Sony FX6, FX9 oder A7 IV (mit Gimbal) - Welche Kamera eignet sich besser für Dokus?

3 Antworten

Hallo

nun ja für "Dokus" reicht eine für Autofocus aufgeriggte FX30 mit XLR Handgriff, SEL 18-110 PZ und SEL 10-20 PZ als A Roll bzw für ENG/EFP. Plus eine aufgefriggte FX3 mit 2-3 Festbrennweiten für langsame Sujets, extrem Low Light (unter 100 Lux) und Cinelook. Ich würde noch ZV1 und ZVII als Gegenschuss, PoV und Improvsationsgeräte in Zwangslagen on Location dazunehmen. Mit einer ZVII an einem Mikrofongalgen lassen sich Kamerafahrten improvisieren die sonst nur ein Kamerakran oder eine Drohne hinbekommt.

Ansonsten streiten sich die ENGler ob FX6 oder FX9 besser ist. Die FX6 ist halt im Prinzip ein Henkelmann und die FX9 eine Schulterkamera. Man kann aber die FX6 auf Schultercam umriggen. Sony betrachtet die FX6 als ENG und die FX9 als EFP. Durch das modulare Konzept der FX9 kann die alles vom Henkelman, Studiobroadcast bis Cine Footage. Sony hat dafür die FX6 extra technisch "verkrüppelt" oder "erleichtert".

Die Sony FX Sensorstabillisierung reicht für ENG Kameraleute aus der Videozeit und der OSS der Cine Optiken bleibt an/unter der Wobbelgrenze aber Sony kann nicht Olympus oder Lumix Run & Gun Footage liefern.

Gimballs kosten ja inzwischen fast nix mehr es addiert Komplexität und Ausfallprobleme dass ist bei Dokus eher selten ein Problem. Bei "Einmaligmomenten" in Dokus dreht man ja meist mit A und B Roll

Ein Stativ mit Fluidneiger ist gross, schwer, teuer aber es ändert den Arbeitsstil bzw auch denn "Look".

Auch wenn du das mal wieder nicht hören willst, keine 11000€ Kamera macht dich zu einem besseren Videofilmer.

Für einen absoluten Einsteiger reicht eine Sony ZV-E10 oder ZV-E10II, denn von einer 5000€+ Kamera könntest du erstens mal den Hauptteil der Funktionen garnicht nutzen und zweitens verbessert die Kamera keinen unausgearbeiteten und dilettantisch gefilmten Langwagel-Content.

Was fürs Filmen wichtig ist, ist nicht die Kamera sondern derjenige, der sie bedient. Lern erstmal wie man eine Doku plant, wie man Filme spannend aufbaut und schneidet. Und wenn du das alles gelernt hast und mit einigen Filmen sogar Geld verdient hast, dann kannst du mal über eine teuere Kamera für professionelle Produktionen nachdenken.

Gimbal würde ich immer einen externen nehmen.