Springreiten?

6 Antworten

in der springstunde so, wie der trainer meint. hoch springen wird nicht oft im springunterricht gemacht. das kommt erst, wenn das parcoursspringen dran ist.

grundsätzlich muss das pferd im springen unter professioneller anleitung ausgebildet werden. es schadet nichts, wenn der teenager dabei im sattel sitzt.

8 jahre reiterfahrung ist ja auch nicht eben viel. nicht mal dann, wenn man 8 jahre durchgängig guten unterricht hat.

wie hoch es auf eigene faust des kindes springen kann, kommt drauf an, wie lange das pferd leben und halbwegs gesundbleiben soll. ich meine, wenn eine 14jährige hochsprungversuche mit einem nur rudimentär ausgebildeten jungpferd macht, dann wäre der tod oder die querschnittlähmung der reiterin allenfalls ein kollateralschaden, den man vernachlässigen kann. fürs pferd sind solche aktionen aber auch nicht gut. verletzungsgefahr oder gefahr eines tödlichen unfalls sind RIESIG - was ja immer schade um das pferd ist, weil es nichts dafür kann. spätschäden, die die lebenserwartung des pferdes auf ein alter von maximal 12 bis 15 jahren verkürzen sind nicht die ausnahme, sondern die regel.

auch ist ein jungpferd ja schnell sauer gesprungen - dann springt es gar nicht mehr.

um deine frage aber noch mit einer zahl zu beantworten - wenn es sich um reguläre, gekaufte springständer und -stangen handelt, würde ich sagen so 60cm sind MAL machbar - so insgesamt 15 solcher sprünge im monat. und so etwa 40 kleine kreuze oder kombis in maximal cavalettihöhe, damit das pferd in ruhe das taxieren lernen kann.

und es gibt auch die alte weisheit, dass in jedem pferd nur eine bestimmte anzahl von springhöhenmetern fürs ganze pferdeleben steht. je früher das pferd gesprungen wird, desto weniger meter sind das.

ich würds lassen, mit dem pferd auf eigene faust zu springen. buch genug springstunden, um alles zu lernen, was man lernen muss. gibts ja auch als gruppenstunden.


Wannabee565 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 18:29

Bro, ist ok. Du hättest auch einfach nur nh Zahl schreiben können

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Mit 6 ist noch kein Pferd komplett ausgewachsen und sollte meiner Meinung nach noch überhaupt nicht regelmäßig mit Reiter drauf springen - egal wie hoch. Ja ich weiß, Realität sieht GANZ anders aus. Trotzdem darf ich meine Meinung sagen.

Und reden wir von einem 1,30m Reitpony oder doch von einem echten Großpferd oder irgendwas dazwischen?

Und auch wenn so 14 jährige Reiterkinder denken, sie wüssten alles, täten sie gut daran, nur dann zu springen, wenn ein erfahrener Trainer - mit Hirn und Verstand - daneben steht und dann auch nur die Hindernisse, die dieser Trainer für angemessen erachtet.

Kommt auf das Pferd an (Rasse, Vermögen, Potential...), auf seinen Trainingszustand, auf die Trainingsmethoden, auf den Schwerpunkt. Alter des Reiters ist an sich egal, auch sagt der Zeitraum ja nicht unbedingt etwas über das Können aus. Was sind für Abzeichen/LK vorhanden? Welche Turnierfolge?

Grundsätzlich ist ein 6j. Pferd halt einfach noch nicht mal ausgewachsen und noch nicht voll entwickelt. Weder körperlich noch vom Kopf her. Klar man trotzdem Leistung fordern und das wird zur Genüge getan - L ist für nicht wenige Pferde in dem Alter leider schon Standard.

Ich persönlich finde A in dem Alter völlig ausreichend, ich vertrete aber aber auch nicht die Philosophie, Pferde über die Uhr zu drehen oder platt zu reiten. Ist halt einfach klar, dass ein frühes Schneller-Höher-Weiter Tribut fordert und solche Pferde dann schon in ihren eigentl besten Jahren Verschleißerscheinungen etc. aufweisen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

gute Leistung mit 6 Jahren für ein Pferd ist etwa Klasse L (max. 1,20m). Höher sollte es in dem Alter eher noch nicht gefordert werden. Früher ging Klasse L bis 1,25 m, dass ist heute aber Maximum in Klasse M mit einem Stern. M** geht bis 1,35m, aber das verlangt ein höheres Pferdealter.

Das Alter des Reiters spielt m.E. keine Rolle.


Wannabee565 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 18:28

Danke

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Schlecht ist, wenn man ein so junges Pferd mit übertriebenem Ehegeiz an seine Grenzen bringt.