Sollten Männer früher als Frauen in Rente gehen dürfen?

11 Antworten

Nein, sollten sie nicht, weil es wissenschaftlich gesehen gar nicht so richtig klar ist, ob ein Geschlecht wirklich biologisch gesehen länger lebt. Es gibt eine Studie in einem Kloster, wo beide Geschlechter denselben Lebensstil haben, und dort gab es keinen Unterschied mehr in der Lebenserwartung.

Es ist also überhaupt nicht belegbar, ob Männer rein biologisch früher sterben oder ob es nur Einflüsse wie der Lebensstil und das Risikoverhalten sind.

Hier die Quelle:

https://katholisch.de/artikel/50944-klosterstudie-belegt-hoehere-lebenserwartung-bei-ordensmaennern

Wenn Männer dann auch noch Kinder kriegen und diese so neben Beruf, Haushalt und Frau mit links aufziehen, wie das von Frauen erwartet wird, dann evtl. könnte man daran denken, da Männer das schwache Geschlecht sind und dann wohl noch früher sterben würden, Weicheier, halten weder emotional noch psychisch viel aus, wesentlich weniger belastbar als Frauen, warum sollten sie auch noch bevorzugt werden, gehts noch?

Nein.

Bis Jahrgang 1951 gab es die Altersrente für Frauen bereits ab dem 60. Lebensjahr. Das hat man inzwischen abgeschafft.

Ich halte es für gerecht, dass das Rentenintrittsalter für alle Altersrenten nicht vom Geschlecht abhängt, sondern von den Beitragszeiten (Wartezeit) und ob ggf. eine Schwerbehinderung vorliegt.

Da Frauen im Schnitt niedrigere Renten bekommen als Männer macht es für den Staat wohl nicht viel aus, dass sie diese länger beziehen. Somit gleichen sich die Kosten pro Rentner wieder aus.

Und dass Männer früher sterben ist kein Naturgesetz, sondern liegt daran dass die Männer der heute alten Generation mehr geraucht und gesoffen haben und seltener zu Vorsorgeuntersuchungen gingen als ihre Frauen.

Und ich denke auch das gleicht sich bei der jüngeren Generation durch die Gleichberechtigung einander an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Es ist eher so, dass Altersarmut vor allem Frauen betrifft und manche Lebensleistung wie Kindererziehung zu wenig Anerkennung findet.

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