Sollte man sich eine Meinung über den Nahostkonflikt bilden?


03.10.2024, 22:03

Es war eigentlich Libanon gemeint. Aber Jordanien ist auch spannend!

12 Antworten

Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.

Das ist einer der Gründe, warum ich mich mit diesem Konflikt nicht beschäftige. Weil die Kriegspropaganda auf allen Seiten läuft und eben auch die Medien weltweit erreicht. Im Krieg gibt es keine objektive Wahrheit und es kommt erst recht nicht vor, dass diese „Wahrheiten“ allen Menschen in den Medien gezeigt werden.

Der Konflikt im Gazastreifen ist ein ewiger Streit um Vorherrschaft, Deutungshoheit, Religion und Völkerrecht.

Ich selbst hatte anfangs versucht ein wenig zu Recherchieren. Doch ebenso wie Du, bin ich irgendwann verloren gewesen. Vor allem weil sich wie so oft die Frage stellt „Wer war zuerst da“ und „Wer hat das eigentliche Recht“ usw.

Das ist mir alles - entschuldige die Ausdrucksweise - sowas von scheiß egal. Ich durchforste keine Jahrhundertgeschichte um das Große und Ganze zu verstehen und ich habe auch keine Lust noch 20 Artikel zu lesen um auf dem aktuellen Stand zu sein.

Die einzigen Eindrücke, die ich habe, sind, dass unschuldige Menschen sterben und, dass zumindest Israel gerade mit einem Land nach dem anderen im Krieg ist.

Ist eigentlich Zeitverschwendung bei der Lügerei. 45 Jahre Interesse an der Außenpolitik brachte mir folgende Erkenntnis. Israel ist mit seinen Provokationen der größte Treiber in der Region. Mit Arafat hätte es fast einen dauerhaften Frieden in der Region gegeben, aber die USA hat entgegend der Kneset die Zustimmung verweigert und somit die Abhängigkeit Israels dargelegt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Vielseitiges Wissen, viel Erfahrung im Leben

Im Grunde ist die Situation in Israel ganz einfach: 

Israel wollte endlich wieder einen eigenen Staat, (14. Mai 1948) um der mörderischen Willkür in der Zerstreuung unter den Völkern zu entgehen. Und sie bekamen ein winziges Stück am Ostrand des Mittelmeeres, das meist aus Sumpf und Wüste bestand von der UNO zugesprochen. Am Tag nach der Staatsgründung 1948 fiele alle umgebenden muslimischen Staaten über das jämmerliche Gebilde Israel her, um es ins Meer zu treiben. Doch Israel blieb Sieger. Dasselbe geschah viele Male - und immer blieb Israel Sieger und gewann Gebiete hinzu, bis die ursprünglichen Grenzen Israels wieder erreicht waren. 

Gebiete, die in einem VERTEIDIGUNGSKRIEG hinzugewonnen werden, sind Eigentum des siegreichen Staates

Doch während der ganzen Zeit bekämpften die Araber Israel, weil sie es nicht ertragen wollen, dass ein jüdischer Staat mitten unter muslimischen Staaten existiert. 

Und es wird so lange Kämpfe zwischen Israel und den Palästinensern geben, bis eine Seite so besiegt ist, dass sie ihre Unterlegenheit akzeptiert. In Europa wäre das denkbar, aber nicht für Muslime, die vom Koran inspiriert sind - und nicht bei der UNO, die von islamischen Staaten dominiert werden..... wobei dieser feindliche Schwebezustand zwischen Juden und Muslimen durch die immer wieder erzwungenen Waffenstillstände verursacht wurde.


RechtsSozial 
Beitragsersteller
 04.10.2024, 06:40

Das ist die reine Israelische Propaganda.

Daoga  04.10.2024, 17:18
@RechtsSozial

Nein, ist die pure Wahrheit. Selbsterkenntnis ist nicht das Ding der Muslime in dieser Weltgegend, sonst hätten sie schon längst die eigenen Radikalen ins Meer geworfen und Frieden mit den Israelis gemacht. Stattdessen geben sie den Israelis immer wieder blutigen Anlaß zum Zurückschlagen, so doof kann eigentlich keiner sein.

Freya4711  04.10.2024, 17:13

Schöne zionististische Propaganda.

Die islamische Welt ist nach wie vor nicht in der Moderne angekommen, dort gibt es so viele unterschiedliche Parteien, Stämme, Konfessionen, politische Gruppen etc., die sich gegenseitig nicht das Schwarze unterm Fingernagel gönnen, weil jeder von ihnen gern Kalif anstelle des Kalifen wäre und über alle anderen notfalls mit Gewalt herrschen (überall wo einer an die Macht kommt, wird die Opposition sofort unterdrückt), und so gibt es dort niemals wirklich Frieden, und dann kommt noch als westlich geprägter Fremdkörper der von allen angefeindet wird, Israel dazu. Quasi Luchs im Hundezwinger, jeder beißt jeden und den Luchs besonders, aber der hat scharfe Krallen und läßt sich nichts gefallen.

Friedlicher Diskurs auf demokratische und rechtstaatliche Art ist dort bis heute unbekannt, die Europäer haben das auch erst nach dem 2. Weltkrieg lernen müssen, daß alte "Erbfeindschaften" besser für immer begraben werden. Sonst hätten wir Deutschen jetzt schon wieder revanchistische Gelüste gegen Frankreich und England, undenkbar für die Heutigen!

Aber im Nahen Osten mischt halt auch noch die Religion mit rein, und solange die nicht zusammengestutzt ist, wird es keinen Frieden geben können. Bei uns ist das nach dem 30jährigen Krieg erfolgt, als die kriegführenden Konfessionen sich zwangsweise einigen mußten, weil die ausgebluteten Länder keine Armeen mehr ernähren konnten. Schätze das wird dem Nahen Osten auch nicht erspart bleiben bevor die Menschen dort endlich mal klüger werden, irgendeine große Katastrophe die bei denen die sie überleben für ein radikales Umdenken sorgt.

Also meine Meinung ist in erster Linie das es um viel im Endeffekt Sinnloses Töten geht.

Ganz grundsätzlich musst du dir keine Meinung dazu bilden, bzw. Ich kann mir durchaus vorstellen das sich intensiv damit zu beschäftigen viele Recht traurig machen.

Sich einzugestehen das man die Sache nicht versteht ist auf jedenfalls besser als laut eine Meinung heraus zu posaunen ohne das man sich länger als 10 Sekunden damit beschäftigt.