01:35
wenn man sich die gemeinsamkeiten anschaut.

Welche Gemeinsamkeiten mit einem Affen konntest du denn bei dir feststellen?

Nein, ich denke, dass ein Schöpfergott alle Lebewesen "nach ihrer Art" erschaffen hat. Interessanterweise hat man bisher auch noch nie beobachtet, dass eine Tierart in eine andere übergegangen ist. Beobachtbar sind Mutationen innerhalb einer Art (aus einem Wolf konnten Pudel und Schäferhunde gezüchtet werden durch Selektion), aber bei allen Beobachtungen, Zuchtexperimenten und Laborversuchen gab es keinen Übergang von einer Art in eine andere.


uteausmuenchen  23.10.2015, 13:30
Interessanterweise hat man bisher auch noch nie beobachtet, dass eine Tierart in eine andere übergegangen ist.

Nun, streng genommen ist das genau das, was die Evolutionstheorie vorhersagt: Dass die Zeiträume zur Entstehung neuer Spezies sehr lange sind, so dass wir diese Vorgänge zumindest bei höheren Tierarten nicht beobachten können.

Man kann eine Theorie nicht dadurch widerlegen, dass man genau das beobachtet, was sie vorhersagt.

An Bakterien kann man übrigens im Labor sehr wohl deutliche Veränderungen im Genom über evolutionäre Vorgänge nachweisen

https://en.wikipedia.org/wiki/E.\_coli\_long-term\_evolution\_experiment


chrisbyrd  24.10.2015, 00:12
@uteausmuenchen

Im Labor und in der Zuchtforschung werden Evolutionsprozesse vorweggenommen bzw. künstlich erzeugt, die in der Natur in sehr, sehr vielen Jahren nicht vorgekommen wären. Als Ergebnis hat man aus einem Wolf einen Dackel und einen Bernhadiner durch Zuchtauslese erhalten, aber keine neue Art. Im Labor hat man Fruchtfliegen, die eine hohe Fertilitägsrate haben, verschiedensten chemischen, physikalischen und biologischen Substanzen ausgesetzt und ganz verschiedene Fruchtfliegen erhalten (große, kleine, Individuen mit verschiedenen Flügel- oder Beinpaaren, verschiedene Augenfarben usw.), aber keine neue Art. Meines Wissens war es das Ziel dieser Experimente mit den Fruchtfliegen, eine neue Art zu erschaffen. Als das nicht funktioniert hat (auch nicht bei anderen Experimenten), sagt man, dass man viele Millionen Jahre dafür braucht. Dann kann ich aber m. E. auf wissenschaftlicher Grundlage auch sagen, dass es nur Mikro- und keine Makroevolution gibt und dass Gott das Universum erschaffen hat...

uteausmuenchen  24.10.2015, 20:15
@chrisbyrd

Noch einmal um es ganz klar zu sagen: Der kreationistische Einwand, man könne den Vorgang der Artbildung nicht beobachten, das ist so schlicht nicht haltbar.

http://blogs.scientificamerican.com/science-sushi/evolution-watching-speciation-occur-observations/

Zweitens, um bei Deinem Hundebeispiel zu bleiben: Wir dürfen hier nicht vergessen, dass der Artbegriff bei rezenten (also noch lebenden Arten) und Fossilien nicht derselbe ist - ebensowenig wie bei Einzellern...

Bei rezenten Tierarten sprechen wir von neuen Spezies, wenn diese untereinander keine fruchtbaren Nachkommen mehr zeugen können. Bei Fossilien können wir mangels dieses Kriteriums den Artbegriff nur über den Phänotyp (also das Aussaehen) festmachen. Lägen uns Dobermann und Chihuahua nur als Fossilien vor, so hätten wir die Fossilien sehr wahrscheinlich 2 verschiedenen Arten zugeordnet. Das sollte man bedenken.

Dann kann ich aber m. E. auf wissenschaftlicher Grundlage auch sagen, dass es nur Mikro- und keine Makroevolution gibt und dass Gott das Universum erschaffen hat...

Erstens einmal hat der Anfang unseres Universums nichts mit der Evolutionstheorie zu tun. Das ist ein Thema der Kosmologie, nicht der Biologie.

Zweitens kann man auf wissenschaftlicher Grundlage gar keine Aussage über Gott machen - und versucht das auch gar nicht. Der Gegenstandbereich naturwissenschaftlicher Aussagen besteht aus gesetzmäßig in der Natur ablaufenden Prozessen.

