Sollte ich meinen Welpen zurückgeben?
Meine Familie wollte sich schon länger einen Hund anschaffen, da wir dachten er wird uns viel geben, uns auf Trab halten und Allgemein uns mehr zusammen bringen, da wir ein paar familiäre Probleme haben. Und nun haben wir uns einen Australian Shephard Welpen kurzfristig, von innerhalb 2 Tagen, gekauft. Ich hatte schon vorher meine Zweifel, da wir uns alle nicht viel mit Hunden, geschweige denn mit Aussis und deren besonderen Ansprüchen, auskennen. Ich habe zwar, direkt nachdem wir beachlossen haben, dass wir ihn kaufen, mir bestimmt jeden Artikel und jedes Youtube Video zu Welpenerziehung angeschaut, jedoch haben wir ihn erst 5 Tage und ich bin schon mehrere Male an das Ende meiner Nerven gekommen, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß. Er ist eben ein wilder Welpe der beißt, Sachen ankaut, wild ist und seine 5 Minuten hat. Es ist so viel für mich, da ich eben meistens die Einzige von uns bin, die sich stetig informiert, ihn versucht zu erziehen und alles zu handeln. Das geht richtig auf meine Psyche, da es eben einfach viel zu viel ist, was man ihm beibringen muss. Ich habe fast jede Nacht mental brakdowns, weil er manchmal so durchdreht, sodass ich nurnoch verzweifle. Naturlich hatten wir mit ihm auch sehr viele schöne Momente, wo er einfach unglaublich süß, lieb der Beste war und uns eigentlich sehr glücklich gemacht hat. Allgemein habe ich das Gefühl, dass er sich bei uns sehr wohl fühlt, da wir uns eben ziemlich um ihn künmern und auch eigentlich immer für ihn da sind. Jedoch ist er eben immer wieder eine totale Belastung für mich und uns. Außerdem würde er ab nächster Woche mind. 4 Stunden täglich an den Arbeitstagen in der Woche alleine sein, da wir alle auf Schule und Arbeit müssen. Dabei habe ich Angst dass, das zu viel für ihn wird und er sich unwohl bei uns fühlen wird, da er so kurz nach dem Ankommen schon Alleine sein muss. Dazu kommt noch, dass ich auf eine neue Schule gehe, was mich auch sehr in Anspruch nehmen wird und ich eben nicht meine volle Aufmerksamkeit darauf ziehen kann, weil ich mich 24/7 um ihn sorge.Darauf kommt noch die jetztige stressige Corona Situation und eben unsere familiären Probleme, die sehr schwer sind und auch nocheinmal ein imenser Druck, der für mich und, ich befürchte, auch für unseren Welpen zu viel bekommen werden, da er sie eben mitbekommt. Ich muss aber auch sagen, dass ich ihn eigentlich sehr mag und auch trautig wäre, wenn er weg ist, weil ich mich schon so gut an ihn gewöhnt habe. Ich bin mir einfach nicht sicher ob das wirklich eine gute Entscheidung war und ob wir uns und dem Hund wirklich etwas Gutes damit getan haben. Was meint ihr? Denkt ihr dass, das jetzt nur eine Phase ist, die man Anfangs mit einem Welpen durchmacht, in der einem allemögliche Zweifel aufkommen und am Ende doch Alles gut wird oder denkt ihr, dass es für uns und für den Welpen besser ist wenn wir ihn zurückgeben.
10 Antworten
Als ich den Text zu Ende gelesen hatte, dachte ich so "alles falsch gemacht, was man falsch machen kann". Falsches Hundemodell, falsche Motivation, viel zu überstürzt und gar keine optimalen Bedingungen.
Aber ich will Dir keine Vorwürfe machen, daher ohne weitere Erklärung: gebt ihn zurück, bevor es für ihn oder Euch zum Drama wird ... ich hoffe, dass das ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Und für die Zukunft: einen Hund schafft man sich nicht an, um welche Probleme auch immer zu lösen - wie Du siehst kommen dann in den meisten Fällen weitere Probleme hinzu. Zweitens: wenn man keine Zeit hat, es mehrere Stunden am Stück gibt, in denen niemand zu Hause ist, dann nimmt man keinen Welpen. Und drittens: suche Dir einen Hund aus, der hinsichtlich seiner Ansprüche zu den Möglichkeiten der Familie passt.
Ich wünsche dem Hund und Euch alles Gute. Gruss
Ich denke es war eine wirklich dumme Idee sich in der Situation auch noch einen Hund zu holen.
Ja - ein Welpe ist nett und lustig und süss. Aber er macht auch viel Arbeit und bedeutet viel Verantwortung. Darüber muss man sich klar sein. Leider unterschätzen viele "Anfänger" wie stressig ein Welpe sein kann. Noch dazu wenn man dann einen Hund einer solchen Arbeitsrasse holt. Nicht umsonst raten wir hier Anfängern von solchen Rassen ab.
Auch dass der Hund jetzt plötzlich einen halben Tag alleine sein soll - das wird nicht funktionieren. Der wird Eure Wohnung auf links drehen. Und wenn Du von der Schule kommst kannst Du erstmal putzen weil er in die Wohnung machen wird. Er wird jaulen und bellen und die Nachbarn werden Euch bald sagen was sie davon halten...
Das war alles nicht gut geplant. Wenn ihr die Möglichkeit habt den Welpen zum Züchter zurück zu bringen dann tut das so schnell wie möglich bevor wieder ein kleiner Hund einen schlechten Start ins Leben hat. Tut es für den Hund und auch für Euch.
Die wirkliche Arbeit mit dem Hund geht ja erst los. Wenn ihr jetzt schon überfordert seid was soll dann in einem halben Jahr passieren wenn der Hund in der Pubertät ist ? Wenn es dann richtig ans Eingemachte geht und der Hund eine konsequente Erziehung braucht und viel Auslastung ? Dagegen ist das was ihr jetzt habt noch gar nichts ....
Schon Alleine das ihr ihn mit dem allein sein quälen werdet solltet ihr ihn zurück gegeben!
Bis ein Welpe 5-6 Monate alt ist muss 24/7 jemand da sein, erst dann baut man langsam das allein bleiben auf wofür man Minimum noch mal ein halbes jahr einplanen sollte.
Ihr werdet den Welpen damit traumatisierten.
Er wird furchtbar bellen und jaulen, aus lauter Stress und Panik überall Pfützen und Häufchen verteilen und zum Schluss aus dem Stress heraus euer zuhause verschönern und Sachen zerstören.
Kann alles sein was er zerstören wird. Von der Haustür, bis hin zur Tapete, Möbel, Kissen usw
Ja solltet ihr
Man holt sich keinen Hund in der Hoffnung dass dieser Schwung ins Leben bringt oder um Probleme im Leben zu lösen man muss nicht nur Hunde lieben sondern auch die Arbeit dahinter klar es ist manchmal sehr stressig so einen zu erziehen es reißt auch mal der längste Geduldsfaden trotzdem immer Ruhe bewahren besonders bei Anfängern
Das Welpenalter ist noch schön und eigentlich stressfrei das Flegelalter ist dann wieder komplizierter
Ein Australian Shepherd ist so eine anspruchsvolle rasse…die ist nicht für jeden was ist
Man plant und überlegt es sich gut bevor man sich einen Hund holt
Es wäre schlau, diesen zurückzugeben. Ihr müsstet euch eingestehen, dass ihr euch nicht genug beratend habt lassen.
Manche bekommen auch Hunde auf Probe, das war einfach so eine Probe. Für den Hund ist es besser, wenn ihr ihn zurück gebt.