In den allermeisten Religionen versteht man unter "Gott" etwas anderes. Gott, Sinnfragen und andere existenzialistische Fragestellungen sind philosophische Fragestellungen und kommen in den Naturwissenschaften einfach nicht vor.

Man kann weder Gott beweisen, indem man eine naturwissenschaftliche Aussage widerlegt (egal welche), noch kann man Gottes Existenz widerlegen, wenn man eine naturwissenschaftliche Aussage aufstellt (wiederum: egal, welche).

Ob ein Pudel und ein Spaniel nun zur selben Art gehören oder nicht, das sagt über Gott schlicht gar nichts aus.

chrisbyrd  26.10.2015, 12:47
@uteausmuenchen

Interessant dazu ist m. E. die folgende Aussagen der Studiengemeinschaft "Wort und Wissen": "Sowohl von Anhängern der Schöpfungslehre als auch der Evolutionslehre wird die Bildung von Arten oft generell mit Evolution gleichgesetzt. Daher wird Artbildung von manchen Christen heftig bestritten, von manchen Evolutionsanhängern dagegen mit dem Evolutionsbeweis schlechthin gleichgesetzt. Beide Standpunkte sind eindeutig falsch. Die evolutionsbiologische Forschung hat einerseits klar gezeigt, daß Artbildung durch evolutionäre Prozesse möglich ist. Sie kommt auch heute noch in der Natur vor und kann beobachtet werden. Allerdings ist mit Artbildung der Verlust genetischer Information und keine Höherentwicklung verbunden – und gerade Höherentwicklung müßte durch eine Evolutionstheorie erklärt werden. Es ist deshalb notwendig, zwischen Mikroevolution und Makroevolution zu unterschieden. Mikroevolution unter Einschluß der Bildung neuer Arten innerhalb von (geschaffenen?) Grundtypen wie etwa den Hundeartigen oder den Pferdeartigen ist möglich. Für Höherentwicklung („von der Amöbe zu Goethe“) gibt es dagegen bisher keine wissenschaftlichen Indizien aus der experimentellen Biologie – entgegen den einstimmigen Aussagen von Schulbüchern."

Wie auch immer, ich persönlich denke, dass Gott irgendwelche Grenzen festgesetzt hat, indem sich keine neuen Arten (wobei dieser Begriff von mir falsch gewählt ist, es müsste besser überartliche Grundtypen oder ähnlich heißen), indem er "die Lebewesen nach ihrer Art" (also überartlicherm Grundtyp) erschuf. Deshalb weist es auf die Richtigkeit dieser biblischen Aussage hin, dass ein Pudel und ein Spaniel zur selben Art bzw. Grundtyp gehören. Ein Beweis dafür ist es natürlich nicht, das hatte ich so auch nicht gemeint. Ich meine aber, dass die biblische Schöpfungsgeschichte eine Alternative sein kann, wenn man einen allmächtigen Schöpfergott in die Gleichung, wie die Arten entstanden sind, einsetzt...

Ivan69  25.11.2018, 18:04
@chrisbyrd
Dann kann ich aber m. E. auf wissenschaftlicher Grundlage auch sagen, dass es nur Mikro- und keine Makroevolution gibt und dass Gott das Universum erschaffen hat...
  1. Es werden täglich unzählige Experimente durchgeführt, die die gestellten Erwartungen nicht erfüllen oder komplett schiefgehen
  2. Wissenschaft ist iterativ und aufbauend auf bisherigen Erkenntnissen versucht man Dinge immer und immer wieder zu beleuchten, bis die gefundenen Puzzleteile genügen um eine sichere Aussage zu machen.
  3. Diese "Experimente" lassen rein gar keine Aussage bezüglich Gott oder einem Universum zu.
LaKuela 
Beitragsersteller
 01.11.2015, 13:05

Es gibt nur einen Gott und nicht wasweisichGötter !!

MeliS1998  09.11.2015, 15:36
@LaKuela

Es gibt hunderte, wenn nicht gar tausende Götter:

Eris, Osiris, Thor, Shiva, Quetzalcoatl, Zeus, Jehova, Allah, Loki, Seth, Inanna, Ganesha und wasweissich noch alles ;-)

Dahika  22.11.2018, 12:38

Du könntest es beobachten, müsstest allerdings ca 1 Million Jahre alt werden. Dass ihr Evolutionsgegner immer den Faktor Zeit vergesst. Kopfschüttel.

Nein! Ich glaube auch ich nicht daran! Gott hat uns nach seinem Ebenbild erschaffen, und Er hatte ganz bestimmt nichts mit einem Affen gemeinsam!

Wie lange die Evolution auch gedauert haben mag, wir Menschen kamen auf diesen Planeten, als er für uns bereits fertig und bewohnbar war und Natur und Tiere schon vorhanden waren.

Das schließt natürlich eine weitere graduale Evolution nicht aus. Wie lange die ersten Menschen im extra für sie geschaffenen Garten Eden gelebt haben, wissen wir nicht. Aber außerhalb dieses sicherlich riesigen Gartens kann während dieser Zeit noch sehr viel geschehen sein.

Sicher hört sich das für viele sehr naiv gedacht an. Aber wenn wir auch mit einigen Affen rein biologisch vieles gemeinsam haben, sind wir doch als Menschen Kinder Gottes und die Affen Gottes Tiere!

Warum sollten nicht auch Affen bis zu einem gewissen Grad Fähigkeiten entwickeln? Und dass auch sie Gefühle haben und sie zeigen, ist etwas, das sie mit anderen Tieren gemeinsam haben. Sogar auch Pflanzen sind Lebewesen mit Gefühlen! Aber mit unserer Abstammung hat das  meinem Glauben nach nichts zu tun!


kayo1548  23.10.2015, 21:12

"Gott hat uns nach seinem Ebenbild erschaffen"

wenn uns Gott direkt erschaffen hat sehe ich folgendes Problem:

Warum sind wir so schlecht konstruiert? Wir haben viele rudimentäre die sinnlos sind;

und auch ansonsten:  unsere Knie könnten stabiler sein;  der Sehnerv effizienter laufen.

Generell sind wir auch unnötig kompliziert gestaltet

würden wir einen Menschen "designen" würden wir das erheblich effizienter machen und nicht so eine mangelhafte Leistung erbringen; im gleichen Atemzug verfügen wir aber über erstaunliche Leistungen.

Ein "Designer" passt da also nicht dazu, sonder es lässt sich nur anhand einer Entwicklung erklären.

Ob es einen Gott gibt (bzw was das überhaupt sein soll), darüber kann man sich streiten.

Aber wenn wir unser Beobachtungsgabe Glauben schenken dürfen (und das müssen wir, denn ansosnten ist ja alles sinnlos), ist ein "Designer Ansatz"  (also das uns jemand so in einem Schritt entworfen und konstruiert hat) nicht haltbar.

"Aber wenn wir auch mit einigen Affen rein biologisch vieles gemeinsam haben"

Sehr viel sogar:  es gibt Affen die sind enger mit uns, als mit anderen Affen verwandt.

 

"Sogar auch Pflanzen sind Lebewesen mit Gefühlen!"

naturwissenschaftlich gibt es keinen Grund das anzunehmen bzw zu erklären wie das funktionieren soll.

Damit das funktionieren kann braucht es auf jedenfall eine entsprechende Verarbeitungsstruktur (Gehirn) und über soetwas verfügen Pflanzen nicht.

D.h. das was wir unter Gefühlen verstehen können Pflanzen nicht haben.

Fantho  24.10.2015, 00:17
@kayo1548

Das was Du über das Design des Menschen auslässt, ist purer Hochmut, denn ein gesunder Mensch ist perfekit ausgedacht. Siehe auch zB die Komplexität eines Gehirns oder eines Auges...

Das was Du zu Pflanzen und deren Gefühle von Dir gibst, lässt erkennen, dass Du Dich hier noch gar nicht intensiv informiert hast...

Man konnte sogar messen, wie Pflanzen quasi aufgeschrieen haben, als man mit einer brennenden Zigarette an ihnen ausdrücken wollte...

Du scheinst Dir nicht vorstellen zu können, dass alles auf Schwingungen basiert...

Gruß Fantho

kayo1548  24.10.2015, 01:37
@Fantho

" denn ein gesunder Mensch ist perfekit ausgedacht."

Nein, wie oben erwähnt gibt es überall kleine "Macken", die ein Designer wohl nicht begangen hätte.

Wenn jemand etwas designt ist das effizient und einfach und nicht unnötig kompliziert.

Oder kannst du mir erklären warum das Kniegelnk beispielsweise so anfällig für Verletzungen ist?  Wäre ich ein Designer hätte ich das definitv anders gemacht.

"Siehe auch zB die Komplexität eines Gehirns oder eines Auges..."

ja, sicher gibt es im Mensch auch komplexe Strukturen aber auch hier ist es oft so, dass es teilweise komplexer ist als es nötig gewesen wäre.

Das alles zusammen, also diese vielen kleinen Fehler und Rückbleibsel lassen kaum auf einen Designer, sondern vielmehr auf einen Entwicklungsporzess schließen.

Wenn uns Menschen schon relativ spontan viele Verbesserungsmöglichkeiten einfallen, dann einem allwissenden und allmächtigen Gott ja allemal.

Von demher hätte eben ein solcher uns kaum so konstruiert.

"Das was Du zu Pflanzen und deren Gefühle von Dir gibst, lässt erkennen, dass Du Dich hier noch gar nicht intensiv informiert hast..."

Dann frage ich dich mal:  wo hast du deine Informationen her?

 

"Man konnte sogar messen, wie Pflanzen quasi aufgeschrieen haben, als man mit einer brennenden Zigarette an ihnen ausdrücken wollte..."

Das es Pflanzen gibt, die auf Reize reagieren und teilweise sogar "kommunizieren" können (nicht mit unserer Kommunikation verwechseln) ist hochinteressant und auf jedenfall richtig.

Aber eine Reizreaktion ist keineswegs identisch mit einer Wahrnehmung desselben.

Für letzteres sind entsprechende Informationsstrukturen notwendig, über die eine Pflanze nicht verfügt.

Oder wie genau sollte die Pflanze soetwas wahrnehmen?

"Du scheinst Dir nicht vorstellen zu können, dass alles auf Schwingungen basiert..."

Daran kannst du ja gerne glauben, aber belegen wirst du das kaum können.

Vorstellen kann ich mir das natürlich schon, aber ob das richtig ist, ist wiederum eine andere Frage.

Nicht alles was man sich vorstellt oder überlegt ist auch richtig.

Schwoaze  23.10.2015, 13:55

... naja eh! Das alte Testament wurde von Menschen geschrieben und zwar zu einer Zeit als man es einfach nicht besser wußte. Warum fühlst Du Dich auf den Schlips getreten? Noch immer forschen wir - jetzt - Wissenschaftler, um den Verlauf der Evolution noch genauer zu verstehen. Du kannst doch nicht wirklich und wahrhaftig und ernsthaft an einen Garten Eden glauben? Heute! 2015! Das kann ich mir nicht vorstellen!... und was machen wir, wenn eines Tages Aliens bei uns auftauchen? Was ist dann mit Gottes Ebenbild und so...  Bitte!  Du brauchst nicht Deinen Glauben verraten. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Man kann ein guter Mensch ein, aktiver Christ oder Moslem oder was auch immer. Aber die Augen verschließen vor der Realität... das ist nicht gut. Liebe Grüße

eddiepoole  17.08.2018, 12:28

dann frage ich mich, warum menschen und schimpansen einander stärker ähneln als ein kapuzineräffchen einem gorilla ähnelt. der begriff "affe" ist so weit gefasst, dass wir unwillkürlich selbst da hineinfallen. gott ist entweder ein affe oder ist stark überfordert mit dem ziel, sich selbst abzubilden. oder er ist nur eine zwangsvorstellung.

Warum wird die Evolution öfter in Frage gestellt, als die Religion?

Warum glaubt mir keiner, dass ich Gott bin, obwohl es keine Beweise gibt, die dagegen sprechen?

Die Menschen stammen nicht von Affen ab, aber auch nicht von Adam und Eva.

Живи с этим.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Evolutionstheorie behauptet nicht, dass wir von Affen abstammen. Evolutionsforscher haben aber Beweise dafür gefunden, dass es früher eine Spezies gab, aus der sich im Lauf der Zeit beide entwickelt haben: Die Spezies der Affen ebenso wie die der Menschen.

Letztlich aber ist das nur Terminologie, denn wenn wir jener Spezies den Namen Uraffe gäben, wäre es tatsächlich richtig, dass Uraffen unsere Vorfahren waren und auch die der Affen.

Die Bibel sagt, Gott hätte Adam geschaffen. Das ist aber nur symbolisch zu verstehen und muss gelesen werden als: Gott hat Menschen geschaffen (wie indirekt auch immer). In hebräischer Sprache – in der die Bibel zunächst ja nur existiert hat –, steht das Wort "Adam" für die gesamte Spezies Mensch, zunächst also nicht für einen konkreten Menschen mit diesem Namen.

Christen sehen das heute so, dass die Evolution das Werkzeug war, mit dessen Hilfe Gott schließlich auch Menschen entstehen ließ. Er hat einfach nur das Weltall geschaffen und die Naturgesetze in Kraft gesetzt